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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Am Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns zeigt sich, dass die Zahl der Einrichtungen in einem B<strong>und</strong>esland<br />

wenig sagt. In Relation zur Bevölkerungsdichte steht das Land trotz der kleinen Anzahl von <strong>Frauen</strong>häusern<br />

<strong>und</strong> Fachberatungsstellen nicht schlechter da als Länder, in denen es sehr viele Unterstützungsangebote<br />

gibt (s.u.).<br />

Die Ballungsgebiete <strong>und</strong> Großstädte zeichnen sich erkennbar durch eine hohe Dichte von Einrichtungen<br />

aus.<br />

Ganz ähnlich sieht die Situation bei der Frage nach der Anzahl der <strong>Frauen</strong>hausplätze in einem B<strong>und</strong>esland<br />

aus. Auch hier macht nur die Relation zur Bevölkerung Sinn. Im Folgenden wurde die Anzahl<br />

der <strong>Frauen</strong>hausplätze in den B<strong>und</strong>esländern in Bezug zur weiblichen Bevölkerung gesetzt.<br />

Der leichteren visuellen Vergleichbarkeit wegen sind die B<strong>und</strong>esländer in allen sie betreffenden Abbildungen<br />

nicht alphabetisch gereiht, sondern gruppiert nach Stadtstaaten, alten <strong>und</strong> neuen B<strong>und</strong>esländern.<br />

Abbildung 7: Anzahl <strong>Frauen</strong>hausplätze auf 10.000 <strong>Frauen</strong> nach B<strong>und</strong>esländern (in abs. Zahlen)<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

2,57<br />

3,63<br />

2,12<br />

1,39<br />

0,53<br />

2,43<br />

0,87<br />

1,42 1,34<br />

1,05<br />

1,99 2,22<br />

1,84<br />

1,31<br />

2,52<br />

Berlin<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Baden-Württemb.<br />

Bayern<br />

Hessen<br />

Niedersachsen<br />

Nordrhein-Westf.<br />

Rheinl.-Pfalz<br />

Saarland<br />

Schleswig-Holst.<br />

Brandenburg<br />

Meckl.-Vorpomm.<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Thüringen<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., a) Befragung der Landesministerien, n=16,<br />

b) Zahl Einwohnerinnen: Daten der Statistischen Ämter des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder; überwiegend 2010; Datenbasis<br />

siehe Länderprofile<br />

Die Verteilung nach B<strong>und</strong>esländern zeigt, dass die Anzahl der <strong>Frauen</strong>häuser <strong>und</strong> auch der <strong>Frauen</strong>hausplätze<br />

in einem Land nur wenig über die Versorgungslage aussagt. Von größerer Bedeutung ist<br />

das Verhältnis der Plätze zur Bevölkerung. Die Stadtstaaten bieten eine hohe Platzzahl im Verhältnis<br />

zu den hier lebenden <strong>Frauen</strong> (a); Bayern – <strong>und</strong> auch Niedersachsen – bieten weniger Plätze im Verhältnis<br />

zu ihrem Bevölkerungsreichtum. Die dünner besiedelten neuen Länder (b) wiederum bieten<br />

die Platzzahl pro Frau in verhältnismäßig wenigen Einrichtungen an. Das bedeutet, dass im ersten Fall<br />

(a) <strong>Frauen</strong> ein <strong>Frauen</strong>haus in ihrer Nähe finden, <strong>und</strong> eher vor dem Problem stehen können, dass es<br />

keinen freien Platz hat, während im anderen Fall (b) der freie Platz wahrscheinlicher ist, als dass ein<br />

<strong>Frauen</strong>haus in der Nähe des Wohnortes zu finden ist.<br />

1,59<br />

27

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