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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Trägerschaft<br />

• Profil Großstadthaus I<br />

Eigener Trägerverein<br />

Lage Großstadt, westliches B<strong>und</strong>esland<br />

Hauptsächliches Ein- Begrenzt: Die Stadt, in der das <strong>Frauen</strong>haus liegt.<br />

zugsgebiet<br />

Platzzahl Groß: Über h<strong>und</strong>ert Plätze, davon knapp die Hälfte <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> etwas<br />

mehr <strong>für</strong> Kinder<br />

Aufnahme <strong>Frauen</strong> werden 24 St<strong>und</strong>en täglich aufgenommen <strong>und</strong> zwar durch Mitarbeiterinnen,<br />

die ebenfalls 24 St<strong>und</strong>en Dienst abdecken. Hier ist sowohl der<br />

Telefondienst als auch der Nachtdienst professionell besetzt.<br />

Wohnbedingungen Gut: Jeder Bewohnerin steht mit ihren Kindern ein eigenes Zimmer zur Verfügung.<br />

Finanzierung Gut: Das Gesamtbudget des Großstadthauses I belief sich in 2010 auf ca.<br />

1.700.000,- Euro. Die Finanzierung erfolgt über Tagessätze (85% SGB II) mit<br />

einer pauschalen, institutionellen Gr<strong>und</strong>finanzierung der Einrichtung durch<br />

das Land (4%).<br />

Für Bewohnerinnen mit Anspruch auf ALG II <strong>und</strong> ihre Kinder werden Unterbringungspauschalen<br />

erstattet (9%). Ohne diesen Anspruch zahlen sie<br />

das Mietentgelt selbst (2%). Der geschätzte Anteil von <strong>Frauen</strong> mit ALG-<br />

Bezug bei der Ankunft im <strong>Frauen</strong>haus ist mit 3% niedrig, der Anteil von<br />

ALG II-Bezieherinnen liegt dagegen bei 31%. Während des Aufenthaltes<br />

wechselten in 2010 etwa 68% der Bewohnerinnen in den ALG II Leistungsbezug.<br />

Die Landesfinanzierung wird jährlich neu beantragt, das Haus ist <strong>für</strong> seine<br />

Absicherung nicht auf Spenden angewiesen. Spenden werden genutzt um<br />

zusätzliche Aufwendungen abzudecken.<br />

Mit <strong>Frauen</strong>, die aus anderen Städten oder Landkreisen (27%) oder anderen<br />

B<strong>und</strong>esländern (14%) kommen, entstehen keine Finanzierungsprobleme,<br />

der Kostenträger übernimmt die entstehenden Kosten. Gleiches gilt <strong>für</strong><br />

<strong>Frauen</strong>, die besonders kurz oder besonders lang im <strong>Frauen</strong>haus bleiben.<br />

Team Großes Team: Insgesamt etwas über 800 Wochenst<strong>und</strong>en verteilen sich<br />

auf 3 Vollzeitstellen <strong>und</strong> 39 Teilzeitstellen. Überwiegend handelt es sich bei<br />

Teilzeit um Stellen mit bis zu 25 Wochenst<strong>und</strong>en. Es gibt eine Stelle <strong>für</strong><br />

Leitung bzw. Geschäftsführung. Ehrenamtliche werden kaum einbezogen.<br />

Die Mitarbeiterinnen arbeiten spezialisiert in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich.<br />

Vielfältige Qualifikationen: Sozialarbeiterinnen/Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen,<br />

Heilpädagoginnen sowie Hauswirtschafterinnen, Verwaltungskräfte.<br />

Inanspruchnahme Hoch: In 2010 lebten insgesamt 134 <strong>Frauen</strong> mit 105 Kindern <strong>und</strong> 6 <strong>Jugend</strong>lichen<br />

im <strong>Frauen</strong>haus. Die Auslastungsquote betrug 97%.<br />

Der Anteil der Migrantinnen beträgt 75%.<br />

Eignung <strong>für</strong> Migran- Sehr gut: mehrsprachiges Team <strong>und</strong> regelhafte Finanzierung von Dolmet-<br />

tinnen<br />

Eignung <strong>für</strong> spezifische<br />

Gruppen von<br />

<strong>Frauen</strong><br />

scherinnen durch den Kostenträger.<br />

Nur bedingt: Keine <strong>für</strong> Rollstuhl geeigneten Räume <strong>und</strong> keine Kommunikationshilfen<br />

<strong>für</strong> blinde, gehörlose oder lernbehinderte <strong>Frauen</strong>.<br />

Psychisch kranke <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> suchtkranke <strong>Frauen</strong> werden an andere Einrichtungen<br />

weitervermittelt. Ebenso Opfer von Menschenhandel oder<br />

Zwangsverheiratung.<br />

Gut geeignet <strong>für</strong> Seniorinnen.<br />

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