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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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• sind seltener Verwaltungskräfte beschäftigt. 47 Dementsprechend arbeiten hier die Mitarbeiterinnen<br />

weniger spezialisiert <strong>und</strong> stärker flexibel in allen Bereichen der Einrichtung (49% zu<br />

11%). 48<br />

• wird häufiger 24 St<strong>und</strong>en täglich aufgenommen (98% zu 88%). Von den 21 <strong>Frauen</strong>häusern,<br />

die in 2010 nicht r<strong>und</strong> um die Uhr aufnahmen, lag nur eines in einem östlichen B<strong>und</strong>esland.<br />

C4.2 <strong>Frauen</strong>häuser in Städten <strong>und</strong> ländlichen Regionen<br />

Ähnliche, aber auch andere Unterschiede zeigten sich zwischen städtischen <strong>und</strong> ländlichen <strong>Frauen</strong>häusern.<br />

Allen voran unterscheidet sich das hauptsächliche Einzugsgebiet, das bei ländlichen Einrichtungen<br />

weit über den Ort, in dem das <strong>Frauen</strong>haus liegt, hinaus geht <strong>und</strong> in der Regel mehrere angrenzende<br />

Orte oder Landkreise umfasst, während <strong>Frauen</strong>häuser in – vor allem großen – Städten<br />

mehrheitlich von <strong>Frauen</strong> aus der eigenen Stadt genutzt werden.<br />

Psychisch kranke <strong>Frauen</strong> werden in ländlichen Regionen auch selten, aber doch eher aufgenommen<br />

als in Städten, denn es gibt wenige Einrichtungen im Umfeld, an die weitervermittelt werden könnte<br />

(1,8% zu 0,9%). Zwei der drei Einrichtungen im B<strong>und</strong>esgebiet, die sich auf diese Zielgruppe spezialisiert<br />

haben, befinden sich im ländlichen Raum.<br />

In ländlich gelegenen <strong>Frauen</strong>häusern wird eher 24 St<strong>und</strong>en täglich aufgenommen als in <strong>Frauen</strong>häusern<br />

in Städten (96% zu 85%). 49 Von den 21 <strong>Frauen</strong>häusern, die in 2010 nicht r<strong>und</strong> um die Uhr aufnahmen,<br />

lagen nur fünf in ländlichen Regionen.<br />

Städtische <strong>Frauen</strong>häuser verfügen eher als ländliche über spezialisierte Mitarbeiterinnen wie Heilpädagoginnen,<br />

Logopädinnen oder ähnliche Berufe zur Unterstützung der Kinder (11% zu 3%). 50<br />

C4.3 Profilbeispiele<br />

Die folgenden Übersichten stellen beispielhaft Profile von unterschiedlichen <strong>Frauen</strong>haustypen dar,<br />

die anhand der obigen Auswertungsergebnisse gebildet wurden. Sie bilden anonymisiert die Antworten<br />

realer <strong>Frauen</strong>häuser ab <strong>und</strong> illustrieren exemplarisch die Heterogenität der <strong>Frauen</strong>häuser, die<br />

auch innerhalb eines „Typus“ Unterschiede aufweisen.<br />

47 p = 0,01<br />

48 p = 0,00<br />

49 p = 0,03<br />

50 p = 0,04<br />

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