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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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<strong>Schweizer</strong>ische Offiziersgesellschaft<br />

und sinnvoll. Da gibt es verschiedene Wege, ohne gleich der NATO beitreten<br />

zu müssen. Ich bitte Sie, Kooperation in diesem Sinne zu verstehen.<br />

Was das Auslandengagement betrifft, ist es so, dass die Schweiz im<br />

Unterschied zu anderen Ländern wenig Erfahrung hat. Natürlich gibt es<br />

Einsätze, die schon lange laufen. Aber in dem Sinne, wie wir die Einsätze<br />

heute verstehen, nämlich als bewaffnete Friedensförderungseinsätze,<br />

hat die Schweiz wenig Erfahrung. Der Beitrag der Schweiz ist unseres<br />

Erachtens glaubwürdig. Die Schweiz engagiert sich mit wesentlichen<br />

Kräften. Dementsprechend soll das so weitergeführt werden. Das Auslandengagement<br />

soll für die Struktur der Armee nicht bestimmend sein.<br />

Für uns ist das eine Frage der grundsätzlichen Ausrichtung, aber auch<br />

der Ressourcen. Ich glaube, das hätte auch innenpolitisch keine Chance.<br />

Widmer Martin: Zu den Kompetenzen der zivilen Partner: Sie haben<br />

ausgeführt, dass für die Bewältigung der Normallage alle Blaulichtorganisationen<br />

zuständig seien. Dann haben Sie gesagt, die Polizei sei zusätzlich<br />

zuständig für den Schutz der Bevölkerung in ausserordentlichen<br />

Lagen. Vielleicht habe ich Sie falsch verstanden. Ich bin der Ansicht, dass<br />

grundsätzlich die zivilen Behörden die Verantwortung haben. In ausserordentlichen<br />

Lagen kommen diverse Kaskaden zum Tragen, nämlich die<br />

Partner des zivilen Verbundsystems Bevölkerungsschutz. Ich möchte das<br />

hier einbringen, denn das System Bevölkerungsschutz ist sehr gut auf<br />

dem Papier, aber wir müssen es noch besser umsetzen. Mein Anliegen<br />

ist, dass das auch Eingang findet in den Sicherheitspolitischen Bericht.<br />

Schatzmann Hans: (zu Widmer Martin) Wir teilen Ihre Meinung. Deshalb<br />

begrüssen wir es sehr, dass bei der Erarbeitung des Sicherheitspolitischen<br />

Berichts auch die Kantone anwesend sind. Es ist entscheidend,<br />

dass man versucht, das System Bevölkerungsschutz auch im Sicherheitspolitischen<br />

Bericht umzusetzen.<br />

Thalmann Anton: Ich möchte wissen, an wem Sie Mass nehmen wollen,<br />

um zu bestimmen, wie viele militärische Mittel Sie brauchen. Im<br />

europäischen Umfeld haben wir keine Angriffsarmeen mehr. Es sind<br />

Expeditionsarmeen, die an der unruhigen Peripherie Europas eingesetzt<br />

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