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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 21 G Nachwuchs und Ausbildung // Young psychiatrists and academic tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Psychosomatik und Psychotherapie … <strong>in</strong> 5 Tagen“ geschrieben.<br />

Teilnehmende Studierende erhalten das Buch kostenlos.<br />

002<br />

Problemorientiertes Lernen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Facharztweiterbildung Psychiatrie<br />

und Psychotherapie: Evaluation e<strong>in</strong>es Modellprojektes<br />

Michael Rufer (Universitätsspital Zürich, Psychiatrische Polikl<strong>in</strong>ik,<br />

Schweiz)<br />

C. Schirlo, U. Schny<strong>der</strong>, W. Gerke<br />

E<strong>in</strong>leitung: Die Betonung <strong>in</strong>dividueller Lernbedürfnisse, <strong>der</strong> Fähigkeit<br />

zur Lösung komplexer kl<strong>in</strong>ischer Probleme sowie e<strong>in</strong>er von<br />

<strong>in</strong>terkollegialer Kommunikation geprägten professionellen Grundhaltung<br />

durch das Problemorientierte Lernen (POL) spricht für<br />

dessen Eignung als didaktisches Format <strong>in</strong> <strong>der</strong> Facharztweiterbildung.<br />

Dennoch wurde es bisher selten hierfür e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Methode: Im Rahmen dieses Modellprojektes wurde das POL <strong>in</strong><br />

das Curriculum <strong>der</strong> strukturierten Facharztweiterbildung Psychiatrie<br />

und Psychotherapie aufgenommen und über e<strong>in</strong>en Zeitraum<br />

von 12 Monaten mittels strukturierter Fragebögen evaluiert.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Es fanden im Evaluationszeitraum 41<br />

POL-Kurse statt, an denen <strong>in</strong>sgesamt 447 Assistenzärzte teilnahmen.<br />

Die Teilnehmer und die Tutoren bewerteten 19 von 21 erfragten<br />

Aspekten <strong>der</strong> POL-Kurse als gut bis sehr gut (Mittelwert auf<br />

e<strong>in</strong>er fünfstufigen Likertskala >4). Insgesamt wurde das POL als<br />

beson<strong>der</strong>s geeignet für die Weiterbildung e<strong>in</strong>geschätzt (Teilnehmer<br />

4.5 SD 0.8; Tutoren 5.0 SD 0.2). Die Ergebnisse dieses Modellprojektes<br />

sprechen für die Eignung des POL als Teil e<strong>in</strong>es vielfältigen<br />

Weiterbildungsangebotes, um den Praxisbezug und die Anwendbarkeit<br />

des Wissens im kl<strong>in</strong>ischen Alltag zu stärken.<br />

003<br />

Automatisierte präferenzoptimierte Dienstplangenerierung für<br />

Ärzte<br />

Marc André Selig (BKH Augsburg)<br />

M. Schmauss, T. Messer<br />

E<strong>in</strong>leitung: Die Generierung von Dienstplänen für Personal ist <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Informatik e<strong>in</strong>e klassische Optimierungsaufgabe mit zahlreichen<br />

bewährten wie <strong>in</strong>novativen Antworten. Allerd<strong>in</strong>gs gelten die<br />

traditionellen Problemstellungen nur für Schichtarbeit o<strong>der</strong> vergleichbare<br />

Arbeitszeitmodelle mit kont<strong>in</strong>uierlicher Anwesenheit<br />

und weisen daher Prämissen auf, die auf ärztliche Bereitschaftsdienste<br />

nicht übertragbar s<strong>in</strong>d. Die als Folge daraus häufig re<strong>in</strong> manuell<br />

erstellten Dienstpläne vergeben Optimierungschancen und<br />

berücksichtigen <strong>in</strong>dividuelle Wünsche nicht immer <strong>in</strong> vollem Umfang.<br />

Diese Arbeit demonstriert e<strong>in</strong>en im BKH Augsburg bewährten<br />

Versuch, die Dienstplanerstellung für Assistenzärzte mittels frei<br />

verfügbarer Software zu optimieren.<br />

Methode: Zunächst wurde e<strong>in</strong>e Abstraktion zwischen <strong>der</strong> Repräsentation<br />

<strong>der</strong> Dienstwünsche und -ausschlüsse <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Assistenzärzte<br />

e<strong>in</strong>erseits und den Dienstplanbedürfnissen des Krankenhauses<br />

an<strong>der</strong>erseits geschaffen. Auf <strong>der</strong> Arztebene wurde e<strong>in</strong><br />

webbasiertes System zur Verwaltung <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Präferenzen<br />

e<strong>in</strong>gerichtet. Daran lassen sich modulare Programme zur eigentlichen<br />

Dienstplangenerierung anb<strong>in</strong>den. Für das BKH Augsburg<br />

wurden dabei verschiedene Algorithmen getestet, um e<strong>in</strong>e optimale<br />

Dienstplangestaltung zu erreichen. Iterativ wird zwischen <strong>der</strong><br />

Generierung e<strong>in</strong>es gültigen Dienstplans und e<strong>in</strong>er Perturbationsphase<br />

zur Vermeidung lokaler M<strong>in</strong>ima alterniert.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Wegen <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> Optimierungsaufgabe<br />

hat es sich bewährt, den Algorithmus zur <strong>in</strong>itialen<br />

Generierung e<strong>in</strong>es Ausgangs-Dienstplans bestmöglich zu optimieren.<br />

Dabei werden die Dienste <strong>in</strong> Reihenfolge ihrer Beliebtheit vergeben,<br />

um die Aufgabe möglichst rasch zu vere<strong>in</strong>fachen. Bei unbeliebten<br />

Diensten versucht das System, die Zahl <strong>der</strong> Dienste pro Arzt<br />

zu m<strong>in</strong>imieren, bereits geleistete Wochenenddienste sowie Teilzeitangestellte<br />

angemessen zu berücksichtigen und zu rasch aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

folgende Dienste zu vermeiden. Außerdem wird e<strong>in</strong> Punktesystem<br />

beachtet, bei dem oft Dienst leistende Ärzte eher e<strong>in</strong>en<br />

Dienstplan nach ihren Wünschen erhalten, selten Dienst leistende<br />

Kollegen h<strong>in</strong>gegen auch unbeliebtere Dienste übernehmen müssen.<br />

Durch wie<strong>der</strong>holte Perturbationsphasen wird geprüft, ob durch<br />

Auswahl suboptimaler Kandidaten an e<strong>in</strong>zelnen Diensten e<strong>in</strong> für<br />

die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong>sgesamt noch besserer Dienstplan gestaltet<br />

werden kann. Der computergenerierte Dienstplan wird von den<br />

Assistenzärzten am Bezirkskrankenhaus Augsburg als fairer wahrgenommen<br />

als e<strong>in</strong> manuell erstellter. E<strong>in</strong> transparentes System setzt<br />

zudem Anreize, auch unbeliebte Dienste freiwillig zu übernehmen.<br />

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