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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Abbildung 28: Nichtaufnahme/Weiterverweisungen in <strong>Frauen</strong>häusern in 2010 nach B<strong>und</strong>esländern<br />

(in % der <strong>Frauen</strong>häuser)<br />

Es haben im Jahr 2010 <strong>Frauen</strong> nicht aufgenommen <strong>und</strong> weiterverwiesen...<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Berlin (6)<br />

Bremen (2)<br />

Hamburg (3)<br />

Baden-Württemb. (32)<br />

Bayern (31)<br />

Hessen (18)<br />

Niedersachsen (19)<br />

Rheinl.-Pfalz (13)<br />

Nordrhein-Westf. (34)<br />

Saarland (3)<br />

Brandenburg (10)<br />

Schleswig-Holst. (11)<br />

Meckl.-Vorpomm. (8)<br />

Sachsen (5)<br />

Sachsen-Anhalt (14)<br />

Nichtaufnahme, Weiterverweisungen Keine Nichtaufnahme<br />

Thüringen (13)<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., <strong>Frauen</strong>hausbefragung, Datenbasis: n=193<br />

Die Befragung zeigt, dass Gründe <strong>für</strong> die Weitervermittlung von <strong>Frauen</strong> sehr viel stärker in der fehlenden<br />

Zugänglichkeit der Einrichtungen <strong>für</strong> <strong>Frauen</strong> mit psychischen Problemen <strong>und</strong> Suchtproblemen<br />

liegen sowie im Problem der Altersgrenze <strong>für</strong> Söhne, als in den rechtlichen Rahmenbedingungen der<br />

Refinanzierbarkeit des Aufenthalts im <strong>Frauen</strong>haus. Für die finanziellen Probleme lässt sich eher eine<br />

Lösung finden als <strong>für</strong> die Grenzen der Aufnahmefähigkeit der Einrichtung, die im Mangel an getrennten<br />

Wohneinheiten bzw. der Ausstattung der Einrichtung liegen oder im Fehlen spezialisierten Schutzes<br />

<strong>für</strong> die Problemgruppen.<br />

• Auslastung<br />

Auch die Auslastung der <strong>Frauen</strong>häuser kann Hinweise geben, in welchem Verhältnis das Angebot an<br />

Schutz zum Bedarf an Schutz steht. Die Auslastung wurde in der Befragung der <strong>Frauen</strong>häuser erhoben.<br />

Sie trugen die Auslastungsquote ein, die sie in ihren Rechenschaftsberichten angeben. Ob hier<br />

nach Belegung durch <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> Kinder differenziert wird oder ob Gesamtzahlen verwendet werden,<br />

konnte nicht im Einzelnen überprüft werden.<br />

Die Auslastungsquote (im Jahresdurchschnitt 2010) der <strong>Frauen</strong>häuser, die zu dieser Frage Angaben<br />

machten, lag selten unter 50%, zu knapp der Hälfte zwischen 51% <strong>und</strong> 80% <strong>und</strong> zu einem guten Drittel<br />

zwischen 81% <strong>und</strong> 100%. Einige Einrichtungen waren über 100% ausgelastet (n=195). Somit war<br />

die Auslastung der <strong>Frauen</strong>häuser im Jahresdurchschnitt gut. Eine höhere Auslastung hätte in vielen<br />

Fällen Überbelegung bzw. eine höhere Anzahl von Weitervermittlungen bedeutet.<br />

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