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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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obschon sich andere europäische Staaten nicht daran beteiligen. Was die<br />

Art der möglichen Einsätze betrifft, gehen wir eher davon aus, dass wenig<br />

spezialisierte Truppen nicht vorgesehen werden sollten, weil hierfür kein<br />

Mangel besteht; vielmehr wäre es wertvoll, Spezialisten zu entsenden.<br />

In diesem Bereich kann die Schweiz auch mit Blick auf ihr volkswirtschaftliches<br />

Leistungsvermögen sicher eine Wirkung erzielen. Geht man<br />

von der Konzeption einer integrierten Mission aus, besteht das Interesse,<br />

die einzelnen Elemente stärker zu verzahnen. Was die Schnittstellen<br />

zwischen zivilen und militärischen Aspekten solcher Missionen betrifft,<br />

hat die Schweiz ein gewisses Know-how, das ausgebaut werden könnte,<br />

wenn man zusätzliche Erfahrungen in diesem Bereich sammeln würde.<br />

Krummenacher Heinz: (zu Greminger Thomas) Auch ich bin der<br />

Ansicht, dass man zwischen der Armee als Machtapparat und der Armee<br />

als Träger von militärischem Know-how unterscheiden muss. Gerade mit<br />

Blick auf das vorhandene Know-how wäre zu fragen, weshalb die Schweiz<br />

nicht einen Expertenpool im militärischen Bereich aufbaut, der analog<br />

zur zivilen Friedensförderung Ländern Unterstützung in militärischen<br />

Fragen bieten könnte.<br />

Momentan unterstützt swisspeace in Guinea und Guinea-Bissau zivile<br />

friedensfördernde Projekte. In beiden Ländern lässt sich im Moment<br />

mit ziviler Friedensförderung absolut nichts machen, wenn man parallel<br />

dazu nicht auch die militärische Seite anschaut und versucht, die militärischen<br />

Machtträger in zivile Strukturen einzubinden. Der Beitrag<br />

der Schweiz könnte sein, das bei uns entwickelte Know-how in solchen<br />

Ländern zu vermitteln.<br />

Angehörte<br />

Goetschel Laurent,<br />

Prof. Dr.<br />

Director swisspeace<br />

Krummenacher Heinz, Dr. Managing Director swisspeace<br />

swisspeace<br />

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