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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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C2.2 Abwanderung junger <strong>Frauen</strong> aus strukturschwachen Regionen <strong>und</strong> Alterung der<br />

Gesellschaft<br />

Je strukturschwächer eine Region, desto stärker ist der Druck zur Abwanderung. In einigen Landkreisen<br />

Mecklenburg-Vorpommerns <strong>und</strong> Sachsen-Anhalts fehlen in der Altersklasse der 18- bis 29-<br />

Jährigen ein Viertel der <strong>Frauen</strong>. Einige Kreise verloren seit 1997 noch Jahr <strong>für</strong> Jahr etwa ein Prozent<br />

ihrer Bevölkerung. Junge Menschen unter 35 Jahren stellen dort nur noch ein Drittel der Einwohner/innen.<br />

Zu den größten Problemregionen im Hinblick auf Abwanderung im Westen gehörten Landkreise im<br />

ehemaligen Grenzgebiet zur DDR, die durch den Wegfall der einstigen Zonenrandförderung erhebliche<br />

strukturelle Probleme haben. Im Osten Oberfrankens sank die Zahl der Erwerbstätigen zwischen<br />

1997 <strong>und</strong> 2003 um fast fünf Prozent.<br />

Abbildung 70: Bevölkerungsentwicklung in den Landkreisen: Prognose 2007 bis 2025<br />

Quelle: Demos-Berlin-Institut <strong>für</strong> Bevölkerung <strong>und</strong> Entwicklung: Newsletter Ausgabe 19, 15. März 2006<br />

Nach einer Prognose des Berlin-Instituts <strong>für</strong> Bevölkerung <strong>und</strong> Entwicklung wird die Abwanderung aus<br />

strukturschwachen in die strukturstarken Regionen in den kommenden Jahren weitergehen, vor allem<br />

aus den ländlichen Regionen der neuen B<strong>und</strong>esländer in Regionen mit besseren Lebensmöglichkeiten<br />

bzw. in die Großstädte <strong>und</strong> deren Umfeld. Gleichzeitig schreitet der Alterungsprozess der Gesellschaft<br />

fort.<br />

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