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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Abbildung 50: Eignung der spezialisierten Fachberatungsstellen <strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen (in %)<br />

psychisch kranke <strong>Frauen</strong><br />

Opfer von Menschenhandel<br />

Transgender<br />

suchtkranke <strong>Frauen</strong><br />

von Zwangsverheiratung Bedrohte<br />

<strong>Frauen</strong> ohne legalen Aufenthalt<br />

Asylbewerberinnen 0<br />

<strong>Frauen</strong> mit Behinderungen<br />

Seniorinnen<br />

lesbische <strong>Frauen</strong><br />

von Genitalverstümmelung bedrohte <strong>Frauen</strong><br />

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spezialisiert gut geeignet teils-teils nicht geeignet<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Befragung der spezialisierten Fachberatungsstellen,<br />

Datenbasis: n=265<br />

Die Fachberatungsstellen bieten vielfältige Kompetenz <strong>und</strong> arbeiten mit einem breiten Spektrum an<br />

Problemlagen <strong>und</strong> Herausforderungen. Auf die Problemlagen von Migrantinnen, Seniorinnen <strong>und</strong><br />

lesbischen <strong>Frauen</strong> ist die Mehrheit der Fachberatungsstellen gut eingestellt. Für alle anderen Gruppen<br />

überwiegt die Angabe „teils-teils“. Für Gruppen wie Opfer von Menschenhandel oder von Genitalverstümmelung<br />

bedrohte <strong>Frauen</strong> sehen sich ca. ein Drittel der Fachberatungsstellen <strong>und</strong> mehr<br />

nicht als geeignet an. Psychisch kranke <strong>Frauen</strong> oder suchtkranke <strong>Frauen</strong> – die Gruppe, die kaum Aufnahme<br />

in <strong>Frauen</strong>häusern findet – sind im ambulanten Beratungsbereich deutlich besser versorgt.<br />

Allerdings kann nicht von flächendeckender Versorgung gesprochen werden. Außerdem bleibt die<br />

Frage offen, wie diese <strong>Frauen</strong> geschützt werden, wenn ambulante Beratung bei Gewalterleben nicht<br />

ausreicht.<br />

Vor besonderen Herausforderungen stehen die Fachberatungsstellen <strong>für</strong> Opfer von Menschenhandel.<br />

Sie arbeiten überwiegend mit Klientinnen, die sehr bedroht werden. Neben der Beratung ist vor<br />

allem eine geschützte Unterbringung erforderlich. Mehrere dieser Fachberatungsstellen verfügen<br />

über Schutzwohnungen, andere vermitteln in <strong>Frauen</strong>häuser. Diese sind jedoch nicht immer ein geeigneter<br />

Ort <strong>für</strong> Opfer von Menschenhandel zum Zwecke sexueller Ausbeutung. Wegen ihrer Tätigkeit<br />

in der Prostitution erleben die Betroffenen in <strong>Frauen</strong>häusern zum Teil Diskriminierung. Wegen<br />

der Bedrohung sehen sich <strong>Frauen</strong>häuser oft nicht in der Lage, das notwendige Maß an Schutz zu gewährleisten.<br />

Die spezifischen Schutzwohnungen sind hier die beste Lösung. Für die Fachberatungs-<br />

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