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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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• Inhaltliche Schwerpunkte der Beratungsarbeit mit bestimmten Zielgruppen<br />

Die Befragung bildet ein sehr breites Spektrum an Zielgruppen ab, die in den Fachberatungsstellen<br />

Unterstützung bekommen. Erwartungsgemäß liegt der große Schwerpunkt bei den unterschiedlichen<br />

Formen erlebter Gewalt. Hier geht es nicht nur um akutes Gewalterleben <strong>und</strong> Krisenintervention,<br />

sondern in großem Umfang auch um zurückliegende Gewalterlebnisse. Auffallend hoch ist auch der<br />

Beratungsschwerpunkt bei sozialen <strong>und</strong> ökonomischen Belastungen, der zeigt, dass die Klientinnen<br />

mit multiplen Problemlagen in die Beratung kommen. Auch eher seltene Gewaltformen wie rituelle<br />

Gewalt oder Genitalverstümmelung werden bearbeitet, wenn auch bei weitem nicht in allen Stellen.<br />

Sie werden vor allem von spezialisierten Fachberatungsstellen bearbeitet, z.B. bei ritueller Gewalt<br />

mit einer Spezialisierung auf sexuellen Missbrauch oder bei Genitalverstümmelung mit einer Spezialisierung<br />

auf Migration – ebenso wie Zwangsverheiratung. Opfer von Menschenhandel werden durchgehend<br />

an spezialisierte Stellen vermittelt, die es in jedem B<strong>und</strong>esland gibt.<br />

Abbildung 46: Schwerpunkte der Beratungsarbeit in spezialisierten Fachberatungsstellen (in % der<br />

Fachberatungsstellen)<br />

psychische Gewalt<br />

Belastungen sozial <strong>und</strong> ökonomisch<br />

Gewalt in Paarbeziehungen<br />

sexuelle Gewalt<br />

Traumabewältigung<br />

Trennung <strong>und</strong> Scheidung<br />

Zurückliegende Gewalt<br />

Ges<strong>und</strong>heit (psychisch physisch)<br />

Stalking<br />

sexueller Missbrauch<br />

sexuelle Belästigung (Arbeitsplatz)<br />

Aufenthaltsrecht<br />

Zwangsverheiratung<br />

rituelle Gewalt<br />

Menschenhandel<br />

Genitalverstümmelung<br />

1<br />

9<br />

8<br />

14<br />

27<br />

24<br />

39<br />

58<br />

64<br />

72<br />

70<br />

53<br />

79<br />

76<br />

76<br />

56<br />

86<br />

83<br />

90<br />

67<br />

57<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

63<br />

oft selten nie<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Befragung der spezialisierten Fachberatungsstellen,<br />

Datenbasis: n=257<br />

60<br />

36<br />

31<br />

23<br />

24<br />

38<br />

36<br />

20<br />

19<br />

15<br />

21<br />

10<br />

19<br />

19<br />

8<br />

11<br />

5<br />

6<br />

5<br />

7<br />

4<br />

4<br />

5<br />

2<br />

2<br />

1<br />

76

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