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• M B - Brasiliana USP

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— 2o6 —<br />

spitzen Záhnchen des Trahira-Fisches, Erythrinus, waren die dreieckigen Kürbisstücke<br />

besetzt, die ais Wundkratzer in der kleinen Chirurgie der Indianer, vgl.<br />

Abbilduno- 15, das wichtigste Instrument darstellten. Auch dienten die Záhnchen<br />

des Agutí, Dasyprocta Aguti, zu gleichem Zweck. Von den Nagetieren bot das<br />

Kapivara, Hydrochoerus Capybara, in den Vorderzáhnen des Unterkiefers unentbehrliche<br />

Schabemeissel; der 6—8 cm lange Zahn wurde mit Baumwollfaden<br />

an ein Stückchen Ubárohr befestigt oder zwei Záhne wurden zusammeno-eschnürt<br />

und auch noch mit etwas Wachs verkittet. Mit dem Agutí-Zahn<br />

Abb. 23. Ilundsfisch. ('/, nat. Gr.) Abb. 24. Piranya. ('/, nat.Gr).<br />

Abb. 26. Kapivara-Zâhne.<br />

(Schabmeissel). ('/2 nat. Gr.)<br />

wurden ebenfalls die Pfeillõcher gebohrt. Afienzáhne, an der Wurzel durchbohrt<br />

und kunstvoll zu einer Kette aneinander geflochten, Waren ein beliebter Gürteloder<br />

Halsschmuck.<br />

Knochen. Arm- und Beinknochen von Affen, die in dieken Bündeln in<br />

den Handwerkskõrbchen zu Hause auf bewahrt wurden, dienten ais Pfeilspitzen.<br />

Sie wurden zugeschliffen und mit ihrem Rõhrenkanal dem zwischen Pfeilspitze<br />

und Pfeilschaft vermittelnden Stock aufgesetzt. Der Schwanzstrahl des Rochen<br />

war ebenfalls Pfeilspitze. Kleine spitze Knõchelchen wurden ais Widerhaken an-.

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