Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

Topic 21 G Nachwuchs und Ausbildung // Young psychiatrists and academic training
Topic: 21 Nachwuchs und Ausbildung
Samstag, 28. 11. 2009, 10.30 – 12.00 Uhr, Saal 2
B-015 Besondere Veranstaltung
Podiumsdiskussion: Ärztlicher Nachwuchs in Psychiatrie und
Psychotherapie
Vorsitz: F. Schneider (Aachen), B. Malchow (Göttingen)
001
Zahlen zur Nachwuchsproblematik
Thomas Kopetsch (KBV, Berlin)
002
Ärztlicher Nachwuchs in Psychiatrie und Psychotherapie. Versorgung
von morgen sichern - Nachwuchs von heute fördern
Frank Schneider (Universitätsklinikum Aachen, Psychiatrie und Psychotherapie)
Die Gewinnung von medizinischem Nachwuchs für die Weiterbildung
zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie ist heute
wichtiger denn je. Psychische Erkrankungen nehmen aller Voraussicht
nach weiter an Bedeutung zu. Gemäß einer Projektion der
Weltgesundheitsorganisation WHO werden im Jahr 2030 in industrialisierten
Ländern fünf der zehn am meisten das Leben beeinträchtigenden
Erkrankungen aus unserem Fachgebiet der Psychiatrie
und Psychotherapie kommen. Angesichts dieser zu erwartenden
Entwicklung ist die Versorgung psychisch Kranker trotz einem aktuellen
Anstieg der Arztzahl im Bereich Psychiatrie und Psychotherapie
bereits heute in Gefahr und für die Zukunft akut bedroht.
Seit Beginn des Jahres kümmert sich die DGPPN verstärkt um die
Nachwuchsförderung und hat mehrere wichtige Initiativen auf den
Weg gebracht. Dazu gehören u. a. die Ausschreibung von mehr als
500 Studentenstipendien für die kostenlose Teilnahme am diesjährigen
DGPPN-Kongress, ein breites Angebot besonderer Veranstaltungen
für Studierende und Weiterbildungsassistenten im
Programm der Young-Psychiatrists auf dem Kongress sowie die
Ausschreibungen weiterer DGPPN-Preise zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses. Eine von der DGPPN im Juni bis Juli
durchgeführte Umfrage bei den Leitungen psychiatrischer Kliniken
oder Abteilungen macht zudem den Wunsch deutlich, dass
sich die DGPPN verstärkt in der Anwerbung von Studenten und
der Verbesserung der Qualität der Weiterbildung engagieren sollte.
Neben der frühzeitigen Präsenz des Faches Psychiatrie im Studium
sind aber auch die Erhöhung der Anzahl an Studienplätzen Humanmedizin,
die breite Einführung von Modellstudiengängen an
medizinischen Fakultäten, eine Verringerung der bürokratischen
Belastung der ärztlichen Tätigkeit und eine Verbesserung der Vereinbarkeit
von Beruf und Familie wichtige Schlüsselfaktoren für die
Sicherung des Nachwuchses in unserem Fach. Gemeinsames Ziel
sollte sein, sowohl interessierte Medizinstudenten für das Fach zu
begeistern als auch bereits in der Psychiatrie tätige Nachwuchsmediziner
in ihrem klinischen und wissenschaftlichen Werdegang zu
fördern und fortzubilden. Die DGPPN wird hierzu in Kürze neue
Mentoringprogramme implementieren und ihre Kursangebote zur
Fort- und Weiterbildung weiter ausbauen.
003
Aktivitäten zur Überwindung des Nachwuchsmangels
Frank Ulrich Montgomery
004
Beschreibung der konkreten Situation von Assistenzärzten
Sonja Gerber (Universitätsklinikum Freiburg, Psychiatrie und Psychotherapie)
005
Beschreibung der konkreten Situation von Assistenzärzten
Christian Voß (Universitätsklinikum Aachen, Psychiatrie und Psychotherapie)
Donnerstag, 26. 11. 2009, 17.15 – 18.45 Uhr, Saal 7
HS-008 Hauptsymposium / Main Symposium
What determines choosing psychiatry as a career?
Vorsitz: W. Gaebel (Düsseldorf), M. Maj (Neapel, Italien)
001
What do medical students think about patients with mental disorders?
Jürgen Zielasek (Heinrich-Heine Universität, Psychiatrie und Psychotherapie,
Düsseldorf)
Introduction: This review will adress the question how medical
students think about patients with mental disorders, and if such
attitudes bear upon the decision to choose psychiatry as a career. In
a complimentary approach, we also review whether the stimatization
of psychiatry has an influence on the career decisions of young
psychiatrits.
Method: Literature review using Medline and various psychological
and social science databases.
Discussion / Results: As regards medical students, most studies
show stigmatizing attitudes towards people with mental disorders,
but little information is available on the influence of such attitudes
on career choices. In young medical doctors, stigmatizing attitudes
towards psychiatry or people with mental disorders are also found,
and they seem to have some role in the decision to leave psychiatry.
More research is needed to obtain information on the role of stigmatization
of people with mental disorders and/or psychiatry and
its role on professional career decisions of medical students and residents.
002
How do medical students rate psychiatry compared to other medical
fields?
Cristina Holm-Petersen (Copenhagen, Dänemark)
Introduction: To investigate the attitudes of Danish medical students
and junior doctors as to the attractiveness of psychiatry as a
career possibility and to asses the impact on such attitudes of actual
contact with psychiatry.
Method: In the period August 2005 – January 2006, 305 senior medical
students at three Danish universities and 500 junior doctors
were asked to participate anonymously in a 46 item survey
study assessing their thoughts on choice of medical specialization
and their perceptions of the image of psychiatry compared with the
images of general practice, surgery and medicine. Respondents
were also asked more general questions, such as whether they had
considered psychiatry as a vocation, and whether they had consciously
refused this option. An interview study was also performed.
Discussion / Results: The study showed that psychiatry is rated as
less attractive than other specialization groups, and that the prestige
of psychiatry is considerably lower than that of internal medi-
461