Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

Topic 13 G Neurobiologie, Neurogenetik, Epidemiologie // Neurobiology, neurogenetics, epidemiology
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Einfluss des Oxytocin-Rezeptorgens auf Einsamkeit, Affekte und
Intelligenz
Michael Lucht (Klinik für Psychiatrie, Universität Greifswald, Stralsund)
S. Barnow, C. Sonnenfeld, A. Rosenberger, H. J. Grabe, W. Schröder,
H. J. Freyberger, D. Rosskopf
Einleitung: Das oxytonerge System spielt eine zentrale Rolle für die
Regulation von sozialer Bindung, Einsamkeit, Vertrauen, Stress,
Affekten und Kognition. Einige kürzlich publizierte Befunde deuten
auf Assoziationen von Varianten des Oxytocin-Rezeptorgens
(OXTR) mit Attachment-Variablen und Intelligenz in verschiedenen
diagnostischen Gruppen hin.
Methode: Eine mögliche Assoziation von Oxytocin OXTR rs53576,
rs2254298, rs2228485 und positivem/negativem Affekt (PANAS),
Einsamkeit (UCLA Loneliness scale) sowie Attachment wurde bei
285 gesunden Erwachsenen überprüft; außerdem der Einfluß der
genannten SNPs auf Intelligenz (117 Jugendliche, Normalprobanden).
Diskussion / Ergebnisse: Probanden mit dem Oxytocin OXTR
rs53576 A/A Genotyp zeigten niedrigere Werte für positiven Affekt
(F=5.532, df=1; p=0.019). Dieser Effekt war beschränkt auf Männer
(F=13.098, df=1; p=0.00047). Haplotypen aus den 3 Markern waren
mit positivem Affekt (p=0.0012), negativem Affekt (p