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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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<strong>Schweizer</strong>ischer Gewerbeverband<br />

Welche Grundstrategie soll die Schweiz in ihrer <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

verfolgen (z.B. möglichst grosse Autonomie, Kooperation,<br />

Beitritt zu einer Militärallianz)?<br />

Der <strong>Schweizer</strong>ische Gewerbeverband plädiert klar für die Wahrung einer<br />

grossen Autonomie. Er ist sich aber bewusst, dass internationale Sicherheitskooperationen<br />

einbezogen werden müssen, vor allem im Bereich der<br />

Terrorismusbekämpfung.<br />

Was die Auslandeinsätze betrifft, scheint uns zwingend zu sein, dass<br />

man die Interessengebiete der Schweiz definiert, um entscheiden zu<br />

können, welche Einsätze sinnvoll sind und welche nicht. Die Einsätze<br />

in Kosovo sind für uns nachvollziehbar, und zwar aus der Überlegung<br />

heraus, dass die Schweiz somit weniger Asylanten bzw. Flüchtlinge aus<br />

diesem Gebiet hat. Es ist für uns aber nicht ganz einzusehen, weshalb<br />

sich die <strong>Schweizer</strong> Armee in Somalia engagieren sollte. Mit dieser Forderung<br />

nach einer Definition der Interessengebiete ist auch gesagt, dass<br />

es zwingend eine Koordination zwischen der <strong>Sicherheitspolitik</strong> und der<br />

Aussenwirtschaftspolitik braucht. Es stellt sich die Frage, wie man die<br />

Koordination sicherstellt.<br />

Was ist der Stellenwert der Neutralität für die <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

der Schweiz?<br />

Aus Sicht des <strong>Schweizer</strong>ischen Gewerbeverbandes gibt es keinen Anlass,<br />

die schweizerische Neutralitätspolitik infrage zu stellen und/oder neu<br />

definieren zu wollen. Sie gehört zum staatspolitischen Grundkonzept<br />

unseres Landes und ist unverzichtbar. Namentlich haben internationale<br />

Sicherheitskooperationen und Auslandeinsätze der Neutralität in jedem<br />

Fall Rechnung zu tragen.<br />

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