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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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Abbildung 17 Andere nicht refinanzierbare Leistungen der <strong>Frauen</strong>häuser (Nennungen in % der<br />

<strong>Frauen</strong>häuser)<br />

Fahrtkosten<br />

Soforthilfe/Überbrückung/Vorschuss<br />

Sprachmittlung<br />

medizinische Kosten<br />

Schule/Bildung<br />

Miete f. <strong>Frauen</strong> ohne<br />

Leistungsanspruch<br />

Freizeitaktivitäten<br />

anderes<br />

6,6<br />

6,2<br />

5,7<br />

7,1<br />

10,4<br />

16,1<br />

18,9<br />

28,4<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

Anteil der <strong>Frauen</strong>häuser, die andere nicht finanzierbare Leistungen angegeben haben<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., <strong>Frauen</strong>hausbefragung, Datenbasis: n=198<br />

Zu den Finanzierungsproblemen vgl. auch das Rechtsgutachten (Rechtswissenschaftliches Gutachten<br />

B I.2.b).<br />

Diese Übersicht <strong>und</strong> die nicht unerhebliche Anzahl von kleineren Posten, die hier unter „anderes“<br />

gefasst wurden, zeigt, dass teilweise um die Kernaufgaben des <strong>Frauen</strong>hauses zu bewältigen – Soforthilfe<br />

zu geben, wenn eine Frau ohne Geld ankommt; Fahrtkosten <strong>für</strong> die Begleitung zu den Ämtern<br />

<strong>und</strong> Behörden usw. – teilweise um Zusätzliches zu ermöglichen – wie einmal eine Freizeitaktivität mit<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong>/oder Kindern zu unternehmen – <strong>Frauen</strong>häuser aus anderen Quellen Mittel einwerben<br />

müssen. Die Basisfinanzierung durch die öffentliche Hand ist nicht ausreichend auf die Bedarfe der<br />

Bewohnerinnen eingestellt.<br />

B3.1.5 Ausstattung: Eignung <strong>und</strong> Zugänglichkeit <strong>für</strong> bestimmte Zielgruppen<br />

• Aufnahme in <strong>Frauen</strong>häuser<br />

Angesichts der akuten Krise, die zur Flucht in ein <strong>Frauen</strong>haus führt, kann die Frage, ob das <strong>Frauen</strong>haus<br />

in dem Moment zugänglich ist, in dem die Frau es braucht, <strong>und</strong> wie die Aufnahme geregelt ist,<br />

als ein Indikator <strong>für</strong> die Eignung des Angebots <strong>für</strong> besonders belastete <strong>Frauen</strong> gesehen werden.<br />

In 90% der <strong>Frauen</strong>häuser werden schutzsuchende <strong>Frauen</strong> 24 St<strong>und</strong>en täglich aufgenommen. Dies ist<br />

in elf B<strong>und</strong>esländern der Fall. In Baden-Württemberg sagte ein Drittel der befragten <strong>Frauen</strong>häuser,<br />

dass dies nicht der Fall ist. Auch in Bayern, Hessen, Niedersachsen <strong>und</strong> Rheinland-Pfalz gab es vereinzelt<br />

<strong>Frauen</strong>häuser, die nicht r<strong>und</strong> um die Uhr aufnehmen (vgl. Tabelle 22 im Anhang).<br />

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