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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 8 G Störungen mit enger Beziehung zum K<strong>in</strong>des- und Jugendalter, F7-9 // Disor<strong>der</strong>s closely related to childhood and adolescence F7-9<br />

012<br />

Persönlichkeitsprofile mit dem Persönlichkeits-Stil-und-Störungs-<br />

Inventar PSSI von Jugendlichen mit k<strong>in</strong><strong>der</strong>- und jugendpsychiatrisch<br />

relevanten Symptombil<strong>der</strong>n<br />

Anne Raphael (KJPP Rostock, Institutsambulanz)<br />

C. Engel, O. Reis, F. Häßler<br />

E<strong>in</strong>leitung: Persönlichkeitsstörungen werden nach allgeme<strong>in</strong>er<br />

Auffassung im Jugendalter nicht nach ICD-10 diagnostiziert, da<br />

gerade diese Altersspanne viele Verän<strong>der</strong>ungen biologischer, emotionaler<br />

und kognitiver Art bereithält. Die Persönlichkeit als Summe<br />

situationsstabiler und zeitstabiler Erlebens- und Verhaltensmuster<br />

bildet sich geme<strong>in</strong>h<strong>in</strong> erst heraus und unterliegt vielen,<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger berechenbaren, E<strong>in</strong>flüssen. Dennoch gibt es<br />

temperamentsbed<strong>in</strong>gte bevorzugte Verhaltensmuster, die typisch<br />

für e<strong>in</strong>en bestimmten Jugendlichen s<strong>in</strong>d und wie<strong>der</strong>holt auftreten.<br />

Es stellt sich daher die Frage, ob es Konstellationen von Persönlichkeitsdimensionen<br />

gibt, die im Jugendalter im Zusammenhang mit<br />

spezifischen Symptomen bestehen. Das theoretische Konzept des<br />

PSSI (Persönlichkeits-Stil- und -Störungs-Inventar) be<strong>in</strong>haltet<br />

vierzehn mögliche, auf e<strong>in</strong>em Kont<strong>in</strong>uum zu verstehende, Persönlichkeitsstile<br />

respektive <strong>in</strong> ihrer kl<strong>in</strong>ischen Ausprägung Persönlichkeitsstörungen.<br />

Methode: Wir wollen untersuchen, ob es signifikante Zusammenhänge<br />

zwischen bestimmten Störungsbil<strong>der</strong>n und bestimmten Persönlichkeitsstilen<br />

o<strong>der</strong> Persönlichkeitsprofilen gibt. Weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressiert<br />

uns <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen möglichen Risikofaktoren<br />

(biografisch und aktuell), dem Geschlecht und demografischen<br />

Charakteristika mit bestimmten Ausprägungen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Persönlichkeitsdimensionen. Uns liegt e<strong>in</strong>e Stichprobe N=95 weiblicher<br />

und männlicher Jugendlicher vor, die von 2006 bis 2009 stationär<br />

o<strong>der</strong> ambulant <strong>in</strong> unserer Kl<strong>in</strong>ik und Institutsambulanz gesehen<br />

wurden. Neben den Daten aus dem PSSI verwenden wir<br />

Informationen aus <strong>der</strong> Basisdokumentation <strong>der</strong> DGKJP, den<br />

Achenbachskalen und aus symptomspezifischen Fragebogen<strong>in</strong>ventaren<br />

(DIKJ, BDI, AFS, PHOKI).<br />

Diskussion / Ergebnisse: Wir erwarten entsprechend <strong>der</strong> im Testmanual<br />

berichteten Zusammenhänge aus kl<strong>in</strong>ischen Stichproben<br />

Korrelationen von bestimmten Persönlichkeitsausprägungen mit<br />

dem Geschlecht und spezifischen Symptombil<strong>der</strong>n. Da wir die<br />

neuen Normen verwenden wollen, liegen uns <strong>der</strong>zeit noch ke<strong>in</strong>e<br />

Ergebnisse vor.<br />

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