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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Politische Parteien<br />

denen militärischen Reglementen. Dieser Begriff wird besonders im<br />

subsidiären Bereich falsch ausgelegt. Er hat auch keinen internationalen<br />

Standard. Ich hoffe, dass man diesen Begriff ausräumt.<br />

Büchler Jakob:<br />

1. Wie stellt sich unser Chef VBS zu den friedensfördernden Einsätzen<br />

in Kosovo? Wie Sie wissen, hat das Parlament diese Einsätze bis<br />

2011 befristet. Ich denke, dass sie aber auch nach 2011 noch nötig<br />

sein werden.<br />

2. Zum Bereich Logistik: Wir wissen, dass die Leute in diesem<br />

Bereich am Anschlag sind. Es wurden jetzt einige Massnahmen<br />

in die Wege geleitet. Genügen diese Massnahmen?<br />

3. Sind Sie auch der Meinung, dass das Militärgesetz revisionsbedürftig<br />

ist?<br />

Segmüller Pius: Ich denke, es ist eine staatspolitische Diskussion, die<br />

wir lancieren können. Wir haben vorhin von der Zuständigkeit der verschiedenen<br />

Staatsebenen im Sicherheitsbereich gesprochen. Dieses Problem<br />

kann der Sicherheitspolitische Bericht nicht lösen. Es ist auch keine<br />

Angelegenheit der SiK. Aber es gibt ja Trägerschaften auf Stufe Bund<br />

für alle diese Organe. Vielleicht könnte man einmal darüber reden und<br />

letztlich sogar eine Verfassungsänderung bewirken, um die Kompetenzen<br />

und Verantwortungen ein bisschen zu vereinheitlichen.<br />

Catrina Christian: Zu den gesetzlichen Grundlagen: Ich sehe aufgrund<br />

des Sicherheitspolitischen Berichts keinen Anlass für eine Verfassungsänderung.<br />

Für das Militärgesetz gilt das Gleiche, wobei zu sagen ist, dass sich<br />

aus der Weiterentwicklung der Armee schon Änderungen im Militärgesetz<br />

ergeben könnten – aber aus dem Bericht per se wahrscheinlich nicht.<br />

Zur Frage nach den Szenarien: Bis jetzt ist die Idee, keine Szenarien<br />

aufzuzeigen. Wären sie fiktiv, hätten sie wenig Aussagekraft. Wären sie<br />

realistisch, würden uns die Kollegen vom EDA sagen, das sei diplomatisch<br />

keine gute Sache. Die Gefahren müssen natürlich schon beschrieben<br />

werden, aber eher nicht anhand von Szenarien.<br />

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