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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 12 G Bildgebung, Neurophysiologie, Neuropsychologie // Bra<strong>in</strong> Imag<strong>in</strong>g, neurophysiology, neuropsychology<br />

004<br />

Novelty-P3a – e<strong>in</strong> Korrelat präfrontaler Dysfunktionen bei adulten<br />

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom<br />

Doris Krüger (Berl<strong>in</strong>)<br />

M. Wahl, L. Gentschow, M. Colla, F. Klostermann, F. Marz<strong>in</strong>zik<br />

E<strong>in</strong>leitung: Die Anpassung an verän<strong>der</strong>te Umweltbed<strong>in</strong>gungen ist<br />

e<strong>in</strong>e fundamentale Verhaltensleistung, <strong>der</strong>en biologische Grundlagen<br />

mittels ereigniskorrelierter Potenziale (EKP) untersucht werden<br />

kann. Grundsätzlich führt die Präsentation unerwarteter Reize<br />

(‚Novels‘) zu e<strong>in</strong>er Positivierung über fronto-zentralen Skalp-<br />

Regionen (Novelty-P3a). Innerhalb <strong>der</strong> Kategorie ‚Novel‘ wird das<br />

Merkmal ‘unbekannt‘ zusätzlich differenziert: Reize, die semantisch<br />

identifiziert werden können, evozieren niedrigere P3a-Amplituden<br />

als solche, die semantisch nicht identifizierbar s<strong>in</strong>d. An<br />

dieser Stelle wurde untersucht, ob bei erwachsenen Patienten mit<br />

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADHS) und erhöhter Distraktibilität<br />

durch Außenreize die Verarbeitung von Novel-Reizen undifferenziert<br />

erfolgt.<br />

Methode: In <strong>der</strong> vorliegenden Studie wurde die P3a nach identifizierbaren<br />

und nicht identifizierbaren Novel-Reizen untersucht.<br />

Dazu bearbeiteten 15 erwachsene ADHS-Patienten sowie 15 alters-<br />

und bildungsgematchte Probanden e<strong>in</strong> visuelles Oddball-Paradigma,<br />

bestehend aus 520 randomisiert präsentierten Reizen <strong>der</strong> Kategorien<br />

(i) seltener Ziel-Reiz (11 %), (ii) seltener Nicht-Zielreiz (11 %),<br />

(iii) häufiger Nicht-Zielreiz (56 %) und (iv) Novel-Reiz (22 %). Nur<br />

auf Zielreize war mit e<strong>in</strong>em Tastendruck zu reagieren. Post-hoc<br />

teilte je<strong>der</strong> Versuchsteilnehmer die Novels <strong>in</strong> die Kategorien ‚identifizierbar‘<br />

versus ‚nicht identifizierbar‘ e<strong>in</strong>.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Erwartungsgemäß evozierten nicht identifizierbare<br />

Novel-Reize bei gesunden Probanden e<strong>in</strong>e größere P3a-<br />

Amplitude als identifizierbare (p

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