Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN
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Topic 1 G Organische psychische Störungen, Demenz, F0 // Organic mental disor<strong>der</strong>s, dementia, F0<br />
partments of nervous tissue clearly differed between diseases. The<br />
analysis of cl<strong>in</strong>ical measures showed that high UPDRS and MMSE<br />
were associated with high volume loss (and vice versa). However,<br />
changes <strong>in</strong> UPDRS and volume loss were not necessarily synchronized,<br />
and the dynamics of tissue volume loss differed between <strong>in</strong>dividuals.<br />
The comb<strong>in</strong>ation of highly sensitive bra<strong>in</strong> morphometry<br />
<strong>in</strong> a longitud<strong>in</strong>al study design with cl<strong>in</strong>ical, behavioural measures<br />
and genotyp<strong>in</strong>g may contribute to a better un<strong>der</strong>stand<strong>in</strong>g of the<br />
pathogenesis of neurodegenerative disor<strong>der</strong>s, an improved differentiation<br />
between syndromes and the development of statistically<br />
significant strategies to predict the further course of the disease.<br />
004<br />
Human molecular genetics: Estimation of disease risk and identification<br />
of novel therapeutic targets<br />
Andreas Papassotiropoulos (Universität Basel, Molekularpsychologie)<br />
Recent advances <strong>in</strong> the development of high-density genotyp<strong>in</strong>g<br />
platforms now allow for high-resolution genome-wide association<br />
studies for such polygenic phenotypes as dementia, thereby giv<strong>in</strong>g<br />
rise to the identification of new important molecules and therapeutic<br />
targets for the pathways of <strong>in</strong>terest. Mo<strong>der</strong>n genetic analyses can<br />
also lead to improved biological characterization of the risk for the<br />
development of dementia, response to medication and of the risk of<br />
side-effects, all of which are polygenic phenotypes. New genomic<br />
and bio<strong>in</strong>formatic methods are be<strong>in</strong>g currently developed and pave<br />
the way towards identification of new therapies and estimation of<br />
disease risk, response probability and risk of the occurrence of side<br />
effects. The scope of this lecture is to highlight these excit<strong>in</strong>g new<br />
developments and to un<strong>der</strong>score the advantages but also the<br />
caveats of the new field of personalized medic<strong>in</strong>e.<br />
Donnerstag, 26. 11. 2009, 08.30 – 10.00 Uhr, Saal Stockholm 3<br />
ST-003 State-of-the-Art-Symposium<br />
Demenzen<br />
Vorsitz: L. Frölich (Mannheim), H. Hampel (Dubl<strong>in</strong>, Irland)<br />
001<br />
Diagnostik und Differenzialdiagnostik dementieller Syndrome<br />
Lutz Frölich (ZI für Seelische Gesundheit, Gerontopsychiatrie, Mannheim)<br />
Demenz ist e<strong>in</strong>e Syndromdiagnose und soll mit anerkannten Kriterien<br />
gestellt werden (ICD-10). Davor kommt es häufig zu e<strong>in</strong>er<br />
leichten kognitiven Störung (MCI), e<strong>in</strong>em heterogenen Syndrom<br />
mit subjektiven kognitiven E<strong>in</strong>bußen, Defiziten <strong>in</strong> Tests des episodischen<br />
Gedächtnisses o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en kognitiven Domänen und<br />
höchstens m<strong>in</strong>imalen E<strong>in</strong>bußen <strong>der</strong> Alltagskompetenz. Demenz<br />
und MCI müssen frühzeitig und ausführlich diagnostisch differenziert<br />
werden, da erst die ätiologische Zuordnung e<strong>in</strong>e fundierte<br />
Aussage über Verlauf und Behandlung erlaubt. Neben neurologischem<br />
und psychopathologischem Befund ist immer e<strong>in</strong>e Quantifizierung<br />
<strong>der</strong> kognitiven Ausfälle mit e<strong>in</strong>em Kurztest erfor<strong>der</strong>lich,<br />
bei Bedarf e<strong>in</strong>e ausführliche neuropsychologische Abklärung.<br />
Immer werden e<strong>in</strong>e Reihe von Rout<strong>in</strong>e-Serum- bzw. Plasmauntersuchungen<br />
empfohlen, im Falle kl<strong>in</strong>isch unklarer Situationen o<strong>der</strong><br />
bei spezifischen Verdachtsdiagnosen gezielte weitergehende Laboruntersuchungen.<br />
E<strong>in</strong> regelhaftes EEG wird nicht empfohlen, e<strong>in</strong>e<br />
konventionelle cCT o<strong>der</strong> cMRT gehört aber zum Standard e<strong>in</strong>er<br />
Basis-Demenzdiagnostik. E<strong>in</strong>e Atrophie im Bereich des medialen<br />
Temporallappens und des Kortex ist e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf das Vorliegen<br />
e<strong>in</strong>er Alzheimer Krankheit. Das Ausmaß und die Lokalisation von<br />
10<br />
vaskulären Läsionen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit Anamnese, kl<strong>in</strong>ischem<br />
Befund und neuropsychologischem Profil wesentlich für die<br />
Differenzierung zwischen vaskulärer und neurodegenerativer Demenz.<br />
FDG-PET und HMPAO-SPECT können bei unklaren Situationen,<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Frühphase <strong>der</strong> Demenz zur ätiologischen<br />
Differentialdiagnose beitragen, Amyloid-Imag<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong><br />
Forschungs<strong>in</strong>strument. FP-CIT SPECT ist <strong>in</strong> kl<strong>in</strong>isch unklaren<br />
Fällen für die Differentialdiagnose DLB vs. non-DLB Demenz hilfreich<br />
und zu empfehlen. In <strong>der</strong> ätiologischen Erstdiagnostik soll bei<br />
kl<strong>in</strong>ischen H<strong>in</strong>weisen e<strong>in</strong>e Liquordiagnostik zum Ausschluss e<strong>in</strong>er<br />
akuten o<strong>der</strong> chronischen entzündlichen Gehirnerkrankung durchgeführt<br />
werden. Die liquor-basierte neurochemische Demenzdiagnostik<br />
unterstützt bei unklarer kl<strong>in</strong>ischer Situation die Differenzierung<br />
zwischen Frühstadien neurodegenerativer Demenzen und<br />
an<strong>der</strong>en Ursachen und wird deshalb empfohlen. Hier s<strong>in</strong>d beta-<br />
Amyloid 1-42 und Gesamt-Tau bzw. Phospho-Tau geme<strong>in</strong>sam <strong>der</strong><br />
Bestimmung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zelnen Parameters überlegen und werden<br />
daher empfohlen. Die Komplexität und Schwierigkeit <strong>der</strong> Differenzialdiagnostik<br />
nimmt mit zunehmenden Schweregrad ab, so dass<br />
e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Aufteilung zwischen fach- und allgeme<strong>in</strong>ärztlichen<br />
Aufgaben anzustreben ist.<br />
002<br />
Therapie demenzieller Syndrome<br />
Harald Hampel (Discipl<strong>in</strong>e of Psychiatry, Tr<strong>in</strong>ity Center for Health<br />
Sci., Dubl<strong>in</strong>, Irland)<br />
Mittwoch, 25. 11. 2009, 08.30 – 10.00 Uhr, Saal Sydney<br />
S-007 Symposium<br />
Störungen des Erlebens und Verhaltens bei Demenz<br />
Vorsitz: U. Preuss (Halle), H. Förstl (München)<br />
001<br />
Psychiatrische Komorbiditäten bei Demenzen: Ergebnisse aus <strong>der</strong><br />
NIS (National Inpatient Sample) Stichprobe<br />
Ulrich Preuss (Mart<strong>in</strong>-Luther-Universität, Psychiatrie, Halle)<br />
S. Watzke, J. Choi<br />
E<strong>in</strong>leitung: Die Alzheimerdemenz (ALZ-D) zählt zu den häufigsten<br />
<strong>Erkrankungen</strong> von Personen im Alter von über 65 Jahren. E<strong>in</strong>e<br />
Reihe von psychischen und somatischen <strong>Erkrankungen</strong> wurde mit<br />
dieser Demenzform <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung gebracht. Das Ziel dieser Auswertung<br />
<strong>der</strong> NIS (National Inpatient Sample) Stichprobe ist es,<br />
diag nostische Korrelate <strong>der</strong> ALZ-D bei Personen im Alter über<br />
60 Jahren zu identifizieren.<br />
Methode: Von den 800,457 <strong>in</strong>patient subjects (etwa 2 % aller stationär<br />
behandelten Personen 2004) waren 315,244 im Alter über<br />
60 Jahren. Aus dieser Personengruppe wiesen 9,572 (3.03 %) die<br />
Diagnose e<strong>in</strong>er ALZ-D auf, während 33,367 (10.59 %) Personen an<br />
e<strong>in</strong>er Osteoarthritis litten (OA), die als Vergleichsstichprobe herangezogen<br />
wurden.<br />
Diskussion / Ergebnisse: Uni- und multivariate Statistik zeigte,<br />
dass ALZ-D Patienten überdurchschnittlich häufig an <strong>Erkrankungen</strong><br />
des vaskulären Systems sowie psychischen <strong>Erkrankungen</strong> wie<br />
Psychosen und affektiven Störungen leiden, nach Kontrolle von<br />
Alter und Geschlecht. Zunehmendes Alter und männliches Geschlecht<br />
waren darüber h<strong>in</strong>aus mit dem Risiko für die ALZ-D assoziiert.<br />
E<strong>in</strong>e Reihe von somatischen Diagnosen wie auch affektive<br />
und psychotische waren <strong>in</strong> ähnlich signifikanter Weise mit <strong>der</strong> Alzheimer<br />
Erkrankung assoziiert. Diese Querschnittsstudie erlaubt<br />
allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Erforschung von Kausalzusammenhängen, die <strong>in</strong>