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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Verschiedene<br />

540<br />

Naturgewalten. Piraterie oder Terrorismus werden durch die enge<br />

Vernetzung zu einem Weltthema. Ehrlicherweise muss man zugestehen,<br />

dass die Globalisierung unter dem Schutzschirm der nur<br />

einen Schutzmacht gedeiht; das betrifft den Schutz der Verkehrswege<br />

auf Wasser und Luft und den Schutz der Kommunikation<br />

im Netz.<br />

Als Folge dieser Wirtschaftskrise kann festgestellt werden, dass die<br />

Globalisierung zu einer Art Atemstillstand gekommen ist. Das<br />

Handelsungleichgewicht zwischen den USA und China ist eines<br />

der grossen Themen, das uns noch lange Zeit beschäftigen wird. Im<br />

Zuge der Veränderungen der letzten 20 Jahre werden sich auch die<br />

Machtverhältnisse auf der Welt verändern: Amerika wird beginnen<br />

zu sparen, während China das erste Mal mit Arbeitslosigkeit<br />

oder Produktionsausfällen in Berührung kommen wird. Europa<br />

hingegen wird weniger Investitionsgüter liefern können, worauf<br />

auch hier die Arbeitslosigkeit auf 10 bis 20 Prozent steigen wird.<br />

Das wird die Welt sehr nachhaltig prägen.<br />

Im Zuge dieser Wirtschaftskrise kommt es auch zu einer Destabilisierung<br />

bestimmter Staaten, was schon im Gange ist, da die<br />

Verschuldung von einigen Staaten innerhalb von 12 Monaten<br />

um bis zu 40 Prozent angestiegen ist. Die Kreditwürdigkeit von<br />

Staaten sinkt, sodass der Staat als letztinstanzlicher Schuldner gar<br />

in Frage gestellt ist. Es ist zu überlegen, wie territoriale Entitäten<br />

unter Stress jetzt und in Zukunft reagieren werden.<br />

Diese Entwicklungen betreffen auch Europa. Innerhalb des Euro-<br />

Raumes sind es Italien, Griechenland, Portugal, Spanien und<br />

Irland, die in grosser finanzieller Bedrängnis sind und de facto in<br />

diesem Jahr eigentlich zahlungsunfähig würden, wenn nicht entsprechende<br />

Pakete beschlossen werden. Für die EU stellt sich die<br />

grosse Frage, wie sie mit diesem Umstand umgeht. Gleichzeitig<br />

steht man vor einem Finanzierungsproblem für die osteuropäischen<br />

Staaten, die auch in grösster finanzieller Bedrängnis sind. Die<br />

Finanzierung des IMF geht in die Richtung, diese Entwicklung zu

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