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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Institute<br />

cen in diesen Politikfeldern möglichst synergetisch und gebündelt einsetzen<br />

würde, um ihren Beiträgen ein grösseres Gewicht zu verleihen.<br />

Abschliessend ist uns daran gelegen, nochmals zu betonen, dass wir<br />

die <strong>Schweizer</strong> Armee der Zukunft als Dienstleistungserbringer in sorgfältig<br />

definierten und thematisch unterschiedlich gelagerten Bereichen<br />

der nationalen und internationalen Politik der Schweiz sehen. Grundlage<br />

für die Gesamtheit der Aussenbeziehungen der Schweiz sollte ein nicht<br />

nur sicherheitspolitischer, sondern aussenpolitischer Bericht bilden, der<br />

diesen Namen inklusive entsprechender strategischer Zielsetzungen verdient.<br />

In einem solchen Bericht hätte auch die Armee ihre Rolle zu spielen.<br />

Sie sollte dem Erreichen der übrigen aussenpolitischen Ziele und insbesondere<br />

denjenigen im Bereich der Friedensförderung dienen. Daneben<br />

sollte der Gesamtbundesrat im Rahmen der Verwaltungsreorganisation<br />

aber auch die institutionellen Strukturen schaffen, die notwendig sind,<br />

um vorausschauend und effizient jene nicht-militärischen Herausforderungen<br />

anzugehen, die für die Sicherheit der Schweiz und ihrer Bevölkerung<br />

von entscheidender Bedeutung sind.<br />

<strong>Sicherheitspolitik</strong> in der Risikogesellschaft, in der wir leben, ist eine<br />

Querschnittsaufgabe und kann folglich nicht einfach vom Gesamtbundesrat<br />

an ein Departement, hier: ans VBS, delegiert werden.<br />

Diskussion<br />

Schneeberger Roger: (zu Krummenacher Heinz) Ich habe Ihrer Analyse<br />

hinsichtlich der Verwirrung rund um den Begriff <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

folgen können, kann aber Ihre Schlussfolgerung nicht nachvollziehen.<br />

Da Sie fordern, dass man auf eine Unterscheidung zwischen innerer und<br />

äusserer Sicherheit verzichte, wäre es doch angebracht, einen Bericht zu<br />

fordern, der beide Bereiche abdecken und sich mit den Unschärfen der<br />

Begriffe auseinandersetzen würde. Würde damit dem schweizerischen<br />

Interesse nach Sicherheit nicht besser Rechnung getragen?<br />

Krummenacher Heinz: Ich bin nicht gegen einen Bericht zur <strong>Sicherheitspolitik</strong>.<br />

Ich bin nur dagegen, dass das VBS – quasi pars pro toto –<br />

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