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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Zu den positiven Entwicklungen gehören die öffentliche Präsenz des Themas in der Kommune <strong>und</strong><br />

Aktivitäten seitens der Kommune. Es wurde von einer Vielzahl lokaler Aktivitäten berichtet, die hier<br />

gruppiert zusammengefasst wurden:<br />

Abbildung 63: Aktivitäten in den Kommunen in den letzten drei Jahren (Nennungen in % der <strong>Frauen</strong>-<br />

/ Gleichstellungsbeauftragten)<br />

Aktionstage/Aktionswochen/Ausstellungen<br />

Vernetzung aufbauen bzw.<br />

weiterentwickeln<br />

Fortbildungen/Fachtagungen/Schulungen<br />

Öffentlichkeitsarbeit/Kampagnen<br />

Kurse <strong>und</strong> Projekte zu Prävention<br />

Flyer/Plakate/Broschüren<br />

Verträge abschließen/finanzielle Mittel<br />

aufstocken<br />

10<br />

23<br />

32<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

40<br />

43<br />

56<br />

Anteil der Befragten mit Angebotsnennung<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Befragung der kommunalen <strong>Frauen</strong>- bzw.<br />

Gleichstellungsbeauftragten, Datenbasis: n=189<br />

In einem erheblichen Anteil der Kommunen gab es fachliche Angebote der Fortbildung. Es dominieren<br />

öffentliche Aktionen kurzfristiger Art – Aktionstage oder -wochen, Ausstellungen, Verteilen von<br />

Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ usw. –, aber auch Kampagnen<br />

<strong>und</strong> seltener kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit. In über der Hälfte der Kommunen wurde die Vernetzung<br />

weiter ausgebaut. Finanzielle Verbesserungen wurden selten genannt.<br />

3.3.2 Zusammenfassende Bewertung<br />

Die Kommunen, deren <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> Gleichstellungsbeauftragte sich an der Befragung beteiligt haben,<br />

sind mehrheitlich aktiv <strong>und</strong> engagiert. Sie greifen aktuelle Themen auf <strong>und</strong> investieren vor allem in<br />

die Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> unterstützen damit von Gewalt betroffene <strong>Frauen</strong>, den Zugang zu den<br />

Einrichtungen vor Ort zu finden. Gibt es keine Angebote vor Ort, übernehmen sie selbst Beratungsaufgaben<br />

bzw. vermitteln in andere Städte oder Landkreise. Mehr als die Hälfte beklagt Lücken in der<br />

lokalen Versorgungslage <strong>und</strong> formuliert konkreten Bedarf, der zum Teil detailliert begründet wird.<br />

Gewünscht wird nicht ein Maximum, sondern eine den örtlichen Bedingungen entsprechende Versorgung<br />

mit Schutz- <strong>und</strong> Beratungsangeboten. Die örtliche Sachkenntnis der <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />

kann <strong>für</strong> eine lokale bzw. regionale Planung wertvolle Hinweise liefern.<br />

63<br />

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