17.10.2013 Aufrufe

Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abbildung 65: Geschätzter Anteil der <strong>Frauen</strong>, die in 2010 in Fachberatungsstellen eine Anzeige<br />

erstattet oder an einem Strafverfahren gegen eine gewalttätige Person beteiligt<br />

waren (in % der Fachberatungsstellen)<br />

9<br />

18,1<br />

9,6<br />

6,4<br />

3,7<br />

22,3<br />

30,9<br />

keine<br />

1 bis 5%<br />

6 bis 10%<br />

11 bis 20%<br />

21 bis 30%<br />

31 bis 50%<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., Befragung der Fachberatungsstellen, Datenbasis:<br />

n=188<br />

Die seit der Erweiterung der polizeilichen Eingriffsbefugnisse bei Einsätzen wegen häuslicher Gewalt<br />

intensivierte Auseinandersetzung mit dem Thema hat zu deutlichen Veränderungen der polizeilichen<br />

Praxis geführt <strong>und</strong> zu mehr Kontakt zwischen Polizei <strong>und</strong> Unterstützungseinrichtungen. Die Polizei<br />

vermittelt zu etwa gleichen Anteilen <strong>Frauen</strong> an <strong>Frauen</strong>häuser (69,7% „häufig“ von n=191) <strong>und</strong> Fachberatungsstellen<br />

(65% „häufig“ von n=240). Verbindliche Kooperationsvereinbarungen mit der Polizei<br />

haben 31,7% der <strong>Frauen</strong>häuser <strong>und</strong> 54% der Fachberatungsstellen. Die Kooperation hat sich vor allem<br />

im Bereich häuslicher Gewalt positiv entwickelt, im Bereich der sexuellen Gewalt sieht die Lage<br />

etwas anders aus (s.u.).<br />

Die Übersicht über die B<strong>und</strong>esländer (vgl. C3) zeigt, dass sich inzwischen fast alle B<strong>und</strong>esländer in<br />

ihren polizeilichen Richtlinien <strong>und</strong> bei den statistischen Meldungen auf den Kontext der Gewalt im<br />

häuslichen Umfeld beziehen, wenn es sich um Gewalt zwischen erwachsenen Personen in einer partnerschaftlichen<br />

Lebensgemeinschaft handelt. Hamburg <strong>und</strong> Schleswig-Holstein beziehen auch Gewalt<br />

von Kindern gegen Eltern <strong>und</strong> Sachsen bezieht auch Gewalt der Erwachsenen gegen Kinder (Kindesmisshandlung)<br />

ein.<br />

> 50<br />

106

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!