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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Kantone, Polizei, Bevölkerungsschutz<br />

effektiv das, was der Name vorgibt: Ein echter Schutz für die Bevölkerung.<br />

Dazu braucht es aber einmal mehr einen sorgfältigen Umgang mit dem<br />

Subsidiaritätsprinzip und eine Vorsorgeplanung für den Ereignisfall, die<br />

modular aufgebaut ist und der zeitlichen Entwicklung eines Ereignisses<br />

zu folgen vermag, im Einsatz der Kräfte wie auch in der Führungsstruktur.<br />

Wir haben im letzten Jahr unsere gesamte Führung in besonderer<br />

und ausserordentlicher Lage (Fibal) in der Stadt <strong>Zürich</strong> überarbeitet und<br />

führen nun Ausbildungsmodule für die Gesamteinsatzleitungen und für<br />

alle weiteren Einsatz- und Stabselemente (inkl. Versorgung) durch. Ich<br />

habe hohen Respekt vor dieser Aufgabe, denn auch bei der EURO 08 hat<br />

sich gezeigt, dass wir in der Schweiz sehr wohl in der Lage sind, interkantonal<br />

eine Konzentration der Kräfte zu erwirken – doch die Absprachen<br />

und Planungen sind sehr zeitintensiv und es braucht einen sorgältigen,<br />

gut eingespielten Umgang mit all den vorhandenen Schnittstellen. Insbesondere<br />

gilt: Was nicht dauernd geübt wird, klappt im Ernstfall ganz<br />

bestimmt nicht. Und eine optimale Vernetzung ist der beste Lösungsansatz<br />

bei der Ereignisbewältigung.<br />

Diskussion<br />

Catrina Christian: Im Gegensatz zur vorherigen Sitzung waren die<br />

Ressourcen und Unterbestände in Ihren Ausführungen kein dominantes<br />

Thema. Wie steht es mit der Verfügbarkeit der Polizeibestände bei<br />

Anlässen, die einen erhöhten Einsatz verlangen? Ist das aus Sicht der Stadt<br />

<strong>Zürich</strong> oder anderer Städte weniger ein Problem?<br />

Maurer Esther: (zu Catrina Christian) Ich habe die Querelen rund um<br />

den G-8-Gipfel in Genf miterlebt. Das war nicht unbedingt ein Erfolgsbeispiel<br />

der <strong>Schweizer</strong> Polizeigeschichte. Wir haben daraus gelernt. Wir<br />

haben mit dem interkantonalen Führungsstab AGOP und GIP sowohl<br />

operativ wie auch politisch Strukturen geschaffen, die eine gute interkantonale<br />

Zusammenarbeit sicherstellen. Ich denke, den Ereignisfall können<br />

wir gut abdecken. Da brauchen wir keine zusätzlichen Kräfte. In Bezug<br />

auf die Alltagsbewältigung ist es sehr unterschiedlich. Ich gehöre zu den<br />

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