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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 12 G Bildgebung, Neurophysiologie, Neuropsychologie // Bra<strong>in</strong> Imag<strong>in</strong>g, neurophysiology, neuropsychology<br />

009<br />

Verän<strong>der</strong>te funktionelle Rest<strong>in</strong>g State Konnektivität geht mit<br />

spezifischen metabolischen Mustern e<strong>in</strong>her – E<strong>in</strong>e komb<strong>in</strong>ierte<br />

fMRT / MRS Betrachtung bei Gesunden und depressiven Patienten.<br />

Dorothea Irene Horn (Otto-von-Guericke-Universität, Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie,<br />

Magdeburg)<br />

J. Buchmann, J. Kaufmann, A. Osoba, T. M. Malone, U. Eckert, J.<br />

Ste<strong>in</strong>er, B. Biswal, B. Bogerts, M. Walter<br />

E<strong>in</strong>leitung: Stabile Rest<strong>in</strong>g State Netzwerke (RSN) bei gesunden<br />

Probanden und Unterschiede <strong>der</strong> Blood Oxygenation Level<br />

Dependent(BOLD)-Signal-Schwankungen <strong>in</strong> verschiedenen Regionen<br />

bei Depression wurden beschrieben. Neuere Studien belegen<br />

den E<strong>in</strong>fluss glutamaterger Mechanismen. Unser Ziel war es den<br />

Zusammenhang zwischen funktioneller Konnektivität zwischen<br />

Regionen des Default Mode Networks (DMN) und task-positiven<br />

Regionen und verän<strong>der</strong>ten Metabolitkonzentrationen zu zeigen.<br />

Methode: 30 gesunde Kontrollprobanden und 20 depressive Patienten<br />

wurden an e<strong>in</strong>em 3T-Magnetresonanztomographen (MRT)<br />

mit funktioneller MR-Bildgebung und -Spektroskopie untersucht.<br />

Wir nutzten e<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>gle-Voxel-Sequenz (PRESS, TE 80 ms) zur Detektion<br />

von Glutamat (Glu) und Glutam<strong>in</strong> (Gln). Die MRS-Voxel<br />

befanden sich sowohl <strong>in</strong> task-positiven Regionen als auch <strong>in</strong> Regionen<br />

des DMN, das während kognitiver Aufgaben e<strong>in</strong>e Aktivitätsabnahme<br />

zeigt. Durch die Lage <strong>der</strong> Spektrokopievoxel def<strong>in</strong>ierten wir<br />

ROIs (Regions of Interest), die die Grundlage <strong>der</strong> Datenanalyse mit<br />

AFNI, FSL und Matlab bildeten. Die Rest<strong>in</strong>g State-Konnektivität ist<br />

def<strong>in</strong>iert als die Korrelation <strong>der</strong> Zeitverläufe des BOLD-Signals <strong>in</strong><br />

verschiedenen Regionen. Alle Patienten wurden außerdem mittels<br />

verschiedener psychologischer Testverfahren untersucht.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Wir konnten zeigen, dass die normalerweise<br />

bestehende Antikorrelation zwischen dem pregenualen anterioren<br />

c<strong>in</strong>gulären Kortex (pgACC), <strong>der</strong> zum DMN zählt, und dem<br />

vor<strong>der</strong>en Bereich <strong>der</strong> Insula, <strong>der</strong> auf explizite kognitive Aufgaben<br />

mit e<strong>in</strong>er Aktivitätssteigerung reagiert, bei depressiven Patienten<br />

reduziert ist. Außerdem waren die Glutamatkonzentrationen im<br />

pgACC bei akut depressiven Patienten signifikant niedriger als bei<br />

gesunden Kontrollen. Ebenjene Glutamatkonzentration zeigte außerdem<br />

nur bei akut depressiven Patienten e<strong>in</strong>e negative Korrelation<br />

mit <strong>der</strong> Konnektivität zwischen pgACC und anteriorer Insel.<br />

Diese Ergebnisse unterstützen die Annahme glutamaterger Mechanismen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Pathogenese von Depression. Unsere Vermutung,<br />

dass verän<strong>der</strong>ten funktionellen Fähigkeiten Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Rest<strong>in</strong>g State-Konnektivität zugrunde liegen müssen, wird ebenfalls<br />

gestärkt. Außerdem zeigen die Ergebnisse dieser Studie, wie<br />

wichtig die Komb<strong>in</strong>ation funktioneller und metabolischer Untersuchungen<br />

auch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf zukünftige pharmakologische Ansätze<br />

ist.<br />

010<br />

Emotion specific modulation of automatic amygdala responses<br />

by 5-HTTLPR genotype<br />

Udo Dannlowski (Unikl<strong>in</strong>ik Münster, Psychiatrie)<br />

C. Konrad, H. Kugel, K. Domschke, S. Schön<strong>in</strong>g, P. Ohrmann, J. Bauer,<br />

C. Hohoff, B. Baune, V. Arolt, T. Suslow<br />

Introduction: A functional polymorphism <strong>in</strong> the seroton<strong>in</strong> transporter<br />

gene (5-HTTLPR) has been reported to modulate amygdala<br />

responsiveness to negative environmental cues. However, it rema<strong>in</strong>s<br />

unclear whether 5-HTTLPR modulates amygdala responses to emotional<br />

salience <strong>in</strong> general or more specifically to negative stimuli.<br />

Method: Amygdala responses to sublim<strong>in</strong>ally presented happy and<br />

sad facial expressions were assessed by means of fMRI at 3 Tesla <strong>in</strong><br />

44 healthy subjects genotyped for 5-HTTLPR and 5-HTT rs25531.<br />

Discussion / Results: Robust emotion by genotype group <strong>in</strong>teraction<br />

was observed <strong>in</strong> the right amygdala. Risk allele carriers (S or<br />

LG) showed similar amygdala responses to happy faces compared<br />

to homozygous LALA carriers but <strong>in</strong>creased amygdala responses to<br />

sad faces. The right amygdala was the only anatomical region across<br />

the whole bra<strong>in</strong> demonstrat<strong>in</strong>g this <strong>in</strong>teraction at a reasonable<br />

threshold (p

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