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Bericht - Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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eiterinnen abgedeckt (vgl. Tabelle 26 bis 29 im Anhang). Diese Zeiten verbindlich zu besetzen ist in<br />

mehreren B<strong>und</strong>esländern eine Verpflichtung der <strong>Frauen</strong>häuser, die <strong>für</strong> schutzsuchende <strong>Frauen</strong> jederzeit<br />

aufnahmebereit sein müssen.<br />

Das Volumen an bezahlter <strong>und</strong> unbezahlter Arbeitszeit muss im Zusammenhang mit der Größe eines<br />

<strong>Frauen</strong>hauses gesehen werden. Dabei zeigt sich, dass auch Einrichtungen mit bis zu 20 bzw. 30 Plätzen<br />

weniger als zwei bis zu drei bezahlte Vollzeitstellen aufweisen.<br />

Abbildung 14: Bezahlte Arbeit (Wochenst<strong>und</strong>en) nach Anzahl der Plätze in <strong>Frauen</strong>häusern (in abs.<br />

Zahlen der <strong>Frauen</strong>häuser mit der jeweiligen Größe)<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

11<br />

46<br />

55<br />

29<br />

0<br />

2 1 1 0<br />

2<br />

0<br />

unter 10 Plätze,<br />

n=14<br />

10 bis 20 Plätze,<br />

n=131<br />

13<br />

27<br />

21 bis 30 Plätze,<br />

n=42<br />

0 Wochenst<strong>und</strong>en 25-80 Wochenst<strong>und</strong>en<br />

81-120 Wochenst<strong>und</strong>en 121-200 Wochenst<strong>und</strong>en<br />

0<br />

0<br />

3<br />

31 bis 50 Plätze,<br />

n=3<br />

Quelle: Bestandsaufnahme <strong>Frauen</strong>häuser, Fachberatungsstellen <strong>und</strong> andere Unterstützungsangebote <strong>für</strong> gewaltbetroffene<br />

<strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> deren Kinder 2011 – BMFSFJ/SoFFI F., <strong>Frauen</strong>hausbefragung, Datenbasis n=190<br />

Lesebeispiel: Von den 131 <strong>Frauen</strong>häuser, die 10 bis 20 Plätze vorhalten, haben 55 <strong>Frauen</strong>häuser 18 bis 120 bezahlte<br />

Wochenst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 46 <strong>Frauen</strong>häuser 25 bis 80 bezahlte Wochenst<strong>und</strong>en Arbeitskraft zur Verfügung.<br />

Von 181 <strong>Frauen</strong>häusern liegen Angaben zur Zahl der verbindlich eingeb<strong>und</strong>enen Ehrenamtlichen vor.<br />

42,2% der Einrichtungen kommt ohne die Unterstützung Ehrenamtlicher aus. Ein Viertel (26,5%) beschäftigt<br />

bis zu fünf Ehrenamtliche, über zehn werden seltener genannt (16%). Wer die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen sind, kann nicht allgemein beantwortet werden. Teilweise handelt es sich um<br />

ehemalige Praktikantinnen oder Mitarbeiterinnen, die der Einrichtung verb<strong>und</strong>en bleiben, teilweise<br />

um <strong>Frauen</strong> des Trägervereins, auf jeden Fall um Mitarbeiterinnen, die qualifiziert sind bzw. wurden,<br />

die Einrichtung gut kennen <strong>und</strong> in engem Kontakt zu den Hauptamtlichen stehen.<br />

Die Frage nach der Anzahl der unbezahlten Wochenst<strong>und</strong>en erbrachte andere Ergebnisse. Hierzu<br />

äußerten sich 165 <strong>Frauen</strong>häuser. 37% gaben an, keine unbezahlte Arbeit leisten zu lassen. In der Differenz<br />

zu den <strong>Frauen</strong>häusern, die keine Ehrenamtlichen haben, wird sichtbar, dass auch angestellte<br />

Mitarbeiterinnen unbezahlte Arbeitsst<strong>und</strong>en einbringen (vgl. Tabelle 29 im Anhang).<br />

Nach B<strong>und</strong>esländern aufgeschlüsselt gaben die befragten <strong>Frauen</strong>häuser aus Berlin, Hamburg <strong>und</strong><br />

dem Saarland an, keine Ehrenamtlichen zu beschäftigen. Relativ viele Ehrenamtliche wurden aus<br />

Bayern <strong>und</strong> NRW genannt. Die Träger unterscheiden sich hinsichtlich der Mitarbeit von Ehrenamtli-<br />

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