16.12.2012 Aufrufe

Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Topic 1 G Organische psychische Störungen, Demenz, F0 // Organic mental disor<strong>der</strong>s, dementia, F0<br />

tifizieren, die e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s hohes Risiko tragen, im Verlauf e<strong>in</strong>e<br />

AD zu entwickeln. Behandlungsansätze im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Sekundäprävention<br />

<strong>der</strong> Demenzentwicklung bei <strong>der</strong> Alzheimer Krankheit<br />

können somit wesentlich zielgerechter geprüft werden, als bisher.<br />

Zusätzlich existieren <strong>in</strong>zwischen Befunde über krankheitsspezifische<br />

Verteilungsmuster verschiedener Formen von Aβ Peptiden im<br />

Liquor, die auf e<strong>in</strong>e Frühdiagnose auch an<strong>der</strong>er Demenzsyndrome<br />

anhand spezifischer Biomarker im Liquor hoffen lassen.<br />

002<br />

Nichtpharmakologische Interventionen<br />

Bernhard Müller (Rhe<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ken Essen, Psychiatrie und Psychotherapie)<br />

Neben <strong>der</strong> Entwicklung pharmakologischer Interventionen bei Demenzen<br />

gew<strong>in</strong>nen nicht-pharmakologische Ansätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unterstützung<br />

von Patienten mit Demenzen zunehmend an Bedeutung.<br />

Hier soll e<strong>in</strong> Überblick über nicht-pharmakologische Interventionsansätze<br />

gegeben werden. E<strong>in</strong>erseits werden kognitiv Übende<br />

und die Patienten allgeme<strong>in</strong> unterstützende verhaltenstherapeutische<br />

Ansätzen vorgestellt, an<strong>der</strong>erseits sollen hier beson<strong>der</strong>s die<br />

Perspektiven von Interventionsprogrammen aufgezeigt werden,<br />

die ihren Schwerpunkt auf kognitive Anregung und körperliche<br />

Aktivität setzen. Daten aus tierexperimentellen Studien, H<strong>in</strong>weise<br />

aus retrospektiven Analysen und <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Wissenschaft zu<br />

prospektiven kl<strong>in</strong>ischen Studien geben vielversprechende H<strong>in</strong>weise<br />

auf e<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>ische Wirksamkeit dieser nicht-pharmakologischen<br />

Interventionen. Anhand des vom Bundesm<strong>in</strong>isterium für Gesundheit<br />

geför<strong>der</strong>ten Leuchtturmprojektes Sport&Cog wird die Umsetzung<br />

e<strong>in</strong>er multimodalen altersgerechten Bewegungs<strong>in</strong>tervention<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er aktuell laufenden Multicenterstudie vorgestellt.<br />

003<br />

Aktuelle Pharmakotherapie<br />

Hans Förstl (TUM, Kl<strong>in</strong>ikum rechts <strong>der</strong> Isar, Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

München)<br />

Freitag, 27. 11. 2009, 15.30 – 17.00 Uhr, Saal 3<br />

DF-009 Diskussionsforum<br />

S3-Leitl<strong>in</strong>ie Demenz<br />

Vorsitz: W. Maier (Bonn), G. Deuschl (Kiel)<br />

Donnerstag, 26. 11. 2009, 17.15 – 18.45 Uhr, Salon 11/12<br />

FV-007 Sitzung Freier Vorträge<br />

Demenz, kognitive Defizite<br />

Vorsitz: H. Förstl (München), J. Schrö<strong>der</strong> (Heidelberg)<br />

001<br />

Delir bei Demenz: Strukturelle Störung <strong>der</strong> chol<strong>in</strong>ergen Innervation?<br />

E<strong>in</strong>e Diffusions-Tensor Studie<br />

Stefan Kreisel (Evangelisches Krankenhaus, Bielefeld Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie)<br />

M. Röwekamp, M. Toepper, F. Wörmann, C. Thomas<br />

E<strong>in</strong>leitung: Die Entstehung e<strong>in</strong>es Delirs bei Patienten mit Demenz<br />

ist multifaktoriell. Als geme<strong>in</strong>same pathophysiologische „Endstrecke“<br />

wird e<strong>in</strong>e Störung <strong>der</strong> chol<strong>in</strong>ergen Neurotransmission e<strong>in</strong>e<br />

22<br />

wesentliche Rolle zugeschrieben. Die chol<strong>in</strong>erge Innervation hat<br />

ihren Ursprung u.a. <strong>in</strong> medio-basalen Anteilen des Frontalhirns,<br />

mit Verb<strong>in</strong>dungen zu distanten kortikalen Strukturen. Diese Verb<strong>in</strong>dungen<br />

zeigen sich histochemisch nicht diffus, son<strong>der</strong>n anhand<br />

umschriebener Faserbündel. Mittels Diffusions-Tensor Bildgebung<br />

(DTI) untersuchten wir, ob Verän<strong>der</strong>ungen dieser Faserbündel bei<br />

Patienten mit Delir bei Alzheimer-Demenz vorliegen, im Vergleich<br />

zu Alzheimer-Patienten ohne e<strong>in</strong> Delir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorgeschichte.<br />

Methode: 10 stationär wegen e<strong>in</strong>es Delirs behandelte Patienten<br />

mit e<strong>in</strong>er zusätzlichen Alzheimer-Demenz (AD+D) wurden mit<br />

10 Alzheimer-Patienten (AD) verglichen, die ke<strong>in</strong> Delir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorgeschichte<br />

aufgewiesen hatten. Die Diagnose e<strong>in</strong>es Delirs wurde<br />

kl<strong>in</strong>isch nach DSM-IV Kriterien gestellt. Es bestanden ke<strong>in</strong>e Unterschiede<br />

zwischen den Gruppen h<strong>in</strong>sichtlich kl<strong>in</strong>ischer Parameter<br />

wie <strong>der</strong> Demenzdauer o<strong>der</strong> –schwere. Die DTI Daten wurden mittels<br />

„tract-based spatial statistics“ (software: FSL; FMRIB, Oxford)<br />

im Gruppenvergleich untersucht. Entsprechend histochemischer<br />

Daten, wurde die Untersuchungsregion auf das Volumen beschränkt<br />

welches chol<strong>in</strong>erge Faserbündel aufweist. Die Untersuchung<br />

wurde durch e<strong>in</strong>e voxel-basierte Morphometrie <strong>der</strong> grauen<br />

Substanz und durch e<strong>in</strong>e Messung des Hirnvolumens ergänzt.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Der fronto-basale Aspekt des Fasciculus<br />

unc<strong>in</strong>atus bilateral, rechts deutlicher als l<strong>in</strong>ks, zeigte e<strong>in</strong>e signifikant<br />

niedrigere FA (p

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!