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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Konferenz der Kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz<br />

breitung von Krankheiten und sonstigen Epidemien, illegale Migration,<br />

Umweltgefahren, organisierte Kriminalität (vor allem Geldwäsche, Drogenkriminalität<br />

und Menschenhandel), Ressourcenknappheit (Erdöl,<br />

Wasser), ökonomische Disparitäten, die Anfälligkeit der Informationstechnologie<br />

usw.<br />

3. Was sind die wichtigsten Bedrohungen und Gefahren für<br />

die Sicherheit der Schweiz und ihrer Einwohner in den<br />

nächsten fünf bis fünfzehn Jahren?<br />

Rein statistisch sind die Risiken des Strassenverkehrs auch in den nächsten<br />

Jahren eigentlich die grössten Gefahren für die Einwohner der Schweiz.<br />

Im Sinne der <strong>Sicherheitspolitik</strong> und im Sinne der Möglichkeiten dürfte<br />

aber die Unterwanderung der staatlichen Strukturen durch Subkulturen<br />

der organisierten Kriminalität zu den grössten Gefahren zählen. Dieses<br />

Szenario ist allerdings für die nächsten Jahre höchstens im Ansatz wahrscheinlich.<br />

Im Sinne der Wahrscheinlichkeit dürften Gefahren wie Wirtschaftskriminalität<br />

oder Delikte, wie sie unter dem Begriff Cybercrime<br />

zusammengefasst werden, von grosser Bedeutung für die Schweiz werden.<br />

<strong>Sicherheitspolitik</strong> hat auch mit den Ängsten der Bevölkerung zu tun.<br />

Eine Senkung des Sicherheitsgefühls (subjektive Sicherheit), beispielsweise<br />

durch Verbreitung von Angst, fremdenfeindliche Hetze oder bewusstes<br />

Schüren von Angst könnte zu einer negativen Spirale führen. Angst ist<br />

immer ein schlechter Begleiter und würde sich auf das wirtschaftliche<br />

Fortkommen unserer Gesellschaft negativ auswirken. Gerade weil die<br />

kantonalen Behörden nahe bei der Bevölkerung sind, ist es sinnvoll,<br />

den Sicherheitspolitischen Bericht gemeinsam mit den Kantonen oder<br />

mindestens unter Einbezug der Kantone zu erarbeiten.<br />

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