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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 1 G Organische psychische Störungen, Demenz, F0 // Organic mental disor<strong>der</strong>s, dementia, F0<br />

dementia and pre-symptomatic detection.<br />

Method: Currently the cl<strong>in</strong>ical syndrome of dementia and the criteria<br />

for its severity are def<strong>in</strong>ed <strong>in</strong> the Diagnostic and Statistical<br />

Manual of Mental Disor<strong>der</strong>s (DSM-IV-TR of the American Psychiatric<br />

Association (APA) and <strong>in</strong> the ICD-10 (F00-F03) of the World<br />

Health Organisation (WHO). For the effective and consistent evaluation<br />

of patients a stable diagnostic framework must be followed.<br />

After a rigorous exclusion of other diagnosable causes of dementia<br />

the establishment of a cl<strong>in</strong>ical AD subtype classification can be<br />

further specified by us<strong>in</strong>g the NINCDS-ADRDA criteria. Knowledge<br />

of neurodegenerative disor<strong>der</strong>s such as AD is rapidly advanc<strong>in</strong>g,<br />

thus the diagnostic criteria currently used may need revision<br />

and updat<strong>in</strong>g. Whereas sensitivity has been shown very good to excellent,<br />

specificity has been much lower. Revised criteria are be<strong>in</strong>g<br />

suggested by the field and discussed <strong>in</strong> the APA DSM-V and WHO<br />

ICD-11 work<strong>in</strong>g groups. Recently, new revised diagnostic criteria<br />

of AD have been proposed us<strong>in</strong>g an early mono-symptomatic approach<br />

that may aid an earlier and more accurate characterisation<br />

of AD patients. This development seems to pave the way to future<br />

pre-symptomatic screen<strong>in</strong>g and diagnostic tools.<br />

Discussion / Results: In this presentation core feasible <strong>in</strong> vivo imag<strong>in</strong>g<br />

and neurochemistry techniques, at matured stages of large-<br />

scale <strong>in</strong>ternational multi-center diagnostic validation, which can<br />

reliably assess key aspects of neurodegeneration and un<strong>der</strong> ly<strong>in</strong>g<br />

physiology, pathology, chemistry, and which hold the greatest promise<br />

to provide effective biological markers will be reviewed and<br />

discussed. As a perspective a future multi-dimensional diagnostic<br />

flow-model of AD will be proposed. References 1. Blennow K &<br />

Hampel H. CSF markers for <strong>in</strong>cipient Alzheimer‘s dis ease. Lancet<br />

Neurology, 2003. 2. Hampel H et al.Core candidate neurochemical<br />

and imag<strong>in</strong>g biomarkers of Alzheimer‘s disease.Alzheimer‘s & Dementia,<br />

2008.<br />

Donnerstag, 26. 11. 2009, 17.15 – 18.45 Uhr, Salon 17/18<br />

S-087 Symposium<br />

Lebens- und Versorgungssituation Demenzkranker <strong>in</strong> Pflegeheimen<br />

Vorsitz: M. Rapp (Berl<strong>in</strong>), J. Pantel (Frankfurt)<br />

001<br />

Lebens- und Versorgungssituation Demenzkranker <strong>in</strong> Pflegeheimen:<br />

E<strong>in</strong> Vergleich zwischen spezieller und traditioneller Betreuung<br />

Siegfried Weyerer (ZI für Seelische Gesundheit, AG Psychiatr. Epidemiologie<br />

und Demographischer Wandel, Mannheim)<br />

E<strong>in</strong>leitung: Etwa zwei Drittel <strong>der</strong> Bewohner <strong>in</strong> deutschen Altenpflegeheimen<br />

leiden an e<strong>in</strong>er Demenz. Überwiegend werden diese<br />

traditionell <strong>in</strong>tegrativ versorgt, d.h. sie leben im gleichen Wohnbereich<br />

mit kognitiv unbee<strong>in</strong>trächtigten Bewohnern. Neben den<br />

kognitiven E<strong>in</strong>bußen treten bei Demenzkranken häufig Verhaltensauffälligkeiten<br />

auf, die die Lebensqualität <strong>der</strong> Betroffenen, ihrer<br />

Mitbewohner und des Pflegepersonals erheblich bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

können. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund dieser Probleme wurden beispielsweise<br />

im Rahmen <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Dementenbetreuung <strong>in</strong> Hamburg<br />

neue Versorgungskonzepte entwickelt. Im Rahmen e<strong>in</strong>er umfassenden<br />

Evaluationsstudie untersuchten wir, ob Demenzkranke<br />

<strong>in</strong> Hamburger Modelle<strong>in</strong>richtungen (spezielle segregative und teilsegregative<br />

Dementenbetreuung) im Vergleich zu Demenzkranken<br />

<strong>in</strong> traditionellen Altenpflegeheimen e<strong>in</strong>e bessere Lebensqualität<br />

aufweisen.<br />

16<br />

Methode: In e<strong>in</strong>er Querschnitts- und Verlaufsstudie (Follow-up<br />

nach sechs Monaten) sollten möglichst alle Bewohner (n=744) des<br />

Hamburger Modellprogramms (Aufnahmekriterium: verhaltensauffällige,<br />

mobile Demenzkranke) untersucht und mit e<strong>in</strong>er traditionell<br />

<strong>in</strong>tegrativ versorgten Gruppe von demenzkranken Heimbewohnern<br />

<strong>in</strong> Mannheim verglichen werden. Zentrale Merkmale wie<br />

Verhaltensauffälligkeiten und E<strong>in</strong>schränkungen <strong>der</strong> Alltagsaktivitäten<br />

wurden durch das qualifizierte Pflegepersonal e<strong>in</strong>geschätzt.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Es fanden sich bei Demenzkranken <strong>in</strong><br />

den Hamburger Modelle<strong>in</strong>richtungen im Vergleich zur Referenzgruppe<br />

e<strong>in</strong>e stärkere E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Ehrenamtlichen, mehr Sozialkontakte<br />

zum Personal, seltener freiheitse<strong>in</strong>schränkende Maßnahmen,<br />

e<strong>in</strong>e stärkere Beteiligung an Heimaktivitäten und e<strong>in</strong>e<br />

häufigere psychiatrische Behandlung. Bewohner <strong>in</strong> <strong>der</strong> traditionellen<br />

Dementenversorgung wurden signifikant häufiger mit Neuroleptika<br />

und wesentlich seltener mit Antidepressiva behandelt. Diskussion:<br />

Im Vergleich zur traditionellen stationären Pflege können<br />

sich beson<strong>der</strong>e Betreuungsformen vorteilhaft auf Demenzkranke<br />

auswirken, wobei noch unklar ist, welche Komponenten zu dieser<br />

Wirkung beitragen. Weitere Studien zur Klärung <strong>der</strong> Wirkfaktoren<br />

und zur differentiellen Indikation s<strong>in</strong>d erfor<strong>der</strong>lich.<br />

002<br />

Wirksamkeit <strong>der</strong> Serial Trial Intervention zur Reduktion von herausfor<strong>der</strong>ndem<br />

Verhalten bei Menschen mit Demenz (STI-D)<br />

Adelheid Kuhlmey (Charite, Mediz<strong>in</strong>ische Soziologie, Berl<strong>in</strong>)<br />

T. Fischer<br />

E<strong>in</strong>leitung: Herausfor<strong>der</strong>nde Verhaltensweisen als Teil <strong>der</strong> verhaltensbezogenen<br />

und psychologischen Symptome <strong>der</strong> Demenz<br />

(BPSD) s<strong>in</strong>d bei Menschen mit Demenz häufig. Sie s<strong>in</strong>d sowohl für<br />

den Betroffenen als auch für Angehörige und Pflegende belastend.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund des the Need-Driven Dementia Compromised<br />

Behaviour (NDB) Model wird davon ausgegangen, das herausfor<strong>der</strong>ndes<br />

Verhalten auf nicht befriedigte Bedürfnisse zurück<br />

geht, die <strong>der</strong> Betroffene we<strong>der</strong> selbst befriedigen noch angemessen<br />

kommunizieren kann. Um diese möglichen Ursachen abzuklären,<br />

gibt die „Serial Trial Intervention (STI)“, e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den USA entwickeltes<br />

Verfahren, e<strong>in</strong>en strukturierten Rahmen für Pflegefachkräfte<br />

vor. STI erwies sich <strong>in</strong> Studien als vorteilhaft h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Reduktion<br />

herausfor<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Verhaltensweisen und an<strong>der</strong>er Parameter,<br />

verglichen mit <strong>der</strong> Standardversorgung.<br />

Methode: E<strong>in</strong>e deutsche Fassung <strong>der</strong> STI wurde mit Experten entwickelt.<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er clusterrandomisierten, kontrollierten<br />

Studie (ISRCTN 6139 7797) mit drei Messzeitpunkten wird geprüft,<br />

ob STI-D geeignet ist, herausfor<strong>der</strong>ndes Verhalten bei Pflegeheimbewohnern<br />

unter Alltagsbed<strong>in</strong>gungen (efficacy) stärker zu reduzieren<br />

als die Regelversorgung. Als primäre Outcomevariable wird das<br />

Auftreten von BPSD betrachtet, erhoben mittels NPI-NH. Sekundäre<br />

Outcomevariablen s<strong>in</strong>d: Lebensqualität, Schmerz, Verschreibungshäufigkeit<br />

von Analgetika und Psychopharmaka und Häufigkeit<br />

von Assessments und Interventionen.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Pflegende <strong>der</strong> teilnehmenden Pflegeheime<br />

wurden erfolgreich für die Anwendung von STI-D geschult und<br />

setzten das Verfahren kl<strong>in</strong>isch e<strong>in</strong>. Erste Ergebnisse <strong>der</strong> Studie werden<br />

vorgestellt.<br />

003<br />

OPTIMAL – E<strong>in</strong>e Interventionsstudie zur Verbesserung <strong>der</strong> Psychopharmakversorgung<br />

von psychisch kranken Pflegeheimbewohnern<br />

Johannes Pantel (Universitätskl<strong>in</strong>ikum Frankfurt, Psychiatrie und<br />

Psychosomatik)<br />

A. Diehm, B. Schmitt, I. Ebsen<br />

E<strong>in</strong>leitung: Ziel <strong>der</strong> Untersuchung war es, e<strong>in</strong> möglichst praxisnahes<br />

Interventionsprogramm zur Optimierung <strong>der</strong> Psychopharmakatherapie<br />

im Altenpflegeheim zu entwickeln, durchzuführen und

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