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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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<strong>und</strong> Betreuungspersonal gibt. Allerdings nutzen <strong>Frauen</strong>häuser auch in Absprache nahegelegene Kitas.<br />

Obwohl alle <strong>Frauen</strong>häuser Kinder aufnehmen <strong>und</strong> <strong>für</strong> das Wohl der Kinder Verantwortung tragen,<br />

gaben nur drei Häuser an, <strong>Jugend</strong>hilfeträger zu sein.<br />

• Hauptsächliches Einzugsgebiet<br />

Die Mehrheit der <strong>Frauen</strong>häuser unserer Befragung nennt als hauptsächliches Einzugsgebiet die Stadt,<br />

in der das <strong>Frauen</strong>haus steht (67% der Antworten, Mehrfachantworten waren möglich) <strong>und</strong> einen oder<br />

mehrere angrenzende Landkreise (65%) <strong>und</strong> 16% das ganze B<strong>und</strong>esland. Somit werden die <strong>Frauen</strong>häuser<br />

erwartungsgemäß von <strong>Frauen</strong> aus einem weiteren Einzugsgebiet genutzt. 46% der Antworten<br />

bezogen sich darauf, dass auch <strong>Frauen</strong> aus anderen B<strong>und</strong>esländern in die Einrichtung kommen<br />

(vgl. Tabelle 21 im Anhang).<br />

• Trägerschaft der <strong>Frauen</strong>häuser<br />

Die Mehrheit der <strong>Frauen</strong>häuser befindet sich in der Trägerschaft eines eigenen Trägervereins. An<br />

zweiter Stelle kommen Wohlfahrtsverbände <strong>und</strong> kirchliche Verbände: Arbeiterwohlfahrt, Sozialdienst<br />

katholischer <strong>Frauen</strong>, Diakonie <strong>und</strong> Caritas. Die Mehrheit der <strong>Frauen</strong>häuser in Trägerschaft eines eingetragenen<br />

Vereins ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband.<br />

Abbildung 12: Trägerschaft der <strong>Frauen</strong>häuser (in %)<br />

10,4<br />

13,1<br />

1,8<br />

4,1<br />

6,8<br />

3,6 3,6<br />

56,8<br />

Trägerverein<br />

Diakonie<br />

AWO<br />

SKF<br />

Caritas<br />

DRK<br />

Kommune<br />

andere<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., <strong>Frauen</strong>hausbefragung, Datenbasis: n=222<br />

• Platzangebot der <strong>Frauen</strong>häuser<br />

Ein <strong>Frauen</strong>hausplatz ist schwer zu definieren. Teilweise werden Platzzahlen in den Verträgen mit<br />

Land <strong>und</strong> Kommune festgelegt, aufgeschlüsselt nach Plätzen <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Plätzen <strong>für</strong> Kinder, teilweise<br />

machen die <strong>Frauen</strong>häuser in der Befragung selbst diese Unterscheidung. Andere <strong>Frauen</strong>häuser<br />

geben eine Gesamtplatzzahl an, die nicht aufgeschlüsselt ist, sondern nach Bedarf belegt wird. Für<br />

diese Auswertung wurde die Gesamtplatzzahl genommen, wenn es keine Aufschlüsselung gab, <strong>und</strong><br />

die Platzzahl <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong>, wenn sie eigens ausgewiesen wurde.<br />

Die Mehrheit der <strong>Frauen</strong>häuser (62,4%, n=221) verfügt über zehn bis 20 Plätze, weitere 21,7% über<br />

21 bis 30 Plätze. <strong>Frauen</strong>häuser mit unter 10 Plätzen sind selten, in Thüringen gehört jedoch fast die<br />

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