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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Institute<br />

es dennoch zu solchen Vorfällen kommt, sollte man vorsehen, dass man<br />

in der Schweiz auch die Fähigkeit hat, einen Krisenstab einzurichten,<br />

der von der Schweiz aus operieren kann. Die Erfahrungen im Zusammenhang<br />

mit der Tsunami-Katastrophe in Asien haben gezeigt, dass ein<br />

Krisenstab, der von der Schweiz aus operierte, fähig war, für das Wohl<br />

der <strong>Schweizer</strong> Bürger in jenen Gebieten zu sorgen und eine gewisse Schadensbegrenzung<br />

zu erreichen.<br />

Zwahlen Pedro: Könnte nicht auch die Stärkung unseres Aussennetzes<br />

unsere Aktionsmöglichkeiten in solchen Krisenfällen im Besonderen<br />

und bei der Verletzung von schweizerischen Interessen im Allgemeinen<br />

verbessern?<br />

Tanner Fred: Mit der zunehmenden Globalisierung gewinnt das Aussennetz<br />

an Bedeutung. Das Aussennetz kann aber nicht überall tätig werden.<br />

So sind in den vergangenen Jahren mehrmals Krisenevakuationen notwendig<br />

geworden, bei welchen europäische und auch schweizerische Bürger<br />

schnell evakuiert werden mussten. In diesen Fällen war die Schweiz<br />

nicht in der Lage, selber Ihre eigenen Bürger zu evakuieren; sie war auf<br />

die Zusammenarbeit mit der Europäischen Gemeinschaft, mit Nachbarstaaten<br />

wie Frankreich oder mit der NATO angewiesen. Aus diesem<br />

Grund ist für solche Eventualitäten die vorbereitende Zusammenarbeit<br />

von sehr grosser Bedeutung.<br />

Fellay Luc: (à Tanner Fred) Concernant le lien que vous faites entre<br />

l’enlèvement des deux touristes suisses dans le nord du Mali et du terrorisme,<br />

nonante pour cent des citoyens suisses n’assimilent selon moi pas<br />

cela à du terrorisme. Il y a un problème de perception de cette notion, qui<br />

n’est gérable ni temporellement ni spatialement. Il s’agit d’une menace<br />

qui nous oblige à être en permanence «sur le pont». Le Conseil fédéral<br />

garde-t-il en permanence une conduite par son état-major de sécurité à<br />

cet égard, ou ne réagit-il que lors d’un événement? Il y a là un flou artistique<br />

nécessitant un peu plus de clarté.<br />

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