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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 19 G Versorgungsforschung und Gesundheitspolitik // Health services research and health care policy<br />

krete Handlungsanweisungen werden abgeleitet. Schlussfolgerung:<br />

Der Unterstützungsbedarf ist auch bei erwachsenen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n affektiv<br />

Erkrankter groß, jedoch können sie – an<strong>der</strong>s als m<strong>in</strong><strong>der</strong>jährige<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> – meist leichter zur Selbsthilfe befähigt werden. Professionelle<br />

Unterstützungsprogramme sollten über die Erkrankung aufklären<br />

und Tipps zum Umgang mit dem Erkrankten vermitteln. Sie<br />

sollte jedoch <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die erwachsenen K<strong>in</strong><strong>der</strong> im S<strong>in</strong>ne<br />

<strong>der</strong> Selbsthilfe anleiten, achtsam und selbstbewusst ihre eigenen<br />

Ressourcen und familiären Unterstützungssysteme zur Krankheitsbewältigung<br />

zu nützen.<br />

012<br />

EU-Tw<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g Evaluation of Addiction Services <strong>in</strong> Cyprus<br />

Agorastos Agorastos (Universitätskl<strong>in</strong>ikum Hamburg, Psychiatrie<br />

und Psychotherapie)<br />

H. Zurhold, U. Verthe<strong>in</strong>, P. Degkwitz, C. Haasen<br />

Introduction: The “acquis communautaire” of the EU <strong>in</strong>corporates<br />

the content, pr<strong>in</strong>ciples, political objectives and legislation adopted<br />

by the Treaties, the declarations and resolutions of the EU, measures<br />

relat<strong>in</strong>g to the common foreign and security policy, as well as<br />

to justice and home affairs and the <strong>in</strong>ternational agreements and<br />

those concluded by the Member States between themselves <strong>in</strong> the<br />

field of the Union‘s activities.<br />

Method: In this context, Tw<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g projects were launched as an<br />

<strong>in</strong>itiative of the European Commission to assist Candidate Countries<br />

<strong>in</strong> the implementation and harmonisation of the Community‘s<br />

legislation as future Member States, by strengthen<strong>in</strong>g their adm<strong>in</strong>istrative<br />

and judicial capacity through targeted adm<strong>in</strong>istrative cooperation.<br />

One area of Tw<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g projects has been the area of drug<br />

treatment.<br />

Discussion / Results: This evaluation report is part of a tw<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g<br />

project between Cyprus and Germany from April to December<br />

2007. The overall objective of the tw<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g project was to enhance<br />

the capacity of the Mental Health Services (MHS), which is a body<br />

of the M<strong>in</strong>istry of Health, as regards the implementation of a cont<strong>in</strong>uum<br />

of care for drug addicts. The evaluation of the current situation<br />

as to health policy tasks, coverage and function<strong>in</strong>g of the current<br />

drug treatment services, and the assessment of the exist<strong>in</strong>g<br />

drug services as regards European standards resulted <strong>in</strong> the elaboration<br />

of recommendations, which describe future demands for an<br />

improvement of the drug treatment policy <strong>in</strong> Cyprus. This report<br />

presents the results of the evaluation of the governmental drug services<br />

of Cyprus and their coord<strong>in</strong>ation, <strong>in</strong> or<strong>der</strong> to promote the<br />

improvement of the current and the <strong>in</strong>troduction of new drug<br />

treatment services.<br />

013<br />

Frauen und ADHD – Daten aus e<strong>in</strong>er psychotherapeutischen Inanspruchnahme-Population<br />

Nor<strong>in</strong>a Hofmann (Universität Gött<strong>in</strong>gen, Therapie-und Beratungszentrum)<br />

C. Häuß<strong>in</strong>ger, U. Ruhl, I. Hach<br />

E<strong>in</strong>leitung: In <strong>der</strong> Forschungsliteratur zu ADHD bei Erwachsenen<br />

wird davon ausgegangen, dass die Prävalenz bei Frauen niedriger<br />

ist als bei Männern, dass sie im Vergleich zu Männern stärker an<br />

Unaufmerksamkeit und weniger an Hyperaktivität leiden und<br />

<strong>in</strong>sgesamt häufiger Depressionen, Stimmungsschwankungen bzw.<br />

selbstunsichere, ängstliche Persönlichkeitsstörungen aufweisen.<br />

Ziel dieser Studie ist daher die Untersuchung solcher Geschlechtsunterschiede<br />

im H<strong>in</strong>blick auf Symptome und Diagnose <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

psychotherapeutischen Inanspruchnahmepopulation unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Komorbidität.<br />

Methode: Neben <strong>der</strong> standardisierten E<strong>in</strong>gangsdiagnostik (DIA-X,<br />

standardisierte Fragebögen zu verschiedenen psychischen Störungen)<br />

wird im Therapie- und Beratungszentrum <strong>der</strong> Universität<br />

452<br />

Gött<strong>in</strong>gen seit 2005 e<strong>in</strong> Screen<strong>in</strong>g zu Aufmerksamkeit- und Hyperaktivitätsstörungen<br />

(ADHD-SB, Rösler et. al.) durchgeführt. Patienten<br />

mit e<strong>in</strong>em positiven Screen<strong>in</strong>gbefund werden zu e<strong>in</strong>em<br />

ADHD-spezifischen Diagnostikterm<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geladen, bei dem neben<br />

Leistungstests (FAKT, WCST, WIT) auch ADHD-spezifische standardisierte<br />

Fragebögen (BADS, WURS, CAARS) e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Diskussion / Ergebnisse: 170 Patienten wurden positiv gescreent,<br />

144 nahmen den ADHD-spezifischen Diagnostikterm<strong>in</strong> wahr. Davon<br />

waren 55.2 % weiblich. Erste Analysen zeigen ke<strong>in</strong>e signifikanten<br />

Geschlechtsunterschiede bei den Leistungstests, außer im<br />

FAKT, <strong>in</strong> dem Frauen e<strong>in</strong>en niedrigeren Fehlerquotient aufwiesen.<br />

Jedoch fanden sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> ADHD-spezifischen Diagnostik (BADS,<br />

WURS-K, CAARS) signifikante Geschlechtsunterschiede: Frauen<br />

wiesen hier jeweils niedrigere Werte auf. In den standardisierten<br />

Fragebögen zur Erhebung des psychischen Status (SCL-90R,<br />

ADS-K) h<strong>in</strong>gegen zeigten sich ke<strong>in</strong>e Geschlechtsunterschiede.

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