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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 3 G Psychotische Störungen, F2 // Psychotic disor<strong>der</strong>s, F2<br />

für die Warm- (p=0,001) und Kaltschwelle (p=0,008) zu den Patienten<br />

mit e<strong>in</strong>em Negativsyndrom (Typ II). Diese Ergebnisse bleiben<br />

unverän<strong>der</strong>t, wenn man die Patienten <strong>in</strong> die Untergruppen mit<br />

und ohne antipsychotische Medikation unterteilt, jeweils bestehen<br />

wie<strong>der</strong>um nur Unterschiede für die Warm- und Kaltschwelle für<br />

Patienten mit e<strong>in</strong>em Negativsyndrom. Ebenso bestehen die gleichen<br />

Unterschiede zwischen den Patienten mit e<strong>in</strong>em Positiv- und<br />

Negativsyndrom. Zusammengefasst kann man feststellen, dass Patienten<br />

mit e<strong>in</strong>em Negativsyndrom e<strong>in</strong>e im Vergleich zu Gesunden<br />

und zu Schizophrenen mit e<strong>in</strong>em Positivsyndrom verän<strong>der</strong>te Temperatursensitivität,<br />

nicht jedoch Schmerzsensitivität haben.<br />

013<br />

Prädiktoren des metabolischen Syndroms bei Patienten mit Schizophrenie<br />

– Ergebnisse aus e<strong>in</strong>er deutschen Beobachtungsstudie<br />

Susanne Kraemer (Lilly Deutschland, Mediz<strong>in</strong>ische Abteilung, Bad<br />

Homburg)<br />

A. M<strong>in</strong>arzyk, C. Beal, H.-P. Hundemer, T. Forst, D. Kopf<br />

E<strong>in</strong>leitung: Verschiedene Studien haben erhöhte Prävalenzen kardiovaskulärer<br />

Risikofaktoren bei Patienten unter Antipsychotikatherapie<br />

beschrieben. In dieser Beobachtungsstudie wurden bei<br />

unterschiedlich medizierten Schizophreniepatienten die Prävalenz<br />

des Metabolischen Syndroms (MetS) an Basel<strong>in</strong>e sowie nach 3 Monaten<br />

erfasst und prognostische Faktoren für die Entwicklung des<br />

MetS untersucht.<br />

Methode: Dokumentiert wurden erwachsene Schizophreniepatienten,<br />

die entwe<strong>der</strong> erstmalig e<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> auf e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Medikament<br />

umgestellt wurden. Zur Diagnose des MetS (gemäß National Cholesterol<br />

Education Program) wurden kl<strong>in</strong>ische und Laborpara meter<br />

erhoben. Patienten mit vollständigen Daten für e<strong>in</strong>e MetS-Diagnose<br />

an beiden Visiten (476 von 642) wurden deskriptiv analysiert.<br />

Danach wurde die Prävalenz des MetS <strong>in</strong>klusive <strong>der</strong> 95 % Konf<strong>in</strong>denz<strong>in</strong>tervalle<br />

(KI) <strong>in</strong> den folgenden Behandlungskohorten berechnet:<br />

Olanzap<strong>in</strong> (Olz, N=206, Risperidon (Risp, N=69), Quetiap<strong>in</strong><br />

(Quet, N=33), sonstige Atypika-Monotherapie (Atyp, N=72),<br />

Typika (Typ, N=16) und Komb<strong>in</strong>ationstherapie (Komb, N=80).<br />

Mögliche prädiktive Faktoren für MetS wurden durch logistische<br />

Regression mit schrittweisem E<strong>in</strong>schluss <strong>der</strong> Kovariablen ermittelt<br />

und unter Angabe von p-Werten und Odds-Ratio (OR) berichtet.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Insgesamt lag die Prävalenz des MetS an<br />

Basel<strong>in</strong>e bei 40,3 % [KI 35,90; 44,90], nach 3 Monaten bei 42,7 %<br />

[KI 38,16; 47,23] und unterschied sich somit nicht signifikant. In<br />

den Behandlungskohorten lagen die Raten an Basel<strong>in</strong>e zwischen<br />

30,4 % [KI 19,92; 42,69] (Risp) und 68,8 % [KI 41,34; 88,98] (Typ)<br />

und nach 3 Monaten zwischen 38,4 % [KI 31,68; 45,36] (Olz) und<br />

68,8 % [KI 41,34; 88,98] (Typ). An Basel<strong>in</strong>e signifikant mit MetS<br />

assoziiert waren die Faktoren somatische Begleiterkrankung<br />

(p

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