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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Politische Parteien<br />

gesehen werden kann. Die Welt erlebt insgesamt einen tiefgreifenden<br />

Wandel mit heute noch nicht überblickbaren Konsequenzen. Prognosen<br />

für einen Zeitraum von mehreren Jahren werden auch nicht annähernd<br />

Bestand haben.<br />

Sicher ist nur: Die Armee hat auch in einer Phase tiefgreifenden<br />

Wandels jederzeit auf Bedrohungen Antwort zu geben. Sie muss auch vor<br />

sich plötzlich ändernden, vor plötzlich neu auftauchenden Bedrohungen<br />

bestehen können. Es wäre in dieser Situation völlig falsch, sich auf eine<br />

fixe Zukunftsvorstellung festzulegen und die Armeeplanung auf diese<br />

fixe Vorstellung auszurichten. Die Gegenwart und die nächste Zukunft<br />

werden von Überraschungen und Wechselfällen geprägt sein. Darauf hat<br />

sich die Armee einzustellen.<br />

Die wichtigsten Bedrohungen und Gefahren<br />

Die eigentliche, jederzeit aktuelle Bedrohung heisst Überraschung. Die<br />

Schweiz muss sich so wie die gesamte Menschheit auf ausserordentliche,<br />

unerwartete Wechselfälle einstellen, die allenfalls in rascher Abfolge<br />

Tatsache werden können. Diese Wechselfälle haben auch sicherheitspolitische<br />

Dimension. Landesregierung und Armeeführung haben entsprechend<br />

rasche Antworten – auch sicherheitspolitische Antworten – auf<br />

sich gegebenenfalls überstürzt einstellende Veränderungen und daraus<br />

resultierende Bedrohungen zu finden. Drängen sich Massnahmen auf,<br />

dann muss die Armee in der Lage sein, diese rasch zu treffen.<br />

<strong>Sicherheitspolitik</strong> heute<br />

Die sicherheitspolitische Hauptanstrengung muss folglich darauf ausgerichtet<br />

werden, dass die Verantwortungsträger in Regierung und Armee<br />

auf – ohne nennenswerte Vorwarnung – eintretende Überraschungen<br />

zügig und richtig zu reagieren in der Lage sind. Die Führungsverantwortlichen<br />

in Staat und Armee müssen intensiv auf die schwierige Aufgabe<br />

trainiert werden, selbst angesichts äusserst überraschend eintretender<br />

Entwicklungen Entscheidungs- und Führungsfähigkeit zu behalten.<br />

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