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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Abbildung 30 Nichtaufnahme / Weitervermittlung in <strong>Frauen</strong>häusern (alle Gründe) nach Auslastungsquoten<br />

der <strong>Frauen</strong>häuser in 2010 (in %)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

54,4<br />

90,9<br />

100<br />

bis 50% 51-70% 71-80% 81-90% 91-100%<br />

93,3<br />

Anteil <strong>Frauen</strong>häuser mit Nichtaufnahme / Weitervermittlung<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., <strong>Frauen</strong>hausbefragung, Datenbasis: n=222<br />

Lesebeispiel: Von allen <strong>Frauen</strong>häusern mit einer Auslastungsquote zwischen 71% bis 80% haben alle (100%) in<br />

2010 <strong>Frauen</strong> weiterverwiesen.<br />

B3.1.7 Kinder in <strong>Frauen</strong>häusern<br />

Die deutsche Prävalenzstudie (Schröttle u.a. 2004: 261) weist Schwangerschaft (10%) <strong>und</strong> die Geburt<br />

von Kindern (20%) als kritische Lebensereignisse aus, an denen die Befragten den Beginn der Gewalt<br />

festmachten. Töchter <strong>und</strong> Söhne sind immer von der Gewalt in der Beziehung der Eltern betroffen<br />

<strong>und</strong> dadurch belastet (vgl. Kavemann/Kreyssig 2006).<br />

In allen <strong>Frauen</strong>häusern werden Kinder aufgenommen. Die Bewohnerinnenstatistik der <strong>Frauen</strong>hauskoordinierung<br />

weist <strong>für</strong> das Jahr 2010 eine Zahl von 7.332 Kindern in <strong>Frauen</strong>häusern aus. 55,5% waren<br />

unter 6 Jahren alt. Das bedeutet, dass 65% aller <strong>Frauen</strong> mit mindestens einem Kind ins <strong>Frauen</strong>haus<br />

kamen (<strong>Frauen</strong>hauskoordinierung 2011: 25).<br />

Im Folgenden werden zu den Ergebnissen der im Rahmen der Bestandsaufnahme geführten Erhebung<br />

auch Ergebnisse einer Befragung von <strong>Frauen</strong>häusern hinzugenommen, die die B<strong>und</strong>esweite<br />

<strong>Frauen</strong>hauskoordinierung (FHK) Anfang 2011 durchführte <strong>und</strong> die ebenfalls von SoFFI F. ausgewertet<br />

wurde. 13 Im Rahmen dieser Befragung wurden 388 <strong>Frauen</strong>häuser <strong>und</strong> Zufluchtswohnungen angeschrieben.<br />

Mit 174 auswertbaren Bögen lag der Rücklauf bei 45%.<br />

• Aufnahme von Kindern in <strong>Frauen</strong>häuser<br />

93 <strong>Frauen</strong>häuser (54%) der FHK-Befragung (N=174) gaben an, Aufnahmegespräche mit Kindern <strong>und</strong><br />

<strong>Jugend</strong>lichen zu führen. In vielen <strong>Frauen</strong>häusern werden diese Gespräche dokumentiert (85 <strong>Frauen</strong>häuser<br />

/ 49%). 103 <strong>Frauen</strong>häuser gaben an, dass Aufnahmegespräche mit Kindern konzeptionell ver-<br />

13 Wir danken der B<strong>und</strong>esweiten <strong>Frauen</strong>hauskoordinierung, dass wir die Ergebnisse verwenden dürfen.<br />

100<br />

58

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