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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Tabelle 5: Welche Angebote fehlen in den Kommunen, welcher Bedarf wird gesehen?<br />

Was fehlt? Was wird gebraucht? Anzahl der<br />

Nennungen<br />

Beratung vor Ort einrichten 30<br />

Täterarbeit etablieren 30<br />

bessere <strong>und</strong> sichere Finanzierung existierender Angebote 28<br />

Angebote <strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen schaffen (Migrantinnen, alte <strong>Frauen</strong>, <strong>Frauen</strong> mit<br />

Behinderungen <strong>und</strong> psychischen Problemen, Opfer von Menschenhandel, Zwangsverheiratung,<br />

Stalking)<br />

24<br />

bessere Ausstattung mit Therapieplätzen (auch Traumatherapie), kürzere Wartezeiten 13<br />

Notruftelefon vor Ort einrichten 9<br />

Unterstützungsangebote <strong>für</strong> Kinder bei häuslicher Gewalt einrichten 9<br />

Pro-Aktiv arbeitende Interventionsstelle vor Ort einrichten 7<br />

Präventionsarbeit aufnehmen 7<br />

Bessere Versorgung bei sexueller Gewalt (auch anonyme Spurensicherung) 6<br />

Kooperation ausweiten, Vernetzung koordinieren 6<br />

verschiedene Einzelnennungen (Öffentlichkeitsarbeit, niedrigschwellige Anlaufstelle,<br />

Nachbetreuung, bezahlbarere Wohnraum u.v.a.)<br />

15<br />

Gesamt der Nennungen 184<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Befragung der kommunalen <strong>Frauen</strong>- bzw.<br />

Gleichstellungsbeauftragten, Datenbasis: n=211<br />

• Beispiele zu den Versorgungslücken (Zitate aus den offenen Fragen der Fragebögen)<br />

Zum Thema „Beratung vor Ort einrichten“:<br />

„Auf kommunaler Ebene gibt es kein <strong>für</strong> alle Betroffenen bekanntes Angebot, keine allgemein bekannte<br />

Anlaufstelle. Betroffene <strong>und</strong> teilweise auch Professionelle müssen noch allzu oft suchen <strong>und</strong><br />

sich oft mühevoll orientieren, wenn sie zu dem Thema Ansprechpartner suchen.“<br />

„Eine Beratungsstelle, da die Beratung bislang ehrenamtlich durch die Gleichstellungsbeauftragte<br />

erfolgt.“<br />

„Zumindest Außensprechst<strong>und</strong>en <strong>für</strong> die von Gewalt betroffenen <strong>Frauen</strong> vor Ort.“<br />

„Eine <strong>Frauen</strong>notwohnung <strong>und</strong> ein Beratungsangebot bei sexueller Gewalt. Es ist nicht umsonst ein so<br />

hohes Aufkommen von Bürgerinnenberatung bei mir (1.200 Bürgerinnenkontakte im Jahr).“<br />

„Qualifizierte, wohnungsnahe Beratungsangebote <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Kinder.“<br />

Zum Problem „ländlicher Raum“.<br />

„Aufgr<strong>und</strong> der ländlichen Struktur gibt es bei uns keine speziellen Beratungsstellen. Unsere Gemeinde<br />

hat erst seit 2011 ein eigenes <strong>Jugend</strong>amt.“<br />

„Der ländliche Raum kommt zu kurz. Das Thema wird in den Dörfern unter den Teppich gekehrt.“<br />

„Ein spezialisiertes Angebot (Fachkraft) <strong>für</strong> die Themen häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch usw.<br />

<strong>für</strong> unsere unspezifische Lebensberatungsstelle, da im ländlichen Raum die Hemmschwelle bei einer<br />

Spezialberatungsstelle sehr hoch liegt.“<br />

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