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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 21 G Nachwuchs und Ausbildung // Young psychiatrists and academic tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

werden. Dies könnte dazu beitragen, die Zufriedenheit mit <strong>der</strong><br />

Berufsausübung zu verbessern und u.a. die Abwan<strong>der</strong>ung <strong>in</strong>s Ausland<br />

zu verr<strong>in</strong>gern. Darüberh<strong>in</strong>aus ist auch e<strong>in</strong> positiver E<strong>in</strong>fluss<br />

auf die Qualität <strong>der</strong> Patientenversorgung zu erwarten.<br />

005<br />

Arbeitszufriedenheit und Burnout-Gefahr bei Weiterbildungsassistenten<br />

Iris Tatjana Calliess (Mediz<strong>in</strong>. Hochschule Hannover, Sozialpsychiatrie)<br />

Als Young Psychiatrists Referat ist es unser Ziel, Weiterbildungsassistenten<br />

während ihres gesamten Werdeganges zu begleiten und<br />

zu unterstützen. Darüberh<strong>in</strong>aus ist es uns e<strong>in</strong> wesentliches Anliegen,<br />

Antworten auf die drängende Frage des zunehmenden Nachwuchsmangels<br />

<strong>in</strong> unserem Fach zu geben. Neben e<strong>in</strong>er qualitativ<br />

hochwertigen Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

und <strong>in</strong>dividuellen Entwicklungsmöglichkeiten bedürfen<br />

dabei auch die persönliche Zufriedenheit mit <strong>der</strong> Berufswahl<br />

sowie die jeweiligen Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen genauerer Beachtung und<br />

Reflektion. Hierbei häufen sich jedoch besorgniserregende Berichte<br />

über Überlastungssyndrome von Ärzten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weiterbildung<br />

allgeme<strong>in</strong> und auch im Fach Psychiatrie und Psychotherapie. Wieso<br />

sollten junge Menschen den Arztberuf ergreifen, wenn Berichte<br />

über Burnout bei Ärzten, unzumutbare Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen und<br />

schlechte Bezahlung auch medial omnipräsent s<strong>in</strong>d? Und wie kann<br />

man solchen Entwicklungen begegnen? Dies s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige <strong>der</strong> Gründe,<br />

aus denen die Initiative zur European Burnout Study geboren<br />

wurde. Hierbei werden <strong>in</strong> ganz Europa Weiterbildungsassistenten<br />

zu ihrem spezifischen Risiko zur Burnout-Entwicklung, Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Cop<strong>in</strong>g-Strategien befragt. Dazu sollen im Hauptsymposium<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Strategien zur Prävention erläutert werden,<br />

damit es erst gar nicht so weit kommt. Was aber tun, wenn das<br />

K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Brunnen gefallen ist, sprich, e<strong>in</strong> Überlastungssyndrom<br />

bereits vorliegt, wie geht man damit um, und wo f<strong>in</strong>den Betroffene<br />

Hilfe? Auch auf diese Fragen möchte das Symposium e<strong>in</strong>e Ant -<br />

wort geben. Ob psychosoziale Belastungen auch dazu beitragen,<br />

Deutschland den Rücken zu kehren und im Ausland tätig zu werden,<br />

ist gerade <strong>in</strong> diesen Zeiten, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong> Nachwuchsmangel <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> allerorten von sich Reden macht, e<strong>in</strong>e ganz zentrale<br />

Frage, die bisher noch wenig Berücksichtigung erfahren hat. Mögliche<br />

Alternativen zu diskutieren, wird e<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt<br />

des Symposiums se<strong>in</strong>.<br />

466<br />

Mittwoch, 25. 11. 2009, 17.15 – 18.45 Uhr, Saal 6<br />

DF-001 Diskussionsforum<br />

Psychiatrie- und Neurologie-Pflichtjahr<br />

Vorsitz: F. Hohagen (Lübeck), F. Schnei<strong>der</strong> (Aachen)<br />

Donnerstag, 26. 11. 2009, 13.30 – 15.00 Uhr, Halle 11.1<br />

P-053 Posterpräsentation<br />

Nachwuchs und Ausbildung<br />

Vorsitz: F. M. Böcker (Naumburg)<br />

001<br />

„PJ-Mentor<strong>in</strong>g Programm“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

als Teil des Ausbildungskonzeptes für PJ-Studierende<br />

<strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>ischen Fakultät am Universitätskl<strong>in</strong>ikum <strong>der</strong> RWTH<br />

Aachen<br />

Annegret Drangmeister (Universität Aachen, Psychiatrie und Psychotherapie)<br />

F. Schnei<strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>leitung: Das Praktische Jahr liegt an <strong>der</strong> Schnittstelle zwischen<br />

dem theoretisch-kl<strong>in</strong>ischen Studium und <strong>der</strong> Berufsausbildung als<br />

Arzt / Ärzt<strong>in</strong>. Durch die E<strong>in</strong>führung des 2. Abschnitts <strong>der</strong> Ärztlichen<br />

Prüfung (M2neu) und die erweiterten Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

den ärztlichen Berufsbeg<strong>in</strong>n ist die Nachfrage nach e<strong>in</strong>er strukturierten,<br />

praktisch-kl<strong>in</strong>ischen Ausbildung im PJ stark gestiegen. Um<br />

diesem Bedarf zu entsprechen, wurde an <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>ischen Fakultät<br />

<strong>der</strong> RWTH Aachen das Ausbildungskonzept „PJ Offensive“<br />

entwickelt, welches sich aus drei Bauste<strong>in</strong>en zusammensetzt: 1. PJ-<br />

Mentor<strong>in</strong>g Programm, 2. PJ-Repetitorium, 3. Examenstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

Die Umsetzung wird aus Studienbeiträgen f<strong>in</strong>anziert. Ende des Jahres<br />

2008 wurde das PJ-Mentor<strong>in</strong>g Programm zunächst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie, sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

und Jugendmediz<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geführt. Nach dieser Pilotphase, die<br />

Modellcharakter hat, soll das PJ-Mentor<strong>in</strong>g Programm langfristig<br />

auf weitere Kl<strong>in</strong>iken ausgeweitet werden.<br />

Methode: Das PJ-Mentor<strong>in</strong>g Programm <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie be<strong>in</strong>haltet 3 Schwerpunktbereiche: 1. Interdiszipl<strong>in</strong>äres<br />

Fallsem<strong>in</strong>ar über kl<strong>in</strong>isch relevante Krankheitsbil<strong>der</strong><br />

und fachspezifische Skills, 2x pro Woche, 45 M<strong>in</strong>.<br />

2. Differentialdiagnostische Lehrvisite durch e<strong>in</strong>e / n Oberärzt<strong>in</strong> /<br />

arzt auf den Stationen 3. Individualcoach<strong>in</strong>g <strong>in</strong>cl. Durchführung<br />

e<strong>in</strong>es Probeexamens durch e<strong>in</strong>en vom PJ-Studenten selbstgewählten,<br />

kl<strong>in</strong>isch tätigen Universitätsprofessor <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik. Die PJ-<br />

Studenten werden auf 1-2 Stationen e<strong>in</strong>gesetzt, durchlaufen e<strong>in</strong>e<br />

vielseitige PJ-Ausbildung und erhalten nach Absprache e<strong>in</strong>en freien<br />

Tag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche zum Selbststudium und zur Vorbereitung auf<br />

das sich anschließende Staatsexamen. Das Praktische Jahr <strong>in</strong> unserer<br />

Kl<strong>in</strong>ik folgt e<strong>in</strong>em strukturierten Curriculum und bietet trotzdem<br />

Möglichkeiten für <strong>in</strong>dividuelle Vorstellungen. Die Kl<strong>in</strong>ik hat<br />

zur weiteren Verbesserung <strong>der</strong> Ausbildung e<strong>in</strong>e PJ-Mentor<strong>in</strong> ernannt,<br />

die die <strong>in</strong>tensive Betreuung durch die zehn Universitätsprofessoren<br />

unterstützt.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Das PJ-Mentor<strong>in</strong>g Programm wird mit<br />

allen Anteilen sehr erfolgreich angenommen. Zusätzlich zum PJ-<br />

Mentor<strong>in</strong>g Programm beteiligt sich die Kl<strong>in</strong>ik auch am Bauste<strong>in</strong><br />

„PJ-Repetitorium“. Das e<strong>in</strong>wöchige Repetitorium bietet PJ-Studenten<br />

die Möglichkeit zur Wie<strong>der</strong>holung des notwendigen Lernstoffs.<br />

Dazu wurde von unserer Kl<strong>in</strong>ik das Kurzlehrbuch „Psychiatrie,

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