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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Verein <strong>Sicherheitspolitik</strong> und Wehrwissenschaft<br />

verbleibenden Betrieb des Bundes unseren Bürgern zeigen wollen, dass<br />

wir uns die Armee eigentlich nicht leisten wollen. Der Kampf um mehr<br />

Finanzen ist noch nicht verloren. Ich glaube, diese Diskussion müsste<br />

wieder vermehrt geführt werden. Deshalb muss man die <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

mit den Finanzplänen verknüpfen.<br />

Vez Jean-Luc: Angesichts der Finanzknappheit wird sich uns im Zusammenhang<br />

mit dem Sicherheitspolitischen Bericht auch die Frage stellen,<br />

welches Instrument wie viele finanziellen Mittel bekommt. Sind Sie der<br />

Meinung, dass die heutige Verteilung der finanziellen Mittel richtig ist?<br />

Wie Sie wissen, sagen viele Bürger: Die Bedrohungslage hat sich verändert;<br />

weshalb bekommt die Armee so viel Geld, wieso hinkt die Polizei<br />

immer hinterher?<br />

Grossmann Christoph: (zu Vez Jean-Luc) Wenn man aus staatspolitischen<br />

Gründen sagt, es bleibt bei Wehrpflicht und Miliz, dann löst das<br />

einen gewissen Finanzierungsbedarf aus, der aus unserer Sicht bereits<br />

unterschritten ist. Ob die Polizei oder die Armee mehr Mittel haben<br />

sollte, ist nicht die Frage. Die Frage ist, inwiefern man gewisse Mittel<br />

für bestimmte Aufgaben polizeilicher Art verwenden kann. Die Mittelverteilung<br />

muss neu beurteilt werden.<br />

Vez Jean-Luc: Sie gehen also davon aus, dass die Armee der Ausgangspunkt<br />

für alles ist. Man könnte die Dinge auch anders sehen. Man könnte<br />

sagen, man schaut zuerst die Bedrohungsformen an und verteilt dann die<br />

finanziellen Mittel aufgrund der entsprechenden Bedürfnisse. Das wäre<br />

auch ein Ansatzpunkt, oder?<br />

Grossmann Christoph: (zu Vez Jean-Luc) Es ist ein Ansatzpunkt. Wir<br />

sagen, dass wir mit diesem Ansatz aufgrund unserer Überlegungen im<br />

Moment keine Lösung finden. Wenn man von Ihrem Ansatzpunkt<br />

ausgeht, lautet die nächste Frage: Was ist dann noch eine Armeeaufgabe?<br />

Wie auch immer die Ausgestaltung wäre, stossen wir bei integraler<br />

Betrachtung insbesondere des Mix von Personalkategorien auf derart<br />

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