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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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swisspeace<br />

einen Bericht zur <strong>Sicherheitspolitik</strong> schreibt, da unseres Erachtens alle<br />

Departemente involviert werden sollten. Nur so wäre eine umfassende<br />

Analyse von Bedrohungen möglich. Heute zäumt man aber das Pferd<br />

von hinten her auf: Wie bei der Beschaffung neuer Kampfflugzeuge gut<br />

zu zeigen ist, setzt man zunächst die Ressourcen fest und schaut dann im<br />

Nachgang, was man für diesen Betrag erhält. Dabei hat man es verpasst,<br />

im Vorfeld einer Beschaffung mögliche Bedrohungen zu analysieren, auf<br />

die man antworten möchte. Man hat einfach festgestellt, dass die alten<br />

Flugzeuge nicht mehr lange taugen werden, sodass es neue braucht. Das<br />

ist der falsche Ansatz. Zunächst sollte man eine umfassende Bedrohungsanalyse<br />

machen, zu der das VBS sicherlich beitragen kann. Es ist aber<br />

falsch, dass das VBS seine eigentliche Perspektive ausdehnt und auch<br />

beispielsweise demographische Entwicklungen einzubeziehen versucht.<br />

Schneeberger Roger: (zu Krummenacher Heinz) Heute sind Vertreter<br />

des EDA, des EJPD, der Konferenz der kantonalen Militär- und Zivilschutzdirektoren<br />

und der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren<br />

anwesend. Der Übungsansatz ist ja, eine sehr breite Palette<br />

von Meinungen anzuhören. Ist unser Ansatz angesichts der von Ihnen<br />

geforderten breiten Auslegeordnung so falsch?<br />

Fäh Paul: (zu Krummenacher Heinz) Ich muss Ihnen widersprechen: das<br />

Vorgehen entspricht eigentlich Ihren Forderungen. Ansonsten würden<br />

wir den Sicherheitspolitischen Bericht ja nicht überarbeiten.<br />

Catrina Christian: (zu Krummenacher Heinz) In der Tat gibt sich das<br />

VBS bei der Ausarbeitung des Sicherheitspolitischen Berichts eine etwas<br />

stärkere Rolle als andere Departemente. Das VBS betrachtet sich seit<br />

einigen Jahren aber nicht nur als reines Militärdepartement, sondern<br />

als Departement, das sich mit Sicherheit und <strong>Sicherheitspolitik</strong> befasst.<br />

Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass das von Ihnen diesbezüglich<br />

geäusserte Anliegen zumindest zu 60 bis 70 Prozent erfüllt wird.<br />

Fäh Paul: (zu Krummenacher Heinz) Die <strong>Sicherheitspolitik</strong> wird nicht<br />

vom VBS gemacht; das sind das VBS, das EJPD und das EDA, die ent-<br />

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