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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Politische Parteien<br />

scher Ebene darüber diskutiert werden muss, was die Interessensräume<br />

sind, in denen solche Truppenkontingente zum Einsatz kommen sollen.<br />

(zu Schneeberger Roger) Diese Frage können wir heute noch nicht<br />

abschliessend beantworten. Dies wäre nicht seriös. Die konkreten Fähigkeitscluster<br />

leiten sich von den Aufgaben der Armee im Rahmen der <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

ab. Auch die zivilen Organisationen wie die Blaulichtorganisationen<br />

trainieren nicht einfach nur den Normalfall, sondern Szenarien. Man<br />

trainiert somit die Fähigkeiten im Hinblick auf die Erfüllung des Auftrags<br />

im gesamten Aufgabenspektrum. Der Sicherheitspolitische Bericht wird<br />

darzulegen haben, welches die Fähigkeiten sein sollen.<br />

Engelberger Edi: Bei den Auslandeinsätzen stellt sich immer die Frage,<br />

wo und wie diese Einsätze geleistet werden sollen. Diese entscheidenden<br />

Fragen muss man wohl im Einzelfall entscheiden. Die Ausbildung der<br />

Armee im Ausland – das sei betont – befürworten wir; es muss die Möglichkeit<br />

bestehen, diese Truppen, die in der Schweiz nicht mehr beübt<br />

werden können, im Ausland ausbilden zu können.<br />

(zu Schneeberger Roger) USIS ist leider gescheitert. Wir haben auf<br />

beiden Seiten Fehler gemacht. Es konnte ein wesentlicher Fortschritt erzielt<br />

werden, indem man diese Plattform eingerichtet hat. Wir sind klar der<br />

Auffassung, dass die Polizei der Kantone für die normale Lage ausgebildet<br />

werden muss. Wir fordern, dass die kantonalen Polizeikorps sich für die<br />

normale Lage ausrüsten und vorbereiten, damit sie nicht bei jeder Gelegenheit<br />

die Nachbarhilfe beanspruchen oder den Bund um Hilfe bitten.<br />

Malama Peter: Bezüglich der Kantonshoheit im Kontext der subsidiären<br />

Sicherungseinsätze möchte ich noch etwas ergänzen: Subsidiäre Sicherungseinsätze<br />

betreffen per definitionem ausserordentliche Lagen, bei<br />

welchen die Armee unterstützend wirkt. Am Beispiel der Botschaftsbewachungen<br />

ist aber eine gegenteilige Anwendung feststellbar. Die FDP-<br />

Liberalen sind dezidiert der Auffassung, dass Botschaftsbewachungen<br />

durch Bestände der Armee nicht dazu dienen sollen, Bestandeslücken<br />

bei der Polizei zu füllen. Die Wirtschaft ist nicht mehr bereit, über Jahre<br />

hinweg Soldaten zugunsten der zivilen Organe zur Verfügung zu stellen.<br />

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