17.10.2013 Aufrufe

Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abbildung 74: Beratungsrelevante Gewalterfahrung <strong>und</strong> Deckung des formalen Bedarfs (in %)<br />

6,5<br />

79,6<br />

9,1<br />

ungedeckter formaler Bedarf gedeckter formaler Bedarf kein Bedarf unsicherer Bedarf<br />

Quelle: Beratung nach Gewalt – Repräsentative Bevölkerungsbefragung SoFFI F. 2011, N=1.138 <strong>Frauen</strong>, 18 bis<br />

65 Jahre<br />

Legende: Kein Bedarf = „Nein, ich habe noch nie eine solche Einrichtung besucht, weil ich noch nie Fragen oder<br />

Probleme hatte“ <strong>und</strong> keine verborgenen Gewalterfahrungen (n= 906).<br />

Ungedeckter formaler Bedarf = „Nein, ich habe noch nie eine solche Einrichtung besucht, obwohl ich Fragen<br />

<strong>und</strong> Probleme in diesem Bereich kenne“: 7,1% (n=81) <strong>und</strong> die Kombination von „Nein, Ich habe noch nie eine<br />

solche Einrichtung besucht, weil ich noch nie Fragen oder Probleme hatte“ mit „Ich habe Gewalt erlebt, die ich<br />

niemandem anvertraut haben, auch niemandem im persönlichen Umfeld“: 2% (n=23).<br />

Gedeckter formaler Bedarf = „Ja, ich habe schon einmal eine solche Einrichtung besucht“ (n=54).<br />

Unsicherer Bedarf = „Ich möchte nicht antworten“ (n=74).<br />

Exkurs: Verborgene Gewalterfahrungen<br />

5,5% der befragten <strong>Frauen</strong> (n=62) antworteten auf die Frage Q11 nach verborgenen Gewalterfahrungen<br />

mit „Ja“, das heißt: Jede Zwanzigste hatte über bestimmte Gewalterfahrungen noch nie gesprochen.<br />

Weitere 8,9% (n=102) wollten nicht antworten – möglicherweise verbergen sich in dieser<br />

Gruppe weitere <strong>Frauen</strong> mit Gewalterfahrungen, die sogar in dem Interview verborgen bleiben sollen.<br />

Die verborgenen Gewalterfahrungen liegen länger zurück, somit wurde über einen langen Zeitraum<br />

keine Hilfe gesucht: Bei nur 3,2% weniger als ein Jahr, bei 35,4% zwischen einem <strong>und</strong> fünf Jahren, bei<br />

17,3% zwischen fünf <strong>und</strong> zehn Jahren. Mit 44% hatten mehr als zwei Fünftel die Geschehnisse länger<br />

als zehn Jahre verborgen gehalten.<br />

Je niedriger die Bildung, desto höher ist der Anteil an <strong>Frauen</strong> mit verborgenen Gewalterfahrungen<br />

<strong>und</strong> der Anteil derer, die nicht antworten wollten (s. Abbildung 74, hochsignifikanter Zusammenhang).<br />

Das Alter hat keinen Einfluss, auch wenn im Vergleich der unter <strong>und</strong> über 40-Jährigen die Signifikanz<br />

nur knapp verfehlt wird (p=.068): 7,4% der Jüngeren gaben verborgene Gewalterfahrungen<br />

an gegenüber 4,3% der Älteren. Signifikant ist auch der Einfluss des Einkommens der Befragten<br />

(p

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!