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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 3 G Psychotische Störungen, F2 // Psychotic disor<strong>der</strong>s, F2<br />

Mittwoch, 25. 11. 2009, 08.30 – 10.00 Uhr, Dachgarten<br />

ST-001 State-of-the-Art-Symposium<br />

70<br />

Pharmacotherapy of schizophrenia<br />

Vorsitz: D. Naber (Hamburg), W. W. Fleischhacker (Innsbruck,<br />

Österreich)<br />

001<br />

Therapeutic effects<br />

Dieter Naber (Universitätskl<strong>in</strong>ikum Eppendorf, Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Hamburg)<br />

002<br />

Adverse reactions<br />

W. Wolfgang Fleischhacker (Universitätskl<strong>in</strong>ikum Innsbruck, Biologische<br />

Psychiatrie, Österreich)<br />

Donnerstag, 26. 11. 2009, 15.30 – 17.00 Uhr, Saal 7<br />

ST-007 State-of-the-Art-Symposium<br />

Therapieresistente Schizophrenie<br />

Vorsitz: J. Klosterkötter (Köln), S. Leucht (München)<br />

001<br />

Behandlung <strong>der</strong> therapieresistenten Schizophrenie – just the evidence-based<br />

facts<br />

Stefan Leucht (Kl<strong>in</strong>ikum rechts <strong>der</strong> Isar, TU-München Psychiatrie<br />

und Psychotherapie)<br />

E<strong>in</strong>leitung: Therapieresistenz ist e<strong>in</strong> häufiges Phänomen <strong>der</strong> Schizophreniebehandlung.<br />

Obwohl Häufigkeitsangaben aufgrund <strong>der</strong><br />

unterschiedlichen verwendeten Def<strong>in</strong>itionen schwierig s<strong>in</strong>d, gehen<br />

Guidel<strong>in</strong>es davon aus, dass etwa 30 % <strong>der</strong> Patienten nicht genügend<br />

auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>itiale Behandlung ansprechen.<br />

Methode: In diesem Kontext geht <strong>der</strong> state-of-the-art Vortrag auf<br />

folgende Punkte e<strong>in</strong>: 1. Wie lässt sich Therapieresistenz def<strong>in</strong>ieren?<br />

2. Welche Faktoren müssen ausgeschlossen werden, bevor man von<br />

Therapieresistenz ausgehen kann? Welche Rolle spielen hierbei<br />

Serumspiegelbestimmungen und schnelle Metabolisierer? 3. Wie<br />

lange sollte man e<strong>in</strong> Antipsychotikum geben, bevor man von Unwirksamkeit<br />

ausgeht und die Medikation umstellt? 4. Was ist die<br />

beste Strategie bei <strong>in</strong>itialer Non-Response – Dosiserhöhung o<strong>der</strong><br />

Substanzwechsel? 5. Gibt es Wirksamkeitsunterschiede zwischen<br />

den verschiedenen Antipsychotika? 6. Was ist <strong>der</strong> Stellenwert von<br />

Clozap<strong>in</strong>? 7. Welche Evidenz gibt es für verschiedene Augmentierungsstrategien<br />

(Benzodiazep<strong>in</strong>e, Mood-stabiliser, Antidepressiva,<br />

EKT)? 8. Was ist die Datenlage über die Effektivität von Antipsychotikakomb<strong>in</strong>ationen<br />

und welche Komb<strong>in</strong>ationen s<strong>in</strong>d am ehesten<br />

geeignet?<br />

Diskussion / Ergebnisse: Am Ende des Symposium werden die<br />

Teilnehmer mit dem aktuellen Stand <strong>der</strong> Evidenz vertraut se<strong>in</strong>.<br />

002<br />

Def<strong>in</strong>ition, Ursachen und Überw<strong>in</strong>dungsstrategien <strong>der</strong> Therapieresistenz<br />

Joachim Klosterkötter (Universität zu Köln, Psychiatrie und Psychotherapie)<br />

E<strong>in</strong>leitung: Resistenz gegenüber den uns heute zur Verfügung stehenden<br />

Behandlungsmöglichkeiten stellt gerade bei schizophrenen<br />

Störungen weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gewichtige Problematik dar. Dement-<br />

sprechend gehen auch alle gut fundierten Leitl<strong>in</strong>ien zur Schizophrenie-Behandlung<br />

national und <strong>in</strong>ternational auf die damit<br />

verbundenen Schwierigkeiten e<strong>in</strong> und unterbreiten anhand <strong>der</strong> aktuellen<br />

Studienlage jeweils Evidenz-basierte Vorschläge zum Umgang<br />

mit diesem Problem. Interessanterweise wird dabei zumeist<br />

nicht, wie man dies im H<strong>in</strong>blick auf die typischen Verläufe <strong>der</strong><br />

Erkrankung vermuten könnte, auf die Langzeittherapie Bezug<br />

genommen. Es ist vielmehr die Akuttherapie, die sowohl <strong>in</strong> den kl<strong>in</strong>ischen<br />

Studien als auch <strong>in</strong> den darauf gestützten Leitl<strong>in</strong>ienempfehlungen<br />

im Vor<strong>der</strong>grund steht.<br />

Methode: Zunächst werden <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> Akutbehandlung sowie<br />

das darauf bezogene Konzept <strong>der</strong> Therapieresistenz nach den geltenden<br />

Kriterien def<strong>in</strong>iert. In dem sich anbietenden dreiteiligen<br />

Stufenplan zum Umgang mit diesem Problem geht es im ersten<br />

Schritt darum, echte Therapieresistenz erst e<strong>in</strong>mal festzustellen.<br />

Das setzt die Identifikation und anschließend auch Beherrschung<br />

möglicher kontam<strong>in</strong>ieren<strong>der</strong> Faktoren wie mangelnde Compliance,<br />

fehlerhafte Diagnostik, störende Komorbidität, nicht tragfähige<br />

Therapiebündnisse u. a. voraus. Im nächsten Schritt steht bei Kriterien-gerecht<br />

festgestellter Therapieresistenz <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von Clozap<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> ausreichen<strong>der</strong> Dosierung und über genügend lange Zeiträume<br />

im Mittelpunkt. Versagen die durch die heutige Studienlage<br />

noch gut fundierten Maßnahmen <strong>der</strong> zweiten Stufe, kann man im<br />

dritten Schritt nur noch auf sehr viel weniger Evidenz-basierte<br />

Strategien zurückgreifen. Die auf dieser Stufe <strong>in</strong> Betracht kommenden<br />

Komb<strong>in</strong>ationstherapien werden <strong>in</strong> kritischer Bewertung detailliert<br />

präsentiert.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Insgesamt zeigt sich, dass Therapieresistenz<br />

auch unter den heutigen Behandlungsbed<strong>in</strong>gungen weiterh<strong>in</strong><br />

häufig vorkommt und noch viel gravieren<strong>der</strong> <strong>in</strong>s Gewicht fallen<br />

würde, wenn man nicht nur psychotische Symptome, son<strong>der</strong>n auch<br />

Negativsymptomatik, kognitive und soziale Funktionse<strong>in</strong>bußen <strong>in</strong><br />

das Konzept mit aufnähme. Auch die Ergänzung des Zielkriteriums<br />

Symptom-Remission durch „recovery“ würde uns die Problemlage<br />

noch ungleich schärfer vor Augen führen. Gleichwohl besteht ke<strong>in</strong><br />

Anlass zu therapeutischem Nihilismus, weil sich das Ausmaß <strong>der</strong><br />

Resistenzproblematik sicherlich schon alle<strong>in</strong>e durch e<strong>in</strong>e sorgfältige<br />

und vor allem Individuums-zentrierte Handhabung solcher<br />

Stufenpläne reduzieren ließe.<br />

Donnerstag, 26. 11. 2009, 15.30 – 17.00 Uhr, Raum 43<br />

S-067 Symposium<br />

The relationship between the different psychomotor symptoms<br />

<strong>in</strong> schizophrenia<br />

Vorsitz: B. Sabbe (Wilrijk, Belgien), M. Morrens (Wilrijk, Belgien)<br />

001<br />

The relationship between the different psychomotor symptom<br />

clusters <strong>in</strong> schizophrenia<br />

Manuel Morrens (CAPRI, Wilrijk, Belgien)<br />

002<br />

Psychomotor slow<strong>in</strong>g and motor fluency deficits <strong>in</strong> schizophrenia:<br />

A common problem <strong>in</strong> the allocation of attention for motor plann<strong>in</strong>g<br />

Yvonne Delevoye-Turrell (Univ. Lille Nord de France, Laboratoire<br />

URECA, Frankreich)<br />

Introduction: Psychomotor slow<strong>in</strong>g (PS) is a cluster of symptoms<br />

that was already recognized <strong>in</strong> schizophrenia at the beg<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g of<br />

the 20th century. Nevertheless, few studies have been dedicated to

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