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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Informationen aller Gleichstellungsministerien der B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong> der b<strong>und</strong>esweiten Vernet‐<br />

zungsstellen der <strong>Frauen</strong>häuser (FHK), der <strong>Frauen</strong>beratungsstellen <strong>und</strong> <strong>Frauen</strong>notrufe (bff) <strong>und</strong> der<br />

Fachberatungsstellen <strong>für</strong> Betroffene des Menschenhandels (KOK) ausgewertet.<br />

Hinzu kommen eine Befragung von <strong>Familie</strong>nberatungs‐, Erziehungsberatungs‐, Opferberatungs‐ <strong>und</strong><br />

Schwangeren‐ <strong>und</strong> Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen im Hinblick darauf, welchen Beitrag<br />

solche weiteren, nicht auf Gewalt gegen <strong>Frauen</strong> spezialisierten Beratungseinrichtungen zur Versor‐<br />

gung von gewaltbetroffenen <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kindern leisten können, sowie eine Befragung kom‐<br />

munaler Gleichstellungsbeauftragter. Beide verfolgen das Ziel, die Einbettung der Unterstützungsan‐<br />

gebote zu Gewalt gegen <strong>Frauen</strong> im Gesamtsystem psychosozialer Unterstützungsangebote aufzube‐<br />

reiten.<br />

Aufgr<strong>und</strong> schwacher Rückläufe können diese beiden letztgenannten Teilbefragungen nicht als reprä‐<br />

sentativ angesehen werden, sie tragen gleichwohl wertvolle zusätzliche Aspekte zum Gesamtbild bei.<br />

Die Perspektive potentieller Klientinnen wurde im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsbefra‐<br />

gung erhoben.<br />

Die mit der Studie vorgelegten quantitativen Daten zu den fachlich auf die Unterstützung von ge‐<br />

waltbetroffenen <strong>Frauen</strong> ausgerichteten Hilfsangeboten können insgesamt als vollständig <strong>und</strong> gut<br />

abgesichert angesehen werden. Gewisse Inkonsistenzen z.B. bei den Zahlen der Einrichtungen <strong>und</strong><br />

der Plätze gegenüber den Angaben aus verschiedenen existenten Quellen sind möglich, weil im Be‐<br />

reich der Fachberatungsstellen unterschiedliche Zählweisen dadurch entstehen können, dass unter<br />

einem Dach <strong>und</strong> in einer Hand mehrere Fachberatungsstellen mit unterschiedlicher Spezialisierung<br />

geführt werden <strong>und</strong> weil im Bereich der <strong>Frauen</strong>häuser <strong>und</strong> <strong>Frauen</strong>schutzwohnungen unterschiedli‐<br />

che Begriffe üblich sind. Platzzahlen können des Öfteren nicht präzise angegeben werden, weil die<br />

vorhandenen Räumlichkeiten z.B. im Hinblick auf mitgebrachte Kinder unterschiedlich genutzt <strong>und</strong><br />

belegt werden können.<br />

Auch die übrigen vorliegenden Daten sind nach Einschätzung der ausführenden Wissenschaftlerinnen<br />

nicht in allen Bereichen gleichermaßen aussagekräftig <strong>und</strong> zuverlässig.<br />

Die Antworten zu Ausstattung, Angebotsspektrum <strong>und</strong> Arbeitsweise der <strong>Frauen</strong>häuser <strong>und</strong> speziali‐<br />

sierten Beratungsstellen sind als kompetent <strong>und</strong> verlässlich anzusehen. Aufgr<strong>und</strong> des <strong>für</strong> derartige<br />

Untersuchungen zwar vergleichsweise guten, aber dennoch lückenhaften Rücklaufs bleiben gewisse<br />

Unsicherheiten, inwieweit die Antworten jeweils das ganze Spektrum korrekt abbilden. Die Rücklauf‐<br />

quoten sind auch bezogen auf die B<strong>und</strong>esländer unterschiedlich hoch; dies kann dazu führen, dass<br />

die Auswertung nach B<strong>und</strong>esländern <strong>für</strong> B<strong>und</strong>esländer, aus denen ein kleinerer Anteil der Einrich‐<br />

tungen geantwortet hat, ein weniger verlässliches Bild ergibt als <strong>für</strong> B<strong>und</strong>esländer, aus denen ein<br />

sehr hoher Anteil der Einrichtungen geantwortet hat. Die unterschiedliche Rücklaufquote wird, wo<br />

die Art der Darstellung dies erlaubt, in den Grafiken sichtbar gemacht.<br />

Die Angaben aus der Einrichtungsbefragung zur Finanzierung können nicht uneingeschränkt als ver‐<br />

lässlich gelten; so enthalten sie teilweise Widersprüche zu den Vorgaben der Förderrichtlinien der<br />

Länder. Gegenüber den bisher verfügbaren Informationen bringen aber auch diese Ergebnisse der<br />

Einrichtungsbefragung einen großen Erkenntnisgewinn, unter anderem weil sie Ansatzpunkte liefern,<br />

anhand derer die praktische Relevanz bestimmter häufig genannter Problemstellungen, wie z.B. der<br />

aufwendigen Klärung der sozialrechtlichen Anspruchsgr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> Migrantinnen oder der Finanzie‐<br />

rung von Kurzzeitaufenthalten, <strong>und</strong> der dahinterstehenden, im rechtlichen Teil des Gutachtens be‐<br />

handelten Fragen des Leistungsrechts <strong>und</strong> der Leistungsgewährung eingeschätzt werden kann.<br />

Bei der Darstellung der Länderprofile wurden zur Frage der Einrichtungsfinanzierung die Angaben der<br />

Landesministerien zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />

Schutzes von <strong>Frauen</strong> einschließlich deren Kindern vor körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt, bei der Unterstützung bei der Bewäl‐<br />

tigung der Folgen solcher Gewalt <strong>und</strong> bei der Stärkung der Wahrnehmung der Rechte als Opfer solcher Gewalt liegt.<br />

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