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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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tanz dieser Führungsstrukturen auf der Seite der anderen Departemente.<br />

In diesem Sinne braucht es wahrscheinlich auch in Zukunft<br />

eine Kombination eines prozessorientierten Ansatzes mit einer<br />

verstärkten Zusammenführung gewisser Elemente im Rahmen<br />

des VBS. Überprüfenswert wäre meines Erachtens, ob man die<br />

verschiedenen Krisenstäbe nicht in einem zentralen Krisenstab<br />

zusammenführen könnte.<br />

(zu Fäh Paul) Ich halte es nicht für sinnvoll, die <strong>Sicherheitspolitik</strong> so<br />

weit auszudehnen, dass sie den ganzen Polizei- und Kriminalistikbereich<br />

und noch weitere Bereiche umfasst. Der Fokus sollte auf den zentralen<br />

sicherheitspolitischen Instrumenten – der Aussenpolitik und der Armee –<br />

liegen. Es ist natürlich schon so, dass die Schnittstellen wichtiger werden –<br />

die Schnittstellen zu den Kantonen, zur Polizei oder zu anderen Bereichen<br />

wie etwa dem Gesundheitsbereich. Aber den Begriff der <strong>Sicherheitspolitik</strong><br />

würde ich nicht zu stark erweitern.<br />

(zu Adam Rita)<br />

Center for Security Studies, <strong>ETH</strong>Z<br />

1. Was die Lücke im Bereich der Konfliktprävention anbelangt, sehe<br />

ich auf bilateraler wie auf multilateraler Ebene Möglichkeiten. Im<br />

Moment ist einfach festzustellen, dass die Schweiz keine spezifischen<br />

Instrumente anzubieten hat.<br />

2. Sie haben auf der einen Seite die Lastenverteilung und auf der<br />

anderen Seite die Solidarität angesprochen. Damit schwingt für<br />

mich auch ein bisschen Solidaritätspolitik versus Interessenpolitik<br />

mit – eine Teilung, die ich für nicht sehr sinnvoll halte, denn ein<br />

internationales Engagement ist letztlich auch von den eigenen<br />

Interessen angetrieben.<br />

(zu Schneeberger Roger) Handlungsbedarf besteht meines Erachtens<br />

bei der Integration der unterschiedlichen Informationen. Wir sehen das<br />

zum Beispiel im Bereich der Risikoanalysen: Was heissen terroristische<br />

Entwicklungen mit Blick auf kritische Infrastrukturen (z.B. Atomkraftwerke)?<br />

Da sind die Sicherheitsanalysen noch mehrheitlich getrennt. Bei<br />

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