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Psychische Erkrankungen in der Lebensspanne ... - DGPPN

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Topic 15 G Pharmakotherapie // Pharmacotherapy<br />

Methode: Insgesamt wurden 108 Patienten (medianes Alter: 70 Jahre)<br />

aus 53 Zentren mit idiopathischem Park<strong>in</strong>son-Syndrom (IPS)<br />

ohne wesentliche Fluktuationen, die bereits mit e<strong>in</strong>em Cabergol<strong>in</strong>haltigen<br />

Präparat behandelt wurden, <strong>in</strong> die Studie e<strong>in</strong>geschlossen.<br />

Die Beurteilung <strong>der</strong> Wirksamkeit und Verträglichkeit erfolgte anhand<br />

<strong>der</strong> UPDRS2 und UPDRS4-Skalen vor und 4 Wochen nach<br />

Umstellung. Zudem wurden Wirksamkeit, Verträglichkeit und Patientenakzeptanz<br />

global durch Arzt und Patient beurteilt.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Im Zeitraum Juni 2007 bis Juni 2008 wurden<br />

44 Frauen und 64 Männer mit IPS von e<strong>in</strong>em Cabergol<strong>in</strong>-haltigen<br />

Arzneimittel auf Cabergol<strong>in</strong>-CT Tabletten umgestellt. 26,8 %<br />

erhielten Cabergol<strong>in</strong>-CT als Monotherapie und 72,2 % im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ationstherapie. Bei 11 % <strong>der</strong> Patienten wurde die Umstellung<br />

auf das Generikum zu e<strong>in</strong>er Dosisanpassung genutzt. Die<br />

durchschnittliche Tagesdosis betrug 2 mg. Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Umstellung<br />

auf Cabergol<strong>in</strong>-CT Tabletten war die vorherrschende Symptomatik<br />

Ak<strong>in</strong>ese (68,5 %), Ruhetremor (65,7 %), Rigor (63,0 %)<br />

und Schlafstörungen (57,4 %). Die Wirksamkeit <strong>der</strong> Therapie mit<br />

Cabergol<strong>in</strong>-CT wurde für 88,9 % <strong>der</strong> Patienten als sehr gut o<strong>der</strong> gut<br />

beurteilt. Im Beobachtungsverlauf verbesserte sich <strong>der</strong> UPDRS2-<br />

Gesamtscore von 14,4 ± 8,4 auf 11,2 ± 8,2. Auch therapiebed<strong>in</strong>gte<br />

Komplikationen wie Dysk<strong>in</strong>esien und kl<strong>in</strong>ische Fluktuationen verbesserten<br />

sich (Reduktion des UPDRS4 von 4,2 ± 3,7 auf 3,2 ± 3,3).<br />

Nach Angaben <strong>der</strong> Ärzte wurde die Therapie mit Cabergol<strong>in</strong>-CT<br />

von 92,6 % <strong>der</strong> Patienten gut bis sehr gut akzeptiert. Fazit: Die generische<br />

Substitution mit Cabergol<strong>in</strong>-CT ist problemlos möglich und<br />

wurde bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Patienten aufgrund <strong>der</strong> guten Verträglichkeit<br />

und Wirksamkeit gut akzeptiert. Die Umstellung wurde<br />

vielfach für e<strong>in</strong>e Dosisanpassung genutzt, wodurch <strong>in</strong>sgesamt sogar<br />

e<strong>in</strong>e Verbesserung <strong>der</strong> Therapie erzielt werden konnte.<br />

012<br />

Transporter-unabhängige Effekte von Atomoxet<strong>in</strong> auf maturierende<br />

Neurone <strong>in</strong> vitro<br />

Carol<strong>in</strong> Henes (Universität Ulm, Institut für Anatomie)<br />

U. Schaz, P. Udvardi, T. Böckers, J. M. Fegert, A. Ludolph<br />

E<strong>in</strong>leitung: Der selektive Noradrenal<strong>in</strong>wie<strong>der</strong>aufnahmehemmer<br />

Atomoxet<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Behandlung <strong>der</strong> Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung<br />

(ADHS) e<strong>in</strong>gesetzt. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d we<strong>der</strong> die genauen Wirkmechanismen<br />

noch die Ätiologie <strong>der</strong> ADHS vollständig geklärt. Atomoxet<strong>in</strong><br />

hemmt die Wie<strong>der</strong>aufnahme von Noradrenal<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerhalb<br />

von 30 m<strong>in</strong> nach <strong>der</strong> E<strong>in</strong>nahme. Die Wirkung zeigt sich allerd<strong>in</strong>gs<br />

erst nach Wochen. Deshalb sche<strong>in</strong>t die Inhibition des präsynaptischen<br />

Transporterprote<strong>in</strong>s, ebenso wie es für das strukturell sehr<br />

ähnliche Antidepressivum Fluoxet<strong>in</strong> postuliert wird, nicht <strong>der</strong> alle<strong>in</strong>ige<br />

Wirkmechanismus zu se<strong>in</strong>. Zunehmend wird diskutiert, ob<br />

und wie Psychopharmaka <strong>in</strong> die vielfältigen neuroplastischen und<br />

apoptotische Vorgänge <strong>der</strong> Hirnentwicklung e<strong>in</strong>greifen können. In<br />

dieser <strong>in</strong> vitro Studie wurde <strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss von Atomoxet<strong>in</strong> auf Prozesse<br />

<strong>der</strong> neuronalen Zellentwicklung (Dendritenbildung und Synaptogenese)<br />

<strong>in</strong> unterschiedlichen Entwicklungsstadien primärer<br />

Neurone von Nagern untersucht.<br />

Methode: Embryonale corticale und hippocampale Zellen aus Ratte<br />

wurden nach unterschiedlicher Kulturdauer mit verschiedenen<br />

Konzentrationen von Atomoxet<strong>in</strong> behandelt. Die Viabilität wurde<br />

mittels <strong>der</strong> Aktivitätsbestimmung <strong>der</strong> mitochondrialen Dehydrogenase<br />

kolorimetrisch ermittelt. Immunzytochemisch wurde <strong>der</strong><br />

Effekt von Atomoxet<strong>in</strong> auf das Neuritenwachstum und die Synapsendichte<br />

sich entwickeln<strong>der</strong> neuronaler Zellen untersucht.<br />

Diskussion / Ergebnisse: Die Viabilität wurde durch Atomoxet<strong>in</strong><br />

konzentrationsabhängig verr<strong>in</strong>gert. Dieser E<strong>in</strong>fluss sche<strong>in</strong>t auch<br />

vom Entwicklungsstand <strong>der</strong> neuronalen Zellen abzuhängen. Die<br />

Neuritenanzahl und die Synapsendichte war erst <strong>in</strong> Konzentrationen<br />

über 5 µM verr<strong>in</strong>gert. Diskussion: Atomoxet<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t <strong>in</strong> kli-<br />

nisch relevanten Plasmakonzentrationen (bis 3µM) ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss<br />

auf die Zellzahl, die Neuritenbildung und die Synaptogenese maturieren<strong>der</strong><br />

corticaler und hippocampaler Neurone zu haben.<br />

013<br />

SWAP: The Safety and Tolerability of Switch<strong>in</strong>g from Donepezil<br />

Tablets to Rivastigm<strong>in</strong>e Trans<strong>der</strong>mal Patch <strong>in</strong> Alzheimer‘s Disease<br />

Gus Alva (ATP Cl<strong>in</strong>ical Resarch, Costa Mesa, USA)<br />

M. R. Farlow, C. Sadowsky, S. Brannan<br />

Introduction: Switch<strong>in</strong>g medications is common for many reasons,<br />

particularly safety / tolerability issues. The SWAP study (SWitch<br />

from Aricept to Patch) evaluates the safety / tolerability of two drug<br />

switch<strong>in</strong>g paradigms <strong>in</strong> AD: switch<strong>in</strong>g from donepezil to rivastigm<strong>in</strong>e<br />

patch immediately versus after a 7-day wash-out. This study<br />

also evaluates the safety / tolerability of riva stigm<strong>in</strong>e patch-memant<strong>in</strong>e<br />

therapy.<br />

Method: Hypothesis: Switch<strong>in</strong>g from donepezil to rivastigm<strong>in</strong>e<br />

patch is safe and tolerable with no statistical differences <strong>in</strong> adverse<br />

event rates between immediate switch and a 7-day wash-out.<br />

Methods: A 5-week, open-label study with a 20-week extension.<br />

Patients were randomized to an immediate switch from donepezil<br />

(5-10 mg / day) to 5 cm2 patch, or a switch follow<strong>in</strong>g 7-day withdrawal<br />

of donepezil. Patients enter<strong>in</strong>g the study on concomitant<br />

memant<strong>in</strong>e cont<strong>in</strong>ued treatment. Primary evaluations <strong>in</strong>cluded safety<br />

and tolerability.<br />

Discussion / Results: 262 AD patients were enrolled / 243 completed.<br />

Primary reason for discont<strong>in</strong>uation was AE and withdrawal<br />

of consent (both 2.7 %). Mean age was 78 years, with 58 % female<br />

and 87 % Caucasian. All received stable donepezil for approx. 6<br />

months, with 50 % on stable memant<strong>in</strong>e comb<strong>in</strong>ation treatment. In<br />

patients randomized to immediate switch the total AEs were 34<br />

(26 %) compared to delayed switch with 42 (33 %). Most common<br />

AEs <strong>in</strong> the immediate switch group were nausea (5 patients 3.8 %),<br />

decreased appetite (4 patients 2.3 %) and fatigue (3 patients 2.3 %).<br />

For those <strong>in</strong> the delayed switch group; constipation (5 patients<br />

3.9 %), agitation (4 patients 3.1 %) and confused state (3 patients<br />

2.4 %). All other AEs <strong>in</strong> both groups were random and transient<br />

(occurred <strong>in</strong>

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