16.12.2012 Aufrufe

Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Topic 1 G Organische psychische Störungen, Demenz, F0 // Organic mental disor<strong>der</strong>s, dementia, F0<br />

Die Messung <strong>der</strong> Blutspiegel erfolgte mittels ELISA. Die statistische<br />

Berechnung <strong>der</strong> Daten wurde mit SPSS 14.0 durchgeführt.<br />

Diskussion / Ergebnisse: In e<strong>in</strong>er Diskrim<strong>in</strong>anz-Analyse erlaubten<br />

die im Blut untersuchten 9 Signalprote<strong>in</strong>e <strong>in</strong> 69 % <strong>der</strong> Fälle e<strong>in</strong>e<br />

korrekte Zuordnung zur Gruppe <strong>der</strong> Alzheimer-Patienten o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

gesunden Kontrollen. Von den untersuchten 9 Signalprote<strong>in</strong>en<br />

zeigte sich nur für CCL5 im Plasma e<strong>in</strong> signifikanter Unterschied<br />

zwischen den Alzheimer-Patienten mit leichter bzw. mittelschwergradiger<br />

Demenz und den gesunden Kontrollen. Im Liquor<br />

cerebrosp<strong>in</strong>alis fanden sich bei den Alzheimer-Patienten signifikant<br />

erhöhte M-CSF- und ANG-2-Konzentrationen im Vergleich<br />

zu 30 Patienten mit an<strong>der</strong>en neurologischen <strong>Erkrankungen</strong>. Weitere<br />

Untersuchungen auf diesem Gebiet könnten unser pathogenetisches<br />

Verständnis <strong>der</strong> Alzheimer-Demenz erweitern und neue<br />

Therapieansätze liefern.<br />

004<br />

E<strong>in</strong>fluss von Anosognosie und globaler kognitiver Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

auf die Reliabilität und Validität von Patientenselbste<strong>in</strong>schätzungen<br />

<strong>der</strong> gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Mild<br />

Cognitive Impairment und <strong>der</strong> Alzheimererkrankung<br />

Mart<strong>in</strong> Berwig (Mediz<strong>in</strong>ische Fakultät, Unikl<strong>in</strong>ik Leipzig Gedächtnisambulanz)<br />

H. Leicht, H.-J. Gertz<br />

E<strong>in</strong>leitung: Die vorliegende Arbeit untersucht den Effekt von Anosognosie<br />

(E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die eigene Erkrankung) und kognitiver Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

auf die Reliabilität und Validität <strong>der</strong> Selbste<strong>in</strong>schätzung<br />

von Lebensqualität (LQ) bei Mild Cognitive Impairment (MCI)<br />

und Alzheimer‘s Disease<br />

Methode: Design: Querschnittsuntersuchung. Sett<strong>in</strong>g: Querschnittsuntersuchung<br />

an e<strong>in</strong>er konsekutiven Patientenstichprobe e<strong>in</strong>er Gedächtnissprechstunde<br />

<strong>in</strong> Leipzig (Germany). Versuchsteilnehmer:<br />

27 Patienten im Alter von 65 bis 85 Jahren mit <strong>der</strong> Diagnose MCI<br />

(N=12) und AD (N=15). Die Patienten nahmen jeweils zusammen<br />

mit e<strong>in</strong>er Betreuungsperson an <strong>der</strong> Studie teil. Mess<strong>in</strong>strumente:<br />

Die LQ <strong>der</strong> Patienten wurde mit Hilfe des Verfahrens <strong>der</strong> Selbst-<br />

und Fremde<strong>in</strong>schätzung des Dementia Quality of Life Fragebogens<br />

(DEMQoL und DEMQoLproxy; Smith et al. 2006) gemessen. Der<br />

Schweregrad <strong>der</strong> Anososognsie wurde nach Durchführung <strong>der</strong> Cl<strong>in</strong>ical<br />

Insight Rat<strong>in</strong>g Scale (CIR; Ott und Fogel, 1992) e<strong>in</strong>geschätzt.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurden die Verfahren M<strong>in</strong>i-Mental-State-Exam<strong>in</strong>ation<br />

(MMSE; Folste<strong>in</strong> et al. 1975) und die Bayer Activities of Daily<br />

Liv<strong>in</strong>g Scale (B-ADL; H<strong>in</strong>dmarch et al. 1998) durchgeführt.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Es zeigte sich <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit<br />

den Daten von Ready et al.(2006), dass Patienten mit e<strong>in</strong>geschränkter<br />

E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> ihre Erkrankung ihre LQ weniger reliabel e<strong>in</strong>schätzen<br />

können als Patienten mit <strong>in</strong>takter E<strong>in</strong>sicht. Die Validität (Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

zwischen Selbst- und Fremde<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> LQ)<br />

wird durch die kognitive Bee<strong>in</strong>trächtigung, Ano sognosie und die<br />

Interaktion von beiden Faktoren bee<strong>in</strong>flusst.<br />

005<br />

Consangu<strong>in</strong>ity and Posterior Cortical Atrophy<br />

Christ<strong>in</strong>a Maria Köck (Universität Regensburg, BKH, Psychiatrie)<br />

M. Stadlober-Degwerth, W. Fronhöfer, H. Wurster, G. Hajak, H. Klünemann<br />

Introduction: The aim of this study was to detect a possible genealogical<br />

relationship between seem<strong>in</strong>gly sporadic cases of Alzheimer‘s<br />

disease (AD).<br />

Method: In cooperation with the Catholic Diocese Passau, whose<br />

archive adm<strong>in</strong>isters all sacramental registers of the entire diocese<br />

and hence all population data s<strong>in</strong>ce the late sixteenth century, we<br />

reconstructed pedigrees of all patients from this region down to the<br />

tenth generation and analyzed them <strong>in</strong> or<strong>der</strong> to f<strong>in</strong>d possible relationships.<br />

Discussion / Results: Our <strong>in</strong>dex patient (K) presented with Posterior<br />

Cortical Atrophy (PCA), a variant of Alzheimer´s disease. We<br />

analyzed 196 of K‘s 512 possible ancestors and found an overlap<br />

with three more patients with congruence from 9.2 % up to 24.5 %.<br />

Patient K´s genealogy showed a dist<strong>in</strong>ct form of “pedigree collapse”<br />

typical of consangu<strong>in</strong>ity. Conclusions: Consangu<strong>in</strong>ity between parents<br />

<strong>in</strong>creases the risk for disor<strong>der</strong>s of complex <strong>in</strong>heritance <strong>in</strong> the<br />

offspr<strong>in</strong>g. Patient K‘s PCA seems to be closely associated with the<br />

high rate of consangu<strong>in</strong>ity between his ancestors. Based upon the<br />

patient‘s pedigree an autosomal dom<strong>in</strong>ant form of the disor<strong>der</strong><br />

seems to be unlikely.<br />

006<br />

Kl<strong>in</strong>ische Subtypen des Mild Cognitive Impairment und kardiovaskuläre<br />

Risikofaktoren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Düsseldorfer MCI-Kohorte<br />

Christian Lange-Asschenfeldt (LVR, Düsseldorf)<br />

J. Szpak, T. Supprian, B. Höft<br />

E<strong>in</strong>leitung: Mild Cognitive Impairment (MCI) gilt als mögliches<br />

Übergangsstadium v.a. zur Alzheimer-Demenz (AD), fasst jedoch<br />

als diagnostische Entität e<strong>in</strong>e sehr heterogene Population zusammen.<br />

Es werden 4 Subtypen unterschieden, abhängig von Art (amnestic<br />

vs. nonamnestic) und Anzahl (s<strong>in</strong>gle vs. multiple) betroffener<br />

kognitiver Domänen. Kardiovaskuläre Risikofaktoren (CVRF)<br />

sche<strong>in</strong>en die Manifestation von MCI und AD erheblich zu begünstigen.<br />

Es wurden kardiovaskuläre Risikoprofile verschiedener MCI-<br />

Subtypen analysiert.<br />

Methode: Individuen mit MCI ohne psychiatrische Komorbidität<br />

wurden anhand von Anamnese, Fremdanamnese, neuropsychologischer<br />

(CERAD-Plus, VLMT, Rey Figure, BADS) sowie bildgeben<strong>der</strong><br />

und laborchemischer Befunde identifiziert und klassifiziert <strong>in</strong><br />

die Subtypen s<strong>in</strong>gle doma<strong>in</strong>-amnestic (sdaMCI), multiple doma<strong>in</strong>amnestic<br />

(mdaMCI), s<strong>in</strong>gle doma<strong>in</strong>-nonamnestic (sdnaMCI),<br />

multiple doma<strong>in</strong>-nonamnestic (mdnaMCI). Folgende CVRF wurden<br />

erfasst: Hypertonie, Diabetes mellitus, Hypercholester<strong>in</strong>ämie,<br />

Nikot<strong>in</strong>konsum, koronare Herzerkrankung, Anamnese mit cerebraler<br />

Ischämie o<strong>der</strong> Myokard<strong>in</strong>farkt.<br />

Diskussion / Ergebnisse: N=51 MCI-Fälle wurden charakterisiert.<br />

Individuen mit vielen CVRF (4. vs. 1. Quartil) waren älter (73,3 ±<br />

10,4 vs. 64,8 ± 10,6 Jahre; p

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!