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Umstrittene Schweizer Sicherheitspolitik ... - ETH Zürich

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Sicherheits- und aussenpolitische Gruppierungen<br />

sich Gefahren der verletzlichen Industriegesellschaft und der zunehmenden<br />

Proliferation von ABC-Waffen.<br />

Die globale Lage hat sich mit dem Ende der bipolaren Bedrohung zu<br />

Beginn der Neunzigerjahre an sich grundlegend verbessert. Allerdings ist<br />

seither die Anzahl zwischenstaatlicher Konflikte und Stellvertreterkriege<br />

nicht kleiner geworden.<br />

Die «grossen» Nationen wie USA, Russland, China, Indien, Brasilien<br />

und Japan rüsten weiter auf – meist im zweistelligen Prozentbereich.<br />

Abrüstungsverträge werden einseitig gekündigt.<br />

Die nukleare Aufrüstung in Asien birgt akute Gefahren, wenn die<br />

politische Lage (Pakistan, Iran, Nordkorea) zunehmend verworren wird<br />

und die wirtschaftliche Situation (China, Indien) sich verschlechtert.<br />

Die USA stossen als dominanter und einziger Weltpolizist zunehmend<br />

auf Widerstand.<br />

Ergebnisse und Wirkungen von Peace Support Operations und von<br />

Peace Enforcement Operations sind oft ernüchternd.<br />

Weltwirtschaftskrise und Versorgungsstopps (Gas- und Ölleitungen)<br />

führen zu einer grossen Verunsicherung im Volk. Die schwindenden<br />

Ersparnisse und der drohende Verlust des Arbeitsplatzes verlangen nach<br />

mehr Sicherheit.<br />

Die eigenstaatliche Souveränität nimmt aufgrund von Machtverschiebungen<br />

vom Einzelstaat zu zwischenstaatlichen Organisationen<br />

und Netzwerken ab.<br />

Mit der generellen Zunahme von zivilisations- und naturbedingten<br />

Katastrophen muss gerechnet werden.<br />

Wenn es ihrer Sache dienlich ist, setzen sich die Grossmächte über das<br />

Kriegsvölkerrecht beziehungsweise die Menschenrechte ohne zu zögern<br />

hinweg (Beispiele: Gaza, Georgien, Guantanamo usw.).<br />

Der Antagonismus zwischen den westlichen Kulturen und dem Islam<br />

nimmt sicher nicht ab.<br />

Die meisten bedrohlichen Situationen (Weltwirtschaftskrise, Kriegsausbrüche,<br />

Katastrophen) traten überraschend auf und werden auch in<br />

Zukunft kaum vorhersehbar sein.<br />

Die globale Sicherheitslage hat sich in den vergangenen zehn Jahren<br />

nicht verbessert.<br />

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