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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Abbildung 36: Häufigkeit verbindlicher Kooperationsvereinbarungen der <strong>Frauen</strong>häuser nach B<strong>und</strong>esländern<br />

(in % der <strong>Frauen</strong>häuser)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Berlin (6)<br />

Bremen (2)<br />

Hamburg (3)<br />

Baden-Württemb. (32)<br />

Bayern (31)<br />

Hessen (18)<br />

Niedersachsen (19)<br />

Rheinl.-Pfalz (13)<br />

Nordrhein-Westf. (34)<br />

Saarland (3)<br />

Brandenburg (10)<br />

Schleswig-Holst. (11)<br />

Meckl.-Vorpomm. (8)<br />

Thüringen (13)<br />

Sachsen (5)<br />

Sachsen-Anhalt (14)<br />

keine Kooperationsvereinbarungen Vereinbarungen mit einer Institution<br />

Vereinbarungen mit zwei Institutionen Vereinbarungen mit drei Institutionen<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., <strong>Frauen</strong>hausbefragung, Datenbasis: n=222<br />

Zahlen in Klammern: Absolute Zahl der <strong>Frauen</strong>häuser, <strong>für</strong> die Antworten vorliegen<br />

Sehr aktiv waren die <strong>Frauen</strong>häuser in der lokalen <strong>und</strong> regionalen Vernetzung vertreten. 97,9% arbeiteten<br />

in einem Facharbeitskreis vor Ort mit, 82,3% saßen an einem R<strong>und</strong>en Tisch <strong>und</strong> 43,9% waren<br />

an einem Interventionsprojekt beteiligt (n=193). Nur in Bayern, Brandenburg <strong>und</strong> Thüringen gaben<br />

<strong>Frauen</strong>häuser an, in keinen Facharbeitskreis eingeb<strong>und</strong>en zu sein. In Bremen gab es seitens beider<br />

<strong>Frauen</strong>häuser eine Mitarbeit im Facharbeitskreis <strong>und</strong> mit dem Kinderschutz, sonst jedoch keine weitere<br />

Kooperation. In Rheinland-Pfalz waren alle <strong>Frauen</strong>häuser, die hierzu Angaben gemacht hatten,<br />

sowohl in Facharbeitskreise, einem Interventionsprojekt <strong>und</strong> einem R<strong>und</strong>en Tisch eingeb<strong>und</strong>en. Hier<br />

zeigte sich die regionale Struktur des landesweiten Interventionsprojekts.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit Einrichtungen zum Kinderschutz ist häufig. Ca. 80% geben an, mit einer<br />

Einrichtung zum Kinderschutz oder einer Erziehungsberatungsstelle zusammenzuarbeiten.<br />

Die Kooperation mit Paarberatung bzw. Täterarbeit wurde von fast der Hälfte der <strong>Frauen</strong>häuser genannt<br />

(vgl. Tabelle 43 im Anhang).<br />

Lokale <strong>und</strong>/oder regionale Vernetzung ist <strong>für</strong> die Mehrheit der <strong>Frauen</strong>häuser zu einer Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Nur dort, wo Vernetzung noch nicht weit entwickelt ist, gibt es wenig Einbindung.<br />

Daran lässt sich erkennen, wie einerseits die Akzeptanz der Institution <strong>Frauen</strong>haus durch Behörden<br />

wie <strong>Jugend</strong>amt, Polizei <strong>und</strong> Justiz fortgeschritten ist <strong>und</strong> wie andererseits das <strong>Frauen</strong>haus sich <strong>für</strong> die<br />

fallbezogene <strong>und</strong> fallübergreifende Kooperation mit anderen Einrichtungen geöffnet hat. Die Institutionalisierung<br />

dieser Kooperationsverhältnisse steht erst am Anfang. Hier gilt es noch, weiterhin in<br />

Austausch <strong>und</strong> vertrauensbildende Maßnahmen zu investieren.<br />

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