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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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D3.3 Profil der Informationsquellen<br />

Das Internet hat ein klares Profil: Es wird eher von Jüngeren, von höher Qualifizierten, bei höherem<br />

Einkommen <strong>und</strong> in größeren Städten genutzt.<br />

Ämter werden eher von Älteren genannt. Ansonsten gibt es höchstens statistische Tendenzen in dem<br />

Sinn, dass niedriger Qualifizierte tendenziell häufiger Vertrauenspersonen nennen (Volks-<br />

/Hauptschule: 36,1%, höhere Schule ohne Abitur: 31%, Abitur/Studium: 28%).<br />

Alle sonstigen Quellen weisen keine spezifischen Nutzungsprofile auf.<br />

Fazit<br />

Die meisten wissen, wie sie an Informationen kommen können. <strong>Frauen</strong> mit niedriger Bildung haben<br />

aber einen schlechteren Zugang zu Informationen.<br />

Insbesondere ist der Zugang zu Informationen über das Internet eine Frage des Alters <strong>und</strong> der Bildung.<br />

D4 Bisheriger Besuch einer Beratungsstelle oder einer anderen Stelle, die zum<br />

Thema Streit, Konflikte <strong>und</strong> Gewalt in der Partnerschaft oder zu sexueller Belästigung<br />

durch andere Personen berät<br />

D4.1 Bestimmung von Formen der Bedarfsdeckung<br />

Erhoben werden sollte der gedeckte <strong>und</strong> ungedeckte Beratungsbedarf bei Gewalt in der Partnerschaft<br />

(enger Fokus: Gewalt in der Partnerschaft, weiter Fokus: Form der Gewalt). Da<strong>für</strong> wurden folgende<br />

Definitionen getroffen <strong>und</strong> Indikatoren gebildet: Kein Bedarf wird angenommen, wenn nie<br />

entsprechende Probleme bestanden. Der Bedarf wird als gedeckt angesehen, wenn <strong>Frauen</strong> wegen<br />

Gewalterfahrungen Beratung aufgesucht haben. Ein nicht gedeckter Bedarf wurde angenommen,<br />

wenn <strong>Frauen</strong> trotz Gewalterfahrungen keine Beratung aufgesucht haben, <strong>und</strong> unsicherer Bedarf<br />

wurde über die Antwortverweigerung auf die Frage nach bisheriger Inanspruchnahme von Hilfen wegen<br />

Streit, Konflikten <strong>und</strong> Gewalt in der Partnerschaft operationalisiert. Da es keinen spontan einsichtigen<br />

Gr<strong>und</strong> gibt, auf diese Frage nicht antworten zu wollen, wenn man nie Fragen oder Probleme<br />

bezogen auf personale Gewalt in nahen Beziehungen hatte, können sich in dieser Gruppe weitere<br />

<strong>Frauen</strong> mit Gewalterfahrungen mit oder ohne Beratungserfahrungen verbergen. Diese vier Formen<br />

von Bedarfsdeckung (kein Bedarf, gedeckter Bedarf, ungedeckter Bedarf, unsicherer Bedarf) wurden<br />

in den vier Antwortmöglichkeiten der Frage Q6 abgebildet.<br />

Die Frage Q6 wurde nach einem nochmaligen Hinweis auf die Anonymität 52 in dem Selbstausfüllerteil<br />

des Fragebogens ausgefüllt.<br />

52<br />

„Vorweg noch einmal der Hinweis: alle Angaben, die Sie hier machen, bleiben anonym, sie werden in der<br />

Auswertung nicht mit Ihrem Namen <strong>und</strong> Ihrer Person in Verbindung gebracht.“<br />

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