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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren<br />

Zusammengefasst kann man sagen, dass es für die Kantone sehr<br />

wichtig ist, dass dieser Sicherheitspolitische Bericht dazu genutzt wird,<br />

eine nationale Sicherheitskooperation zu definieren, die Rolle der verschiedenen<br />

Sicherheitsorgane zu analysieren und zu definieren, und<br />

gestützt darauf eben auch die entsprechenden Mittel und Ressourcen<br />

abzuleiten. Damit habe ich nicht gesagt, dass die Aussensicht nicht auch<br />

wichtig ist. Der Sicherheitspolitische Bericht 2000 hat ja einen Blick auf<br />

die Zusammenarbeit mit Partnern im Ausland gerichtet. Wir stellen das<br />

nicht infrage, aber der Sicherheitspolitische Bericht sollte dieses Mal eben<br />

auch dazu genutzt werden, die Zusammenarbeit im Innern zu klären. Das<br />

Funktionieren der Zusammenarbeit im Innern ist entscheidend, auch für<br />

den Schutz der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land.<br />

Diskussion<br />

Catrina Christian: Die Ressourcenfrage scheint für die KKJPD nicht<br />

im Vordergrund zu stehen. Sehe ich das richtig, dass Ihnen die Rolle der<br />

verschiedenen Beteiligten und die Art des Zusammenspiels wichtiger<br />

sind als die Ressourcenfrage?<br />

Keller-Sutter Karin: (zu Catrina Christian) Die Ressourcenfrage ist auch<br />

eine Frage, aber ich empfinde es so, dass es primär an den Kantonen ist,<br />

hier Verantwortung zu übernehmen. Wenn die Kantone die Polizeihoheit<br />

in einer glaubwürdigen Art und Weise wahrnehmen wollen, dann sind sie<br />

auch verpflichtet, selber die Ressourcen dafür aufzubringen. Die Kantone<br />

haben natürlich nicht nichts gemacht, was die Polizeiarbeit betrifft. Bund<br />

und Kantone haben im Rahmen von «USIS» versucht, die Lücke bei den<br />

Polizeibeständen zu definieren. Definiert wurde sie auch von anderen<br />

(Verbänden, Parteien, etc.) und je nach politischem Standpunkt fällt<br />

sie etwas kleiner oder etwas grösser aus. Wir haben uns daran gemacht,<br />

diese Lücke zu füllen. Heute stellen wir fest, dass verschiedene Kantone<br />

weitere Aufstockungsvorlagen in den Parlamenten haben. Bisher bestand<br />

Konsens darüber, dass die Kantone die Polizeikräfte auf die sogenannt<br />

normale Lage, also den Alltag ausgerichten und dass sie in der Lage sind,<br />

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